In der Serie „Lieblingsbäume im Silvaticum“ stellen wir euch einige der 93 Baumarten aus den 14 Waldlandschaften in unserem wundervollen Länderpark vor.
Im siebten Teil unserer Serie „Lieblingsbäume im Silvaticum“ berichtet Sabine, eine Baumpatin, über ihre Motivation, für das Silvaticum zu spenden.
Weil Sabine noch nicht im Silvaticum war, möchten wir ihr einen Lieblingsbaum vorschlagen: den Katsurabaum, auch Kuchenbaum genannt. Diesen Baum finden wir durch seine anziehende Schönheit und seinen bezaubernden Duft besonders geeignet, um Sabine bei ihrem nächsten Besuch im Ashram ins Silvaticum zu locken.
Der Kuchenbaum ist in der Waldlandschaft Hondo-Japan zu finden, am Wegrand Richtung Ortskern Bad Meinberg.
Das Silvaticum
Silvaticum ist ein Landschaftspark, der angrenzt an den Kurpark von Bad Meinberg. In diesem Länderwaldpark steht eine einmalige Sammlung von Gehölzen aus Waldlandschaften mit Bäumen aus 14 Regionen der Erde.
Mit seinen 40 Hektar bietet das Silvaticum ausreichend Platz für erholsame Spaziergänge, Yoga und Meditation. Dies macht den Park zu einem weiteren wichtigen Teil des bei Yoga Vidya gelehrten integralen Yogas.
Die Crowdfunding Aktion Silvaticum
Das von allen Yoga Vidyanern und Gästen geliebte Silvaticum soll der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich bleiben. Dafür wurde der Länderparkwald Silvaticum im Sommer letzten Jahres von Yoga Vidya erworben und so vor Umgestaltung durch Großinvestoren gerettet.
Ins Leben gerufen wurde die Crowdfunding Aktion Silvaticum, um die Bevölkerung am Erhalt des Silvaticums zu beteiligen. Zahlreiche Freundinnen und Freunde des Silvaticums haben bereits gespendet.
Sabine und das Silvaticum
Warum ich für das Silvaticum gespendet habe… Ich liebe Yoga Vidya und alles, was Ihr Gutes tut für die Gesellschaft. Ihr gebt der Welt so viel! Und mir erst! Bei Euch fühle ich mich immer wie angekommen, wie zu Hause (nein, BESSER als zu Hause!) Deshalb war ich schon viele Male in den Ashrams zu Gast, meist in Bad Meinberg.
Vor lauter Yoga/Seminar/Pranayama/Gesprächen bin ich allerdings noch nie (!) dazu gekommen, im Silvaticum spazieren zu gehen! Immer wenn ich es vorhatte, war mir der Weg zu matschig. Da ich wie immer die falschen Schuhe anhatte, habe ich jedesmal kehrt gemacht und mir vorgenommen: „…beim nächsten Mal aber bestimmt!“ – Dabei ist es bis heute geblieben.
Als ich hörte, dass Ihr das Areal aufgekauft habt und Euch drum kümmert, habe ich mich gefreut – für alle diejenigen, die gern Zeit dort verbringen und dort ihre Lieblingsplätze haben. Deshalb wollte ich mich gern dran beteiligen. Nicht besonders spektakulär, meine Motivation – aber dafür von Herzen! 🙂
Der Katsurabaum
Der Kuchenbaum stammt aus Japan und China. Von seiner Gattung, die es schon vor 65 Millionen Jahren gab, gibt es heute noch zwei Arten – den Japanischen und den Großartigen Kuchenbaum. Da es ihn schon so viele Millonen Jahre gibt, spricht man auch beim Kuchenbaum, wie beim Ginkgo, von einem lebenden Fossil.
Seinen natürlichen Lebensraum hat er vor allem in höheren Lagen in Wäldern, an Waldrändern, Flussufern und Bächen. Nach Europa wurde der Kuchenbaum 1864 von dem Botaniker Siebold gebracht. So erfreut er sich auch hier durch seinen bezaubernden Duft und sein wunderschönes Baumkleid großer Beliebtheit.
Bezaubernder Duft
Sein Duft macht den Kuchenbaum zu etwas ganz Besonderem. Im Herbst verströmen seine welken Blätter einen angenehmen Duft nach Lebkuchen, Gebäck, Zimt oder Karamell. Daher auch sein Name und seine Beliebtheit als Hausbaum.
Besonders intensiv soll der Duft bei Regen und höherer Luftfeuchtigkeit sein. Ein Besuch des Kuchenbaums im Silvaticum empfiehlt sich also an einem regnerischen Herbsttag.
Wunderschönes Baumkleid
Der Kuchenbaum hat ein außergewöhnliches Baumkleid. Seine Blätter haben zwei verschiedene Formen, sie sind herzförmig an den Kurztrieben und oval an den Langtrieben. Über das Jahr hinweg leuchten die Blätter in einem breiten Spektrum von Farben – von rötlich über grünblau, orange, tiefes rot und braun.
Im Sommer bilden die rötlichen Blattstiele und die grünen Blätter einen schönen Kontrast. Ein besonders anziehender Anblick ist der Baum auch im Herbst, mit gelben bis scharlachrot gefärbten Blättern.
Solitär
Am wohlsten fühlt sich der Kuchenbaum einzeln stehend als Solitär, da er viel Sonne und Wasser braucht. Seine Wurzeln breiten sich weit im Erdreich aus. Kuchenbäume, die bereits ausgewachsen sind, sind oft breiter als hoch. Wenn er unter für ihn optimalen Bedingungen wächst, erreicht der Kuchenbaum eine enorme Höhe von bis zu 45 Metern. Hier bei uns, in der gemäßigten Klimazone, kann er bis zu etwa 10 Metern hoch werden.
Wir freuen uns sehr, ein Exemplar von dieser anmutigen Baumart im Silvaticum zu haben und wünschen Sabine eine schöne Begegnung mit dem Kuchenbaum. Und ein Paar Schuhüberzieher legen wir im PR-Büro für Ihren nächsten Besuch bereit, damit Ihr Vorhaben dieses Mal auch wirklich klappt.