Meditation – Zitat des Tages

Yoga vergleicht das weltliche Leben mit den Umdrehungen eines Rades mit sechs Speichen. Die sechs Speichen sind Raga-Dvesha (Mögen und Nichtmögen), Tugend und Laster, Freude und Leid. Der Mensch begeht tugendhafte und schändliche Taten, je nachdem welche der beiden Strömungen stärker wirkt – und wie Vorlieben und Abneigungen spielen – und er erntet die Früchte seiner Taten: Freude und Leid. Aufgrund der Erinnerung an Dinge, die ihm Vergnügen bereiteten, hängt er an Sinnlichem. Aus diesem Verhaftetsein heraus beginnt er, gewisse Personen zu bevorzugen und anderen Schaden zuzufügen. Neue Vorlieben und neue Abneigungen sprießen dann im Geiste. So dreht und dreht sich das Rad ohne eine Chance, von alleine zum Stillstand zu kommen. Ein Yogi aber hält das Rad dadurch an, dass er die fünf Leiden (5 Ursachen des Leidens, ein Konzept aus dem Raja Yoga) durch das Üben von Asamprajnata Samadhi zerstört.

Swami Sivananda

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