Wie kann man das Selbst erkennen VC212

Viveka Chudamani
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Viveka Chudamani Vers  212. Der Schüler fragt/sagt: „Wenn ich diese fünf Körperhüllen als unwirklich verwerfe, finde ich nun nichts als eine Abwesenheit von allem, was vorher real war. Oh verehrter Lehrer, durch welches Objekt sollte dann der Kenner des Selbst das Selbst erkennen?

Lausche in dieser Ausgabe des Täglichen-Inspirationen-Podcast dem Kommentar von und mit Sukadev.

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Sanskrit Text:

śiṣya uvāca |
mithyātvena niṣiddheṣu kośeṣv eteṣu pañcasu |
sarvābhāvaṃ vinā kiñcin na paśyāmy atra he guro |
vijñeyaṃ kim u vastv asti svātmanātma-vipaścitā || 212 ||

शिष्य उवाच |
मिथ्यात्वेन निषिद्धेषु कोशेष्वेतेषु पञ्चसु |
सर्वाभावं विना किञ्चिन्न पश्याम्यत्र हे गुरो |
विज्ञेयं किमु वस्त्वस्ति स्वात्मनात्मविपश्चिता || २१२ ||

shishya uvacha |
mithyatvena nishiddheshu kosheshv eteshu panchasu |
sarvabhavam vina kinchin na pashyamy atra he guro |
vijneyam kim u vastv asti svatmanatma-vipaschita || 212 ||

Wort-für-Wort-Übersetzung:

  • śiṣyaḥ : der Schüler (Shishya)
  • uvāca : sagte (vac)
  • mithyātvena : als etwas Unwirkliches (Mithyatva)
  • niṣiddheṣu : ausgeschlossen sind (Nishiddha)
  • kośeṣu : Hüllen (Kosha)
  • eteṣu : (wenn) diese (Etad)
  • pañcasu : fünf (Pancha)
  • sarvābhāvam : eine Abwesenheit (Abhava) von allem (Sarva)
  • vinā : außer (Vina)
  • kiñ-cit : irgend etwas (Kinchid)
  • na : nicht (Na)
  • paśyāmi : ich sehe (paś)
  • atra : hier (Atra)
  • he : ach, oh (He)
  • guro : Meister (Guru)
  • vijñeyam : zu erkennen (Vijneya)
  • kim : was (Kim)
  • u : denn, nun (U)
  • vastu : für ein Ding (Vastu)
  • asti : ist (Asti)
  • svātmanā : als eigenes Selbst (Svatman)
  • ātma-vipaścitā : von einem Weisen Kenner (Vipashchit) des Selbst (Atman)      || 212 ||

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