Göttlich Highlights

Buch-Tipp: Atma Bodha und Aparoksha Anubhuti

Veröffentlicht am 18.06.2015, 08:30 Uhr von

‚Atma Bodha‘ („Erwachen zum Selbst“) lautet der Titel eines der wichtigsten Vedanta-Texte, verfasst von Shankaracharya.

In ‚Aparoksha Anubhuti‘ erläutert Shankaracharya in 144 Sutras den Weg zur Offenbarung des wahren Selbst.

Diese beiden Schriften, zusammengefasst und in deutscher Sprache erhältlich, sind auf dem spirituellen Weg eine große und hilfreiche Inspiration – es ist die Verkündung uralter, heiliger Kenntnisse über das Selbst und das Sein.

Im Vorwort zur Ausgabe heißt es:

Es ist uns eine große Freude, diese beiden grundlegenden Jnana Yoga Werke auf Deutsch herausgeben zu können. In komprimierter knapper Versform bringt Adi Shankara, meist Sri Shankaracharya genannt, der große Denker, Philosoph und Lehrer des indischen Mittelalters (etwa 788 – 820) die Lehre des Vedanta, der Philosophie der Einheit, zum Ausdruck: Weiterlesen …


Eine Inspiration: Vom würdig Beschenkten

Veröffentlicht am 17.06.2015, 18:51 Uhr von

Der junge Prakash gelangte während einer langen Reise an einen Ort, an dem ein Baum stand, der reife Früchte trug.

Dankbar aß der eifrige Wanderer, was er freudig vorgefunden hatte. Doch fragte er sich insgeheim, wem sein Dank nun eigentlich gebührte. Etwa der süßen Frucht, die er mit Hingabe genoss? Dem Ast, der die Frucht getragen hatte? Oder vielmehr dem Baum, der Erde, dem Regen? Weiterlesen …


Die Symbolik von Krishna im Nada Yoga

Veröffentlicht am 13.05.2015, 12:30 Uhr von
Die Symbolik von Krishna im Nada Yoga

Krishna verließ seinen Platz um Mitternacht und ging in den Dschungel. Das Licht des Vollmondes schien im ersten Wintermonat. Er begann auf der Flöte zu spielen. Der Widerhall der Flöte breitete sich in der stillen und ungestörten Atmosphäre aus. Die Musik erhob sich aus dem Dschungel und wurde von den Gopis gehört (Rishis und Töchter der Kuhhirten). Und als sie den Klang der Flöte hörten, verließen sie augenblicklich ihre Häuser und ihre Männer und vergaßen alles andere. Sie liefen ohne Zögern zu der Stelle, von wo der Nada der Flöte strömte. Sie begannen, um den Flötenspieler herumzutanzen. Nach einer Weile entdeckten sie, dass sie, jede für sich, mit Krishna selbst tanzten.“ Weiterlesen …


Atha atah Brahma-jijnasa – Nutze die Zeit!

Veröffentlicht am 02.05.2015, 12:30 Uhr von

Atha atah Brahma-jijnasa – Wisse JETZT um Brahman, das Absolute! Hier und jetzt – denn wo & wann sonst könnte das Universelle, das überall Seiende sein, wenn nicht in diesem Augenblick… und in diesem… und in diesem…? Gleich einem Fluss, der fließt und immer frisch ist, immer neu, und sich trotzdem im Fließen selbst als das Beständige inmitten aller Veränderung(en) erweist. Brahman, das Absolute – „Es ist näher als das Naheste und entfernter als das Entfernteste.“

Der Raum in einem Tonkrug und der Raum außerhalb des Tonkruges werden durch den Krug getrennt. Das Absolute ist dieser Trennung nicht unterworfen. Das Absolute ist alles, inmitten von allem. Das Absolute ist innerhalb des Kruges, außerhalb des Kruges und der Krug selbst. Und: Das Absolute ist nichts von alledem – denn es ist gleichfalls niemals das, was mit Definitionen (Worte, Gedanken) um-fasst werden könnte. Das Absolute ist frei – jenseits jeglicher ‚Beschaffenheit‘ und unberührt von Raum und Zeit.

Solcherart sind meine Gedanken, als ich heute morgen einen Spaziergang durch das ‚Silvaticum‘, ein botanisches Erholungsgebiet in Bad Meinberg, unternehme. Der Frühling ist in vollem Gange. Mutter Natur schießt pure Energie in alles, was lebt. Seit Februar bin ich bei Yoga Vidya Bad Meinberg als fester Sevaka tätig. Und ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit. Nicht immer – aber oft. Warum nicht immer? Wechselhaftigkeit ist ein Attribut des unbeständigen Geistes. Doch dazu ein andermal mehr.  Weiterlesen …