Machtmissbrauch – Tägliche Inspiration

Omkara
Von Omkara
Lesezeit: 1 Min

Höre einen kurzen Beitrag über „Machtmissbrauch“. Bitte beachte: Der Sprecher sieht heute manches anders als früher. Natürlich sollte man echten Machtmissbrauch nicht dulden – sondern gegen Unrecht angehen. So lehrt es die Bhagavad Gita. So hat es Mahatma Gandhi gelebt. Man sollte jedoch nicht übersensibel sein: Wenn man sich bei jeder Kleinigkeit aufregt, hat man nicht die Energie, sich bei den wichtigen Dingen zu engagieren.

Dies ist ein kurzer Vortrag als Inspiration für den heutigen Tag von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, eine Aufnahme während eines Satsangs gehalten nach einer Meditation im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg.

Infos über Yoga, Meditation und Ayurveda auf www.yoga-vidya.de.

Omkara ist Sevaka im Social Media Team bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Er betreut (in technischer Hinsicht) die Yoga Vidya Communities www.kinder-yoga.cc sowie www.ayurveda-community.net sowie www.my.yoga-vidya.org und www.mein.yoga-vidya.de - An Yoga liebt er vor allem Bhakti-Yoga, Meditation und Kirtansingen. Er ist leidenschaftlicher Obertonsänger und Maultrommelspieler. So liegt es nahe, dass er im Yoga Vidya Hauptblog den Mantra Podcast fortführt und mit neuen Beiträgen aus Mantra- und Kirtan Gesangsaufnahmen aus dem Haus Yoga Vidya in Bad Meinberg bereichert.
5 Kommentare
  • Hier wird gesagt, dass man ruhig Machtmissbrauch ignorieren könne, wenn man selbst nicht betroffen sei und mit der machtmissbrauchenden Person gemeinsame Ziele verfolge. Das kann doch nicht Euer Ernst sein!!!

    • Hallo Claudia, das wird so nicht gesagt. Es wird gesagt, für Machtmißbrauch der das Gesetz übertritt gibt es Gerichte. Auch wird gesagt man solle NICHT unter einem Chef oder einer Firma arbeiten, die ihre Macht mißbrauchen. Das tun schon die wenigsten. Sonst gäbe es die ganzen Großkonzerne und ihre Sub-, Subunternehmen und Zulieferer gar nicht. Wann du es ignorieren kannst, ist so gemeint: Sagen wir zum Beispiel du hast eine gemeinnützige Organisation gegründet, die sich für Straßenkinder einsetzt. Dann kommt eine pseudo NGO daher, die tatsächlich von einem Großkonzern finanziert wird, der vielleicht durch seine Saatgut-Knebelverträge für eine riesige Selbstmordwelle unter indischen Bauern verantwortlich war daher und bietet dir eine Spende/Kooperation an. In der Regel werden große Spenden auch an Bedingungen geknüpft, da geht es dann ans verhandeln und bewußtes abwägen. Wenn du ein sattwisches Leben führst, kannst du also auch mal mit übergriffigen Menschen, Konglomeraten für eine gute Sache zusammenarbeiten. Das kann man mal machen! Von langfristiger Zusammenarbeit sollte man absehen. Wenn man ernsthaft versucht in allen Bereichen machtmißbräuchliche Entitäten zu vermeiden, wird das Leben sehr anders. Das Smartphone, der Kakao, der Strom, um nur zu nennen was mir als erstes einfällt. Dazu noch Großkonzerne die ihre Finger überall drin zu haben scheinen, was deswegen unermüdlicher Recherche bedarf, das überhaupt herauszufinden. Ich hatte eine mehrjährige Phase in meinem Leben in der ich rigoros versucht habe, keine Energie dahin zu geben, wo Gewinn über Leid gestellt wird und mußte immer wieder feststellen: der Teufel steckt im Detail. Wir leben in einer vertrakten Welt! Das heißt nicht, das wir es nicht trotzdem versuchen sollten!
      लोकाः समस्ताः सुखिनोभवंतु
      lokāḥ samastāḥ sukhino-bhavaṁtu
      Om Shanti!

  • Hallo Sukadev,

    Ich finde deinen Beitrag zum Thema Machtmissbrauch sehr wenig konstruktiv und sogar schädlich für Personen, die sich tatsächlichin einer für sie problematischen asymmetrischen Beziehungsdynamik befinden. Im Kern empfiehlst du letztlich Täter*innen-Schutz: der/die Machtmissbrauchende kann mit seinem/ihrem Verhalten ungestört fortfahren, der/die Betroffene sollte sich selbst darum kümmern, ein sicheres Umfeld zu finden. Wird hier nicht die Verantwortung an der falschen Stelle verortet?
    Die Unterteilung in strafrechtlich relevant oder nicht ist hier ebenfalls wenig hilfreich. So finden zum Beispiel
    Straftaten gerade innerhalb von Abhängigkeitsverhältnissen fast immer auf dem Boden einer akzeptierenden, ignorierenden, bagatellisierenden Haltung gegenüber Machtmissbrauch statt. Das beginnt im sogenannten „Kleinen“ und sollte bereits hier kritisch benannt werden. Eine Organisation, die sich dieser Zusammenhänge nicht bewusst ist und die keine eindeutige Einladung ausspricht, entsprechende Auseinandersetzungen zu diesem Thema zu führen, propagiert das Gegenteil einer Kultur der Achtsamkeit. Wohin das führt, können wir seit vielen Jahren, Jahrzehnten beobachten und wird wissenschaft beforscht (siehe z.B. Homepage UBSKM)- nicht zuletzt auch im Kontext von Yoga (Sivananda Organisation und andere).
    Mit besten Grüßen,
    Pia Witthöft
    Leitung Mutstelle Berlin

    • Hmm. Meinst du jetzt den ganzen Beitrag oder einen bestimmten Absatz? Ich hab grade nochmal reingehört und finde jetzt nichts … ich halte es auch so: wenn da jemand mir gegenüber in einer Machtposition ist und versucht dies zu mißbrauchen, schau ich dass ich fortkomme. Ist es jemand der mit mir in einem Projekt, Familie o.ä. gebunden ist, versuche ich für die Zeit damit umzugehen und schaue auch dass ich Praktikanten, Kinder nicht mit der Person alleine lasse.

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