Die heutigen Essener – Teil 1

Geschrieben von Shivani Ingrid Reutter

Über das Volk der Essener, über ihr Leben gibt es nicht viele dokumentierte Quellen. Das Wissen wurde mündlich weitergegeben. Was uns vor allem bekannt ist, sie waren gute und viel gefragte Therapeuten im nahen Osten. Sie lebten in sozialen Gemeinschaften, waren weder reich, noch arm und haben fast alles miteinander geteilt.

Was oft nicht bekannt ist, Die Essener existieren auch in unserer heutigen Zeit.

Ich zum Beispiel gehöre außer dass ich ein Yoga Vidya Center leite, auch einer Essenergemeinschaft an.

Ich hatte das Glück Essener kennen – und schätzen zu lernen und von einer Gemeinschaft ausgebildet, belehrt und als Heil-Priesterin geweiht zu werden. In früheren Zeiten wurden die Lehren über viele, viele Jahre hinweg dem Schüler übermittelt. Heutzutage wird das Wissen, die Weisheiten in Seminaren und Ausbildungen, angeboten. Die Grundausbildung schließt mit der Sternenweihe ab und man wird damit in den Zirkel der Gemeinschaft aufgenommen. Welch Glück, dass viele der alten Techniken und Gebräuche der Essener in unsere Zeit transportiert wurden.

Die Essener, so sagt die alte Mythologie, kamen von den Sternen und Planeten. Dort ist ihre wahre Heimat. Eine wichtige Rolle spielte dabei Cassiopeia und das Sternengebilde Großer Wagen.

Auf dem Planet Erde hat diese alte Mysterienschule viele verschiedene Zeiten von Lemurien bis über Atlantis überdauert.

Die Essener haben im Exil im alten Ägypten unter verschiedenen Pharaonen gelebt und von den Ägyptern viele Heiltechniken und auch Sehertechniken erlernt. In der ägyptischen Zeit waren das israelitische Volk und das essenitische Volk nicht getrennt. Die Trennung fand erst später statt.

So rechnen die Essener zum Beispiel Abraham und Moses und Jesus von Nazaret und viele andere israelitischen Propheten, Stammesfürsten, Mystiker und Priester zu ihrem Volk.

Jedoch war und ist für mich persönlich das Volk der Essener nicht geschichtlich von Interesse.

Meine Kenntnisse in denen ich belehrt wurde, sind vor allem spiritueller und heilender Natur. Besonders wichtig waren und sind für mich die verschiedenen alten Heiltechniken um Menschen helfen zu können.

Jedoch, das wahrscheinlich Bedeutendste aus der Überlieferung der essenitischen Lehre ist, dass der Mensch und Gott nicht getrennt existieren. Jeder Mensch und alles was ist, ist ein Ausdruck von Mutter/Vater Gott und ist zum Ruhme der Quelle hier ins Sein transformiert. Wir sind Ausdruck der Göttlichkeit in unserem Sein hier in der Materie.

Die Vereinigung mit Mutter/Vater Gott, die Erleuchtung ist der Wunsch. Es wird angestrebt, den Himmel in der Materie zu leben.


Alle Teile der Artikelserie findest du hier.

Niedballa-Maria-Ma

Über die Autorin

Shivani Ingrid Reutter ist Heilpraktikerin mit Praxisschwerpunkt energetisches Heilen, Yoga- und Meditationslehrerin, Reikilehrerin und geweihte essenitische Heilpriesterin. Sie lehrt Yoga, Reiki und die Grundausbildung der Essener, die “Essenerschlüssel”.

Shivani leitet ein “familiäres, kleines” Yoga Vidya Center in Freudenstadt im Schwarzwald. Sehr gerne lädt sie Mystiker, Yogis und spirituelle Lehrer in ihr Seminarzentrum Lebensschule, ein. Shivani möchte vor allem praxisnahe Spiritualität lehren. Spiritualität im täglichen Leben, innerhalb der Familie und bei allen täglichen Aktivitäten.Themen, die ihr am Herzen liegen sind Segens Arbeit, Herzöffnung und das Bewahren unseres Planeten.

1 Kommentar zu “Die heutigen Essener – Teil 1

  1. Bhajan Noam

    Danke für deinen Artikel! In mein Buch “Sonnengesänge” habe ich folgende Überlieferung von Philon übernommen:

    Philon von Alexandria: Die Essäer und Therapeuten

    Philon lebte ca. 20/15 v. Chr. bis ca. 40/50 n. Chr.

    Essäer kommt von dem syrischen Wort „asa“ bzw. „essa“ = heilen, wieder herstellen, sowohl leiblich wie auch geistig. Daraus wurde ins Griechische übersetzt „therapeutés“ = der Dienende, der Helfende, der Pflegende. Die jüdischen Mysterienschulen der Essäer und der Therapeuten sind also das ein und selbe; und sie sind das wahre Bindeglied zwischen den alten ägyptischen, davor atlantischen, und den frühen christlichen Einweihungsstätten.
    Die Denkweise der essäischen Philosophen zeigt sich alsbald aus der Benennung. Denn ihre wahren Namen sind Therapeuten und Therapeutinnen, entweder weil sie ihre Arzneikunst für vortrefflicher halten, als jene städtische, denn diese heilt allein den Körper, jene aber auch Seelen mit schweren und gefährlichen Krankheiten behaftet, welche Lüste und Begierden, Trauer und Furcht, Habsucht und Unbesonnenheit, Ungerechtigkeit und die unermessliche Menge der übrigen Leidenschaften und Laster zum Ausbruch gefördert haben; oder weil sie aus der Natur das wahre Wesen zu verehren gelernt haben, welches teils besser als das Nützliche, teils reiner als das Einfache und älter als die Monas (klösterliche Gemeinschaft) ist.
    … Ihre Wohnungen sind sehr einfach, doch sie bieten gegen die notwendigsten Dinge Schutz, gegen die Sonnenhitze und die Kälte der Luft. Sie sind weder nahe beisammen, wie in den Städten, noch sind sie zu fern, weil sie Gemeinschaft lieben. Jeder Ort aber hat ein heiliges Zimmer, welches Semneion heißt, worin sie, von allen abgesondert, die Mysterien ihres heiligen Lebens verrichten, nichts hineintragend, weder Trank noch Speise, noch auch von dem Übrigen, was zum Bedarf des Leibes erforderlich; sondern Gesetze und durch Propheten verkündete Aussprüche und Hymnen, und alles Andere, wodurch Einsicht und Frömmigkeit befördert und vollendet wird. Stets erhalten sie unvergesslich das Andenken an Gott, sodass in Träumen nichts anderes, als die Schönheit der göttlichen Kräfte ihrem Vorstellungsvermögen erscheint. Viele eröffnen sogar im Schlaf träumend die berühmten Lehrsätze ihrer heiligen Philosophie. Zweimal an jedem Tag pflegen sie zu beten, am Morgen und am Abend. Wenn die Sonne aufgeht, bitten sie um einen schönen, ja um einen wahrhaft günstigen Tag, dass nämlich mit himmlischem Lichte ihre Gedanken erfüllt werden; wenn sie aber untergeht, dass ihre Seelen von der Bürde der Sinne und der sinnlichen Dinge gänzlich befreit, allein der Wahrheit nachspüre.
    … Die Therapeuten, indem sie stets zulernen im Beschauen, verlangt es nach dem Anschauen des Wahren, und sie überschreiten die sinnlich wahrnehmbare Sonne und verlassen nie die Ordnung, welche zur vollkommenen Glückseligkeit führt. Diejenigen nun, welche zur Therapie sich wenden, mögen dies tun, weder aus Gewohnheit, noch auf Bitte und Aufforderung anderer, sondern von Liebe zum Himmlischen fortgerissen.

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