2. Mantra Sommercamp

Raus aus dem Kopf, rein in das Herz.

Wenn Janin Devi ohne Micro ihre Songs “haucht” und ihre Stimme so lange ausklingen lässt, dass man sich nach einer halben Minute immer noch nicht sicher ist ob sie schon geendet hat, wenn sich Constances Stimme unter die Höhenflüge Janins legt wie ein sanft abfallender Hügel des schottischen Hochlandes, lila gefärbt von Heidekraut, wenn Sundarams voller Klang dich fühlen lässt, als würdest du auf einem Moosbett liegen, im Halbschatten eines feenhaften Mischwaldes an einem lauschigen Spätsommertag, getragen, geborgen, eingebettet in einem Meer aus Klang, wenn Thomas Hundsalz klare, sanfte Stimme dich “over Jordan” – über den Jordan führt, heim, nach Haus zu Mutter und Vater, würdevoll und endgültig, dann ist Widerstand zwecklos, unweigerlich rutscht man vom Kopf in das Herz, schmilzt, schwelgt, schwingt im Einklang. Nach dem Tiefgang haben The Lovekeys ihre Leichtigkeit ausgepackt und liesen uns über unseren eigenen Köpfen schweben, federleicht. Gaiatrees  (beg)leiteten uns kreisförmig mit ihren himmlisch, erdigen Mantras, gemeinsam mit der Goloka Bhajan Band sangen wir uns mit dem Mahamantra fast in Trance während Anubhab uns mit Ragas in ein musikalisches Paralleluniversum beförderten. Joachim Böttcher setzte mit dem Abschlusskonzert dem Sommercamp noch ein Sahnehäubchen auf. So schwingen wir noch nach, wiegen uns wie ein Schilfrohr im Wind, bewegt, berührt, in der Erde verwurzelt, den Kopf im Himmel und ein Herz, so groß wie ein Walfisch.

 

MSC_ Gaiatrees_1 MSC_3 MSC_4 (2)Janin Devi_1  MSC_9 MSC_12

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