Hatha-Yoga (18): Schiefe Ebene

Wo waren wir stehen geblieben? Bei der Vorwärtsbeuge, richtig. Einer durch und durch hingebungsvollen Asana: entspannt, vertrauensvoll, zurückgezogen. Aufladestation für die nächsten Herausforderungen. Und weil die – im Yoga wie im Leben – ganz sicher kommt, folgt an dieser Stelle der passende Ausgleich. Und nicht nur das: auch eine gute Gelegenheit, um Rücken und Geist an ungewohnte Positionen zu gewöhnen, für alle Lebenslagen Kraft zu tanken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – auch wenn man mal schief gewickelt ist.

Hier also die ultimative Yoga Übung für alle Schieflagen des Lebens: Die schiefe Ebene.
Körper anspannen, strecken und heben. Das Gewicht mit den Armen halten. Tief in den Bauch atmen, halten, lächeln…  Stöhnen ist allerdings auch nicht verboten. Hauptsache, du kannst deinen Körper spüren und dich an deiner ureigenen Kraft und Stärke freuen. Es ist doch gut zu wissen, dass du den Mut und die Kraft hast, auch die schrägsten und verdrehtesten Lebenslagen durchzustehen. Und dich daran zu erinnern, dass jede Situation eine Gelegenheit zum Wachsen ist – ganz egal wie stressig oder verzweifelt sie im Moment aussehen mag.

Halte also ruhig noch einen Moment aus. Dazu ein wertvoller Ratschlag erfahrener Yoga-Meister:
“Hol dir die Kraft aus dem Atem und genieße jeden Augenblick.” Damit geht es doch gleich noch ein paar Atemzüge länger. Nimm deine Kraft wahr, beobachte das Zittern der Muskeln. Und dann entspanne und lass alles los. Wenn du dich jetzt ganz bewusst in der Bauchlage drehst und entspannt in den Boden sinkst, erinnerst du dich vielleicht daran, dass die nötige Hilfe auch in schrägen Zeiten immer zur richtigen Zeit kommt, wenn du nur darum bittest und darauf vertraust.

Dietlind Arndt lebt und arbeitet bei Yoga Vidya in Bad Meinberg

Übrigens: Zum Lernen und Mitmachen gibt es Video-Anleitungen für die einzelnen Asanas. Yoga und Meditation Einführungsseminare bei Yoga Vidya werden bis zu 80 Prozent von den Krankenkassen übernommen.

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