Wie ich dank Meditation endlich besser schlafen konnte

Wer möchte nicht gerne jede Nacht gut schlafen und am nächsten Tag so richtig ausgeruht sein? Das wohlige Gefühl am Morgen spüren, wenn man wirklich ausgeschlafen aufwacht. Dieses Gefühl habe ich persönlich lange vermisst, denn ich hatte vor meiner täglichen Meditationspraxis massive Schlafprobleme. In diesem Artikel und dem 5-wöchigen Kurs „5 Meditationen für besseren Schlaf“ möchte ich mit dir meine Erkenntnisse zu Meditation und Schlaf teilen.

Zu Beginn der 2000-er Jahre, als Meditation und Yoga für mich noch Fremdworte waren, gehörten Schlafprobleme zu meinem Alltag. Ich konnte nur sehr schlecht einschlafen und wachte sehr leicht wieder auf – das Gedankenkarussell ließ mich nicht zur Ruhe kommen. Nicht selten fühlte ich mich am Morgen wie gerädert und hatte eigentlich nicht die nötige Energie und Aufmerksamkeit für meine Arbeit, meine Familie und Freunde – also für mein ganzes Leben. Dies erzeugte ein diffuses Gefühl von Unsicherheit in mir und bestimmt habe ich damals viele Entscheidungen getroffen, die nicht wirklich gut für mich waren.

Mittlerweile weiß ich, dass Schlafstörungen keine Seltenheit sind und nicht nur eine kleine Minderheit betreffen – Tendenz steigend. Besonders ausgeprägt sind Schlafstörungen laut einer Studie bei Menschen mittleren Alters und die Auswirkungen auf Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden sind vielfältig. Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen.

Deswegen möchte ich in diesem Artikel und in dem 5-wöchigen Kurs „5 Meditationen für besseren Schlaf“ mit dir teilen, wie ich meine Schlafprobleme lösen konnte und wie dieser Weg mir gezeigt hat, dass wir wirklich alle das Potenzial haben, richtig gut zu schlafen.

Also – los geht’s:

1. Meditation kann grundsätzlich eine riesige Hilfe sein

Wenn dich Meditation auch nur in irgend einer Weise ein wenig anspricht, dann gib ihr eine Chance und versuche es. Und wenn du jetzt denkst, Meditation ist nichts für dich, dann versuche es vielleicht gerade deswegen erst recht. Doch warum und was ist Meditation?

Das universelle Wesen der Meditation ist wohl nur schwer in Worte zu fassen, denn ihre Quintessenz geht allzu sehr über alles Sagbare hinaus.

Allerdings kann ihre positive Auswirkung auf das Schlafverhalten gemessen und erklärt werden. Denn häufig lässt sich bei Menschen mit Schlafproblemen ein sehr niedriger Wert des sogenannten Glückshormons „Serotonin“ nachweisen. Dies kann vielfach auf Stress zurückgeführt werden. Meditation setzt genau hier an, indem sie nämlich die natürliche Serotoninproduktion anregt.

2. Mantrameditation war und ist für mich der Schlüssel

Für mich ist und war die Meditation mit einem Mantra der Schlüssel in den Zustand der Meditation hinein. Ein Mantra ist eine uralte Klangschwingung, die einstmals von weisen Menschen wahrgenommen und dann stets weiter gegeben wurde. Auf einer physikalischen Ebene ist ja alles Schwingung und ein Mantra kann uns auf einer Schwingungsebene mit seiner Energie verbinden und uns nähren. Auch fällt es unserem Geist mit einem Mantra häufig leichter, sich zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen.

3. Die richtige Meditationstechnik finden

Wichtig ist, dass du die richtige Meditation – oder auch das passende Mantra – für dich selbst findest. Es gibt neben der Mantrameditation noch viele verschiedene Meditationstechniken und es lohnt sich, verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren – auch über einen längeren Zeitraum. Also zum Beispiel über einen Zeitraum von mehreren Tagen oder auch Wochen bei einer Technik zu bleiben und mit ihr zu experimentieren.

4. Regelmäßige Praxis ist wirklich wichtig

Regelmäßigkeit ist eine große Hilfe für deinen Geist, um dem Zustand der Meditation vertrauen zu lernen. Dabei ist es eher nachrangig, wie deine Regelmäßigkeit genau aussieht. Wichtiger ist die Regelmäßigkeit an sich. Zum Beispiel kannst du es dir zur Gewohnheit machen, jeweils direkt vor oder nach deiner Yogapraxis zu meditieren. Vielfach wird empfohlen, sehr früh direkt nach dem Aufstehen zu meditieren. Auch dies kannst du für dich ausprobieren. Für mich persönlich funktioniert Meditation allerdings auch sehr gut am Abend direkt vor dem schlafen gehen. Das darfst du für dich selbst auf dem Weg herausfinden.

5. Du kannst jederzeit beginnen

Es gibt keinen besseren oder schlechteren Zeitpunkt, um mit Meditation zu beginnen. Der Zeitpunkt „jetzt“ ist wahrscheinlich optimal. Du brauchst auch nichts weiteres für die Meditation, nur deine ungeteilte Aufmerksamkeit und deine Offenheit für den gegenwärtigen Moment.

Wie Meditation und Schlaf leichter passieren

Und doch gibt es einige Rahmenbedingungen, die wir beachten können, damit Meditation sowie Schlaf leichter passieren. Denn beides sind im wahrsten Sinne des Wortes Zustände, die uns „passieren“. Wir können sie nicht mit unserem Willen erreichen – das ist ja genau der Knackpunkt. Doch können wir bewusst positive Rahmenbedingungen schaffen, wie z. B. gedämpftes oder kein Licht. In der Meditation wie im Schlaf möchten deine Sinne sich nach innen wenden dürfen. Alles, was deine Sinne von dieser Einkehr ablenkt, also deine Sinne aktiviert, ist nicht hilfreich Dazu können z. B. laute Musik oder Handyklingeln gehören. Sorge also dafür, dass du ungestört und sicher bist, um dich ganz für den Prozess öffnen und in die Meditation oder den Schlaf hinübergleiten zu können.

Bei mir persönlich war es so, dass ich ab dem ersten Tag mit Mantrameditation anders geschlafen habe. Der Unterschied war für mich damals sehr krass und auch kaum zu glauben, obwohl ich es ja selbst erlebte. Bei dir mag die Erfahrung eine andere sein oder werden.

Kommentiere doch gerne unter diesem Artikel deine eigene Erfahrung, wenn du schon Erfahrung mit Meditation in Bezug auf Schlaf gemacht hast. Oder teile deine Erfahrungen gerne im Kurs, wenn du bei dem Kurs mitmachen magst. Ich freue mich auf jeden Fall von deinen Erfahrungen zu hören!


In dem 5-wöchigen Kurs „5 Meditationen für besseren Schlaf“ werden wir in jede Stunde mit einer Mantrameditation starten, die uns gleich zu Beginn „runterholen“ und uns ihre Energie schenken kann. Dabei werden wir jede Woche ein anderes Mantra kennenlernen. Dann gibt es einen kleinen Input meinerseits zu den Grundlagen der Meditation und des Schlafens und der Wesenheit der Gedanken. Außerdem wirst du darüber hinaus jede Woche über die Mantrameditation hinaus eine neue Meditationstechnik kennenlernen. Dabei hast du auch die Aufgabe, idealerweise die gesamte Woche regelmäßig mit dieser Technik zu meditieren. Der Kurs ist für alle Level geeignet, auch wenn du gerade erst mit der Meditation beginnst.

pranavi

Über Pranavi

Pranavi Deventer ist Yoga Lehrerin (BYV), Yin Yoga Lehrerin, Yogatherapeutin, spirituelle Lebensberaterin, Meditationskursleiterin und Mantra Yoga Lehrerin. Für sie ist Achtsamkeit in der Praxis sehr wichtig und die Verknüpfung mit den individuellen Lebensthemen, um die Yoga Praxis auch über die Matte hinaus lebendig sein zu lassen. Pranavi praktiziert Yoga und Meditation täglich seit 2012 und lebte im Jahr 2019 auch als Sevaka bei Yoga Vidya in Bad Meinberg. Seitdem lebt und arbeitet sie als Yogalehrerin mit einem Schwerpunkt auf Mantra Yoga und Meditation. Ihre Unterrichtsweise ist persönlich, ermutigend und immer auf Augenhöhe.

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