Eine Woche zur Mithilfe in Bad Meinberg

Vielleicht hast du dich schon manches Mal gefragt, wie es wohl wäre, in einem unserer Seminarhäuser zu leben. Oder Yoga Vidya ist neu für dich und eine Woche Mithilfe wäre eine schöne Möglichkeit eine tiefere Einsicht ins Yoga zu bekommen.

In jedem Fall schenkt dieser Artikel einen einfachen Einblick über einen Mithelfer-Aufenthalt bei Yoga Vidya: Meine Woche als Mithelferin in Bad Meinberg.

Vielfältige Gründe zur Mithilfe

Die Gründe, weshalb man einen Ashram besucht sind so vielfältig, wie der Mensch selbst. Die Motivation für eine Mithelferwoche gab es bei mir bereits „vor Corona“. Mein geplanter Besuch fiel dem ersten Lockdown zum Opfer. Damals wollte ich explizit herausfinden, ob es für mich infrage kommt, als Sevaka tätig zu werden. Ich kannte die Yoga-Vidya-Häuser schon von längeren Aus- und Weiterbildungszeiten.

Jetzt entstand die Mithelferwoche aus dem einfachen Impuls heraus, nach dem nicht enden wollenden Lockdown-Winter endlich wieder neue Eindrücke zu sammeln. „Rauszukommen“ und dabei in eine Struktur von spiritueller Praxis eingebettet zu sein. Natürlich ist auch die Mithilfe ein zentraler Punkt, der mich neugierig machte. Ich hatte das Bedürfnis, neue Erfahrungen zu machen und meine Fähigkeiten zu spüren und einbringen zu können.

Der Eingang des Mahameru Gebäudes in Bad Meinberg

Die Möglichkeiten der Tätigkeitsfelder bei der Mithilfe sind aktuell vollkommen vielfältig. Ich war ganz offen und neugierig, in welchem Mithilfebereich ich landen werde. Letztlich öffnete sich für mich die großartige Gelegenheit, mal wieder meinem ursprünglich gelernten Berufsfeld im redaktionellen Bereich näherzukommen.

Spiritualität & Harmonie meets Arbeitsplatz

Die große Linde im Silvaticum bei Yoga Vidya Bad Meinberg

Bereits die Anmeldung zwei Wochen vor meinem geplanten Aufenthalt und die Ankunft vor Ort, inklusive Abholung am Bahnhof, lassen sich ganz einfach mit zwei Worten beschreiben: unkompliziert und herzlich. Auch in den Mithilfeteams wurde ich wertschätzend und offen empfangen und konnte mich leicht wohlfühlen.

Die Erfahrung, welche ich direkt sehr schätzte und liebte: Man fällt aus dem Büro – oder, wo immer man eingesetzt ist – direkt in die Yogastunde und von dort direkt zum reichhaltigen und super leckeren Buffet, gefüllt mit gesündester Kost. Dazwischen gibt es die kleinen Wege über das grüne Gelände oder die Flure, in welchen ein inspirierendes Bild, eine Götter-Statue oder ein netter Gruß die eigene Schwingung höher schlagen lässt. Im „normalen“ Leben hingegen gibt es eher Arbeitswege, den Weg zum Yogastudio und man kümmert sich selbst um sein tägliches Essen.

Hier läuft alles wie harmonische Rädchen gemeinschaftlich zusammen. Die Kombination von Arbeitsplatz, also dem Seminarbetrieb und Ashram als Ort der spirituellen Praxis, empfinde ich als sehr wertvoll. Die Arbeitszeit von sechs Stunden am Tag konnte ich mir in meinem Arbeitsbereich sogar selbst einteilen, sodass genug Freiraum entstand. Ich kann beispielsweise am besten sehr früh am Tag arbeiten und war dankbar, dass ich es so legen durfte. Das ist natürlich nicht in allen Tätigkeitsfeldern möglich.

Atmosphärische Yogastunden

Ein weiterer Aspekt, der mich als Mithelferin sehr glücklich machte, war die tägliche Teilnahme an den Yogastunden. Es war lange her, dass ich mich in eine angeleitete Yogapraxis fallen lassen konnte. Schon am Anreisetag Yoga im Sivanandasaal erleben zu können, war ein Geschenk und ein perfektes Ankommen.

Sevakas, Mithelfer und Gäste können sowohl in den Yogaräumen praktizieren als auch Draußen in den großen Freiluftzelten. Die Atmosphäre im Zelt hat derweil eine ganz eigene Qualität. Man nimmt die gute Luft besonders intensiv wahr, ist in direkter Verbindung mit der Natur und trotzdem geschützt. Es macht einfach Spaß, auf dem gut riechenden Holzboden im Suryazelt zu praktizieren.

Entspannen in der Natur

Überall kleine versteckte Schätze

So sind mit Corona auch einige schöne Dinge entstanden. Die Verbindung zur Natur allgemein konnte ich hier regelrecht aufsaugen. Die magische, wunderschöne Naturwelt (Silvaticum) direkt am Haus, die Obstbaumwiese, der Blick über die Felder zum Horizont bei Sonnenuntergang. Rund über das Gelände lassen sich überall kleine Kraftorte finden. Ich komme aus der Großstadt und kann hier zur Ruhe finden. Besonders jetzt, wo noch nicht wieder so viel los ist. Und die Natur steht nach dem vielen Regen in voller Kraft. Wirklich eine perfekte Zeit um hier zu sein.

Zudem kann man hier gut gelaunten, singenden und tanzenden Menschen auf der Obstbaumwiese begegnen. Die Energie am Ort ist immer wieder schön zu erleben. Damit konnte ich mich auch wunderbar im Satsang verbinden. Was für ein Balsam nach dem Lockdown wieder Musik live zu erleben!

Gemeinschaft und Musik nährt unser Herz und davon gab es seit dem Lockdown wenig. So empfand ich den Satsang nochmal ganz neu und als sehr wohltuend. Besonders am Samstagabend, wenn viele verschiedene tolle Musiker die Bühne betreten und gemeinsam den Herz-besinnenden und geistreichen Geschichten gelauscht wird.

Der Shop bei Yoga Vidya Bad Meinberg

Einkaufen und stöbern im großen Shop macht hier natürlich auch irre Spaß. Hier findet das Yogaherz wirklich alles, was es begehrt. Begrüßt wurde ich beim Hineinschlendern mit „Hey, du Liebe“ und wusste kurz gar nicht, wie ich darauf reagieren kann. Aber ja, – wieso gehen wir nicht öfters mal davon aus, dass uns liebe Menschen begegnen?

Worauf wartet ihr noch?

Ihr fragt euch vielleicht nun, wo bleibt hier die Schattenseite des Berichts? Doch da ist nichts – nada! An dieser Stelle auch ein Danke an alle, die mich so offen und herzlich empfangen haben. Und ein Riesendank an alle Menschen, die diesen wertvollen und einzigartigen Ort lebendig werden lassen.

Mir tat diese Woche als Mithelferin auf allen Ebenen so gut, um mich aus dem Winter-Lockdown zu bewegen & das hohe Schwingungs-Gefühl des Ortes zurückzugewinnen. Nun trage ich jene neuen Eindrücke und Schätze nach Hause, integriere sie in Ruhe, und freue mich auf ein nächstes Mal. Ob als Seminargast, als Mithelfer oder vielleicht sogar als Sevaka!


Ein Beitrag von Rebekka Martin

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Oder gedenkst du vielleicht sogar schon länger selbst Sevaka zu werden und möchtest erste Erfahrungen in der Mithilfe sammeln? Dann kannst du dich hier als Mithelferin oder Mithelfer beim Yoga Vidya anmelden! Wir freuen uns auf dich!

 

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