Yoga – Zitat des Tages

Sinnliche Freuden sind wie geschmolzene Butter, die in das Feuer gegossen wird; das Verlangen danach wird  noch größer und intensiver.
– Swami Sivananda –

19 Kommentare zu “Yoga – Zitat des Tages

  1. Premajyoti

    Om,

    wir haben Dich auch in unser Herz geschlossen!
    Ich wünsche Dir auch einen schönen ABEND.
    …und schone Dich noch.

    Om Shanti

  2. Om liebe Premajyoti,
    danke.
    Ich bin sehr berührt gewesen von der Ruhe und Klarheit seines Empfinden, und dass dein Mann, den ich gleich in mein Herz geschlossen habe, hihi, einen Kommentar schrieb.

    Wie wunderbar!!

    Habt einen schönen Abend.
    😀
    Om Rafaela

  3. Premajyoti

    Om liebe Rafaela,
    ich habe meinem Ehemann: “Sadashiva” von diesen merkwürdigen Sprüchen erzählt, dann las er sie und das kam dabei heraus,
    sein Name stand dann noch da!
    Ich bin froh, das es Dir wieder besser geht!
    Om Shanti
    Premajyoti

  4. Sadashiva

    OM Rafaela,OM Sadashiva,OM Peter,

    Ihr seid gelungen.
    Ich habe Euch lieb!
    DANKE.

    Premajyoti

  5. Sadashiva

    Eine lustige Geschichte, die mich zum schmunzeln brachte, Dank dafür.
    Om

  6. Sadashiva

    Liebe Raphaela, das darf Deinem Egolein ruhig gut tun. Du bist ein wunderbarer Mensch, der ebenso wie andere, auf dem Weg ist , wahrhaftig zu sein. Ist es nicht so, (falls man keine eigenen Worte hat, oder nur zu Wortfetzen imstande ist) dass wenig Worte nicht unbedingt mit Weisheit gleich zu setzen sind? Wer hat denn heute wirklich noch etwas Geistvolles und Schönes mit zu teilen? Auf den Sinn kommt es an und nicht darauf, wie schnell man fertig ist. Das Leben ist schön und dennoch werden wir täglich von “Meinungsbildern” (Zeitung, Fernsehen, Illustrierten, o. ä.) belehrt, wie und was wir zu denken haben. Um so schöner ist es natürlich, wenn man eigene Gedanken und seine Erlebniswelt auszudrücken vermag.
    Nach Neuem steht mir der Sinn (nicht nach alten Sprüchen, die aus einem anderen Zusammenhang für die eigene Wichtigkeitsdarstellung verwendet werden). Ich bin ein freundlicher Mensch, der aber auch nur versucht wahrhaftig zu sein. Ungerechtigkeit und Lächerlichkeiten sind für mich kein Zeichen von Tiefgang und Erkenntnis. Jeder hat seine Prozesse und es ist an jedem, erst einmal bei sich selbst zu bleiben. Die Handlungen derer, die versuchen Euch auf ihr eigenes Niveau zu reduzieren, sollten weiterhin bei Dir und Premajyoti nicht erfolgreich sein. Schließlich sind wir alle von Gott berührt und es ist ein Zeichen von Größe, wenn ich mein eigenes Fehlverhalten erkenne. Dann halte ich mich klein und still und gebe mich bescheiden. Ich wünsche darum Allen (mir natürlich auch), dass sie es verstehen inne zu halten, zu schauen und den Weg zu erkennen.
    Om namah shivaya
    Mit lieben Gedanken.

    • Om namah Shivaya
      Lieber Sadashiva,
      wirklich vielen Dank für deine schöne und geistreiche Worte. Mir geht es auch so, das neue fasziniert, bezaubert und beglückt mich, obwohl ich denke wirklich neues gibt es nicht, alles ist schon manifest. Es ist auch die ewige Wahrheit die das Alte ins Neue verwandelt das beglückt mich auch zutiefst. Ich wünsche dir einen ruhigen erwachenden Geist.
      Om Rafaela

  7. Liebe Rafaela,

    hier ein Zitatausschnitt für Dich (du kennst es):
    “… Und wenn Du anderen Menschen hilfst und andere machen sich darüber lustig, helfe trotzdem weiter …”

    mache weiter Rafaela!

    Immer dankbar …
    Peter

  8. Lieber Peter + Lieber Sadashiva,
    zu diesen knackigen Worte:
    “Seelig die armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich”
    passt gut die Geschichte die heute schon mal reingestellt habe.

    Eines Tages führte der Vater einer sehr reichen Familie seinen Sohn aufs Land, um ihm zu zeigen, wie die Armen leben.
    Sie verbrachten einige Tage auf dem Bauernhof einer Familie, die sich kaum etwas leisten konnte.
    Bei seiner Rückkehr fragte der Vater seinen Sohn: „Hat dir dein Aufenthalt gefallen?“
    „Es war toll, Papa!”
    „Hast du gesehen, wie die Armen leben?”, fragte sein Vater weiter.
    „Oh ja!“, antwortete der Sohn.
    „Und was hast du daraus gelernt?“
    Der Sohn entgegnete ihm „Ich habe gesehen, dass sie vier Hunde haben, wir aber nur einen. Wir haben einen Swimming Pool, der den halben Garten bedeckt, sie aber können über eine große Bucht direkt ins Meer.
    Bei uns hängen Laternen im Garten, über ihren Bauernhof erstrahlen überall am Himmel Sterne.
    Vor unserem Haus ist eine riesige Loggia, vor ihnen liegt der ganze Horizont.
    Wir haben ein Landgut, doch sie haben Felder, soweit das Auge reicht.
    Wir haben Diener, doch sie dienen den anderen.
    Wir kaufen unsere Lebensmittel, sie bauen sie selbst an.
    Wir haben Mauern um unser Zuhause stehen, um uns zu schützen. Sie haben Freunde, die sie schützen.“
    Der Vater blickte ihn stumm an.
    Der Sohn fügte hinzu: „Danke, Papa, dass du mir gezeigt hast, was wir alles nicht haben.”

  9. Hui, das tut meinem Egolein gut, aber ich gebe es nach dem ich es ausgibig gekostet habe die feine Gabe und mit der Einladung an Premajyoti weiter an Gott, das Gute, wie auch immer das nicht so Gute, da alles von Gott kommt, Gott ist, und wieder zurückkehr zu Gott.

    Danke.

    Hanuman sagt zu Rama:
    Auf der physischen Ebene bin ich dein Diener. Auf der geistigen Ebene bin ich ein Teil von dir. Auf der höchsten Ebene bin ich du.

    Rafaela
    OM
    😀

  10. Sadashiva

    Hallo Peter,
    ich melde mich ja selten zu Wort, aber Dein letzter Kommentar war schön geschrieben. Danke dafür.
    Wir sprechen hier von Empfindungen unseres Inneren, vom Lernen, vom Verstehen, von Irrwegen und Lösungen. Manche kostet das Überwindung und ich finde es mutig. Dank Euch allen, vor allem Raphaela und Premajyoti. Das ist meist etwas langwieriger in der Erklärung und auch notwendig. Leider gibt es immer noch Menschen (Entschuldigung Anonymous), die trotz vieler Worte nicht verstehen. Es geht hier nicht um die Installationsanleitung einer Heizanlage und auch nicht darum seine Frustationsanalyse an anderen aus zu lassen, von daher finde ich die ständigen Angriffe von Anonymous als unfein und beleidigend. Wenn Du schon beleidigst, dann wäre es doch schön, wenn Du es zumindest mit Deinen eigenen Worten versuchen würdest und Dich nicht mit dem geistigen Gut anderer belehrend vor sie stellen würdest. Es fällt auf, dass es Dir an nicht an Zitaten anderer mangelt, wohl aber an eigenen.
    Wo bleibt Deine Erkenntnis? Lass uns daran teilhaben. Ich lese alle geistigen Ergüsse, seien sie noch so kurz. (Hauptsache, man hat sie selbst erdacht).
    OM
    Mit lieben Gedanken an alle.

  11. Om,
    Jesus hatte es kurz und knackig gesagt:
    “Seelig die armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich”
    Ich hatte da immer gedacht, dass die Doofen in den Himmel kommen werden.
    Ich mag es lieber lang, so dass ich es verstehe.
    Peter

  12. Anonymous

    “Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist”.
    Konfuzius

  13. Anonymous

    „Alle menschlichen Organe werden irgendwann müde, nur die Zunge nicht.“
    Konrad Adenauer

    „Viel Wort, ein halber Mord.“
    unbekannt

  14. Der wahrhaft
    Erkennende erfährt die
    sichtbare Schönheit in
    der Natur und im Kosmos
    als eine Reflexion
    der Schönheit des Selbst,
    des göttlichen Geistes
    in sich selbst.

    Ein wachrüttelndes Kapitel aus: “Göttliche Erkenntnis”, von Swami Sivananda

    Vairagya

    Es gibt einen Weg zur unsterblichen Wohnstatt. Es gibt einen Weg zum höchsten Glück. Es gibt einen Weg zur vierten Dimension. Dieser Weg ist Vairagya. Gehe den Weg. Gehe den Weg.

    Vairagya ist Leidenschaftslosigkeit, Wunschlosigkeit und Verhaftungslosigkeit. Es ist Gleichgültigkeit gegenüber Sinnesobjekten jetzt und in Zukunft. Es entstand und wird aufrechterhalten durch richtige Unterscheidung, Sadviveka.

    Vairagya ist das Gegenteil von Raga oder Verhaftung. Raga bindet den Menschen an Samsara; Vairagya befreit den Menschen aus der Bindung.

    Vairagya dünnt den fetten sinnlichen Geist aus. Es wendet den Geist nach innen. Vairagya ist die wichtigste Voraussetzung für einen spirituellen Aspiranten. Ohne es gibt es kein spirituelles Leben.

    Der Zug von Raga – Dwesha

    Die zwei Strömungen des Geistes – Zu- und Abneigung – bestimmen die Welt von Samsara. Ein weltlicher Mensch ist Sklave dieser zwei mächtigen Strömungen. Er wird wie ein Strohhalm hin- und her geschleudert. Er lächelt, wenn er Vergnügen erfährt; er weint, wenn er Schmerz erfährt. Er klammert sich an das Angenehme; er läuft vor Dingen davon, die Schmerz verursachen.

    Überall, wo ein Gefühl von Freude ist, bleibt der Geist an dem Ding, das Freude bereitet, sozusagen kleben. Das nennt man Verhaftung. Das bringt nur Bindung und Schmerz. Wenn das Objekt entweder weggenommen wird, oder wenn es vergeht, leidet der Geist unsäglich. Zuneigung ist der Hauptgrund für menschliche Leiden.

    Ein leidenschaftsloser Mensch hat eine andere Schulung. Er hat eine völlig andere Erfahrung. Er ist ein Meister in der Kunst oder Wissenschaft, sich von den unbeständigen und vergänglichen Objekten zu trennen. Er fühlt sich davon in keiner Weise angezogen. Er weilt unaufhörlich im Ewigen. Er steht fest wie ein Gipfel in einem heftigen Sturm, als ein Beobachter dieser wunderbaren Weltshow.

    Ein leidenschaftsloser Mensch fühlt sich von Angenehmem nicht angezogen und von Schmerzlichem nicht abgestoßen. Er fürchtet sich auch nicht vor Schmerz. Er weiß sehr wohl, daß Schmerz für seinen Fortschritt und seine Entwicklung, auf seiner Reise zum Ziel, sehr hilfreich ist. Er ist davon überzeugt, daß das Leid der beste Lehrmeister dieser Welt ist.

    Wie Vairagya entwickelt wird

    Vairagya entsteht, indem man die Fehlerhaftigkeit des sinnlichen Lebens einsieht. Sieh die Fehlerhaftigkeit des sinnlichen Lebens oder sinnlicher Freude ein. Dann entwickelst Du Leidenschaftslosigkeit.

    Wenn Leben im Reichtum keinen Eindruck auf Dich macht, kann Dich ein reicher Lebensstil nicht anziehen. Wenn Du vom Gedanken erfüllt bist, daß Fleisch und Wein überhaupt kein Vergnügen bringen, können Dich Fleisch und Wein nicht verlocken.

    Stufen von Vairagya

    Es gibt verschiedene Stufen in Vairagya. Höchste Leidenschaftslosigkeit, Para Vairagya, kommt, nachdem der Mensch Selbstverwirklichung erreicht hat. Die ganze Welt sieht dann aus wie Stroh. Vairagya wird vollkommen zur Gewohnheit. Das ist intensive spirituelle Stärke. Das ist Para Vairagya.

    Vorübergehende flüchtige Leidenschaftslosigkeit ist nicht Vairagya. Sie hilft dem Aspiranten nicht bei der Erlangung von Selbstverwirklichung. Es ist ganz normal, aus dem einen oder anderen Grund Leidenschaftslosigkeit gegenüber bestimmten Objekten zu empfinden. Aber nur wenn man Leidenschaftslosigkeit gegenüber allen Dingen und zu jeder Zeit besitzt, erlangt man Selbsterkenntnis.

    Vairagya, das aus Viveka (Unterscheidungskraft) entsteht, ist dauerhaft und immerwährend.

    Wahres Vairagya muß aus der Befragung, Vichara, kommen. Alle diese Dinge geben uns kein dauerhaftes Glück. Sie bringen uns Schmerz und Sorge. Ein so tiefes Befragen, das immer wieder und über eine lange Zeit hinweg fortgesetzt wird, schafft dauerhaftes Vairagya. Es ist wahrer Reichtum für einen Aspiranten. Es hilft ihm, wirkliches Sadhana zu machen. Es kehrt den Geist nach innen. Dieses Vairagya bremst die nach außen gehenden Tendenzen des Geistes. Auch wenn der Geist auf die Objekte zuläuft, wird er sofort aufzeigen, daß Schmerz darin liegt, und daß Sinnesvergnügen die Ursache ist für Wiedergeburt und intensives Leiden. Dann ist der Geist sehr erschreckt, und allmählich, durch intensives Üben, wird er fest in wahrem dauerhaftem, andauerndem und intensivem Vairagya.

    Der Geist muß allmählich von seinen alten Gewohnheiten und Sehnsüchten abgebracht werden. Wenn Du auf einmal alle Quellen des Vergnügens ausschaltest, ist er verwirrt. Man muß den Geist langsam in Meditation üben und ihn die innere Wonne kosten lassen. Allmählich wird er seine alten Gewohnheiten und Sehnsüchte aufgeben, und Du kannst in wahrem Vairagya fest werden.

    Vairagya – ein Geisteszustand

    Vairagya bedeutet nicht, soziale Pflichten und Verantwortungen im Leben aufzugeben. Es bedeutet nicht Loslösen von der Welt. Es bedeutet nicht, in der Einsamkeit einer Höhle im Himalaja oder im Krematorium zu leben. Es bedeutet nicht, von Blättern, Kuhurin und Dung zu leben. Es bedeutet nicht, sein Haar verfilzt zu tragen und ein Kamandalu aus einem Kürbis oder einer Kokosnußschale in der Hand zu haben. Es bedeutet nicht, sich das Haupt zu scheren und die Kleider abzuwerfen. Vairagya ist geistiges Loslösen von allen Verbindungen zur Welt.

    Der Mensch kann in der Welt bleiben und alle Pflichten seines Lebensstandes und -alters erfüllen, ohne daran zu hängen. Er kann Familie haben. Und wenn schon! Er kann mit Familie und Kindern leben. Gleichzeitig aber kann er vollkommene geistige Losgelöstheit von allem haben. Er kann sein spirituelles Sadhana machen. Der Mensch, der vollkommene geistige Verhaftungslosigkeit besitzt, während er in der Welt lebt, ist ein wirklicher Held. Er ist sehr viel besser als ein Sadhu, der in einer Höhle im Himalaja lebt, denn ersterer muß in jedem Augenblick seines Lebens unzähligen Versuchungen begegnen.

    Wohin der Mensch auch geht, er nimmt seinen unsteten und ruhelosen Geist, seine Samskaras und seine Vasanas mit sich. Auch wenn er in der Einsamkeit des Himalajas lebt, bleibt er derselbe weltliche Mensch, wenn er sich damit beschäftigt, Luftschlösser zu bauen und an Dinge in der Welt zu denken. In diesem Fall wird für ihn auch die Höhle zu einer großen Stadt. Wenn der Geist still bleibt, und der Mensch frei ist von Verhaftungen, kann er ein perfekter Vairagi sein, auch wenn er in einem Palast im lautesten Teil einer Stadt wie Kalkutta lebt. Einen solchen Palast verwandelt er in einen dichten Wald. Vairagya ist ein rein geistiger Zustand.

    Im allgemeinen sagen Aspiranten: “Ich habe das Hemd weggegeben”; “Ich habe den Pullover weggegeben”; “Ich habe die Schuhe weggegeben”; “Ich lebe nur von Brot und Dhal”. Ihr ganzes Sadhana besteht in ‘Aufgeben’ – dieses und jenes aufgeben. Wahres spirituelles Leben beinhaltet kein Aufgeben oder Wegnehmen. Das einzige ist, dem Geist nicht nachzugeben. Wenn Du morgens sehr hungrig bist, iß ein, zwei Iddlies und trinke eine kleine Tasse Milch. Aber gib dem Geist nicht nach. Er zieht Dich nach unten. Sei immer wachsam. Sei ewig vorsichtig.

    Manche Sannyasins üben Vairagya, um Pratishtha, Ruhm und Ehre, zu erwerben. Manche Sannyasins, die für das Wohl der Allgemeinheit tätig sind, fassen Vorsätze: “Wir reisen nicht in Zügen, wir werden nur zu Fuß gehen, wir werden keine Milch und kein Obst essen usw. Wir werden keine Feder und keine Uhr verwenden.” Das sind keine guten Vorsätze. Das ist nicht das wahre Wesen von Vairagya. Das ist ein weiterer Fehler.

    Verhaftung an Vairagya ist genauso schlecht wie Verhaftung an sich. Diese Sannyasins möchten dienen. Wenn sie mit Autos oder Zügen fahren und den Körper stark und gesund erhalten, können sie in kürzerer Zeit mehr dienen. Wer viel schreibt, kann mehr schreiben, wenn er eine Feder verwendet. Dummheit nimmt verschiedene Formen an. Das ist eine davon. Sie verläßt nicht einmal gebildete Menschen und gelehrte Sannyasins.

    Man muß extremes, Tivra Vairagya, im Inneren haben und gleichzeitig außen den Mittelweg gehen.

    Vairagya ist ein Mittel, um die Weisheit des Selbst zu erlangen. Es ist nicht das Ziel an sich. Ein Jivanmukta, ein verwirklichter Heiliger, hat weder Raga noch Vairagya. Wenn man ihm nur ein wenig trockenes Brot gibt, ist er zufrieden. Er murrt nicht. Wenn man ihm die köstlichsten Süßigkeiten gibt, Milch und Früchte, wird er sie nicht ablehnen, aber er wird nicht frohlocken wegen guter Speisen. Er hat Gleichmut des Geistes. Er steht über Zu- und Abneigungen. Er erfreut sich nur in seinem Selbst, nicht aber an äußeren Dingen.

  15. dors venabili

    Das eine (Leben lieben) muss aber nicht notwendig mit dem anderen (süchtig danach ) verknüpft sein! Das sinnliche Erleben von Natur, Essen, Kunst, Liebe etc ist jeden Moment wert – aber eben in diesem Moment.
    Wenn man dem Verlangen nach dem nächsten Moment verfällt vergibt man die Chance eine ungleich grössere Erfahrung zu machen:
    Dass all diese Momente in eine Präsenz eingebettet sind, die unabhängig von den Momenten der Sinne ist: Sat-Chid-Ananda.
    Es ist wie mit einem Wanderer, der einen kleinen Bergkristall findet und ihn unbedingt festhalten will aber dabei den wolkenverhangenen Himalaja an Bergkristall am Horizont nicht sehen kann.
    Life is tricky: Durch Loslassen gewinnt man mehr als durch festhalten 🙂

  16. Gabriela Reinitzer

    Sind wir nicht mit unseren Sinnen ausgestattet um uns durch sie
    am Leben zu freuen ? Bei einem Spaziergang die traumhafte Schönheit mancher
    Pflanzen zu sehen … ein herrliches Essen … Musik die erhebt … Wind im Gesicht..
    ja doch , von all dem bekomme ich gar nicht genug aber was ist daran bitte
    schlecht ? Für mich heißt es das Leben lieben in seiner Pracht , ob ich danach
    süchtig bin ? Ja, ich glaube schon.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.