Gemeinsame Praxiswoche im Westerwald

Es war seminarfreie Woche im Westerwald: keine Gäste, keine Kurse. Dafür aber viel Zeit für unsere gemeinsame Yogapraxis. Von morgens 6 Uhr bis 10 Uhr hatten wir täglich Pranayama, Meditation, Satsang und eine Yogastunde: von Yogalehrern für Yogalehrer mit uns Yogalehrern und allen, die es noch werden.

Sehr inspirierend war das gemeinsame Praktizieren. „Es stärkt nicht nur das Team und die Zusammengehörigkeit“, sagt Maheshwara, der die Praxiswoche vorgeschlagen hat. „Es entsteht einfach eine schöne und hohe Schwingung in der Gruppe und wir haben mehr Energie für die Arbeit im Ashram!” Fast alle haben die Praxiswoche genutzt, außer ein paar „Flüchtlingen“, die in Bad Meinberg fleißig an Weiterbildungen und Seminaren teilnahmen. „Das gemeinsame Praktizieren hat uns viel Spaß gemacht“, stimmen Doreen und Gertraud aus der Rezeption überein. „Es war schön, Zeit zusammen mit allen zu verbringen“, sagen sie, „denn normalerweise arbeiten wir in unseren Teams und praktizieren für uns in den offenen Stunden oder allein.“ Oft bliebe da wenig Zeit für alle in der Gruppe.

„Besonders gut fand ich außerdem, dass auch diejenigen mitgemacht haben, die eigentlich auf einem viel höheren Niveau praktizieren, wenn sie für sich üben“, sagt Doreen weiter. Dazu gehöre z.B. Thomas aus dem Bauteam. „Für das Gemeinschaftsgefühl ist es eine gute Sache“, befindet er, auch wenn er sich darauf freue, ab nächster Woche wieder allein auf der Matte zu stehen. Die Gruppendynamik bringe das Team insgesamt auf ein höheres energetisches Level und „macht tiefere Erfahrungen in der Meditation und in den Yogastunden möglich“, beschreibt Gisela aus dem Haushalt ihre Eindrücke. Im täglichen Seminarbetrieb mit anderen Kursteilnehmern brauche es natürlich immer erst eine gewisse Zeit, bis sich die Energien angeglichen haben und sich für tiefgehende Erlebnisse unterstützten.

Die Praxiswoche konnte wohl auch neue Impulse für das weitere eigene Üben setzen. Eine inspirierende Mantrastunde  mit Anna, Affirmationen von Gisela in ihrer eher meditativen Stunde oder viele Variationen im Sonnengebet bei André: „Da merke ich wieder, dass ich noch andere Muskeln als sonst benutzen kann“, lacht Maheshwara verschmitzt über seinen kleinen Muskelkater.

dsc004032Trotz des intensiven Praktizierens blieb die Arbeit in der seminarfreien Woche natürlich nicht aus. Das Bauteam hat in der Küche renoviert und den Parkplatz neu aufgeschüttet, die Yogaräume und Gästezimmer sind frisch gewiegelt und geputzt, im zweiten Stock wurden fünf neue Dachfenster einbebaut. Außerdem gab es fürs ganze Team eine Erste-Hilfe-Schulung! Mit lustigen Verbänden auf dem Kopf bei eventuellen gefährlichen Kopfverletzungen. Oder Wiederbelebungsübungen an der sympathischen Puppe „Anna 1“. Maheshwara und alle anderen haben sie danach nicht nur ins Herz geschlossen, sondern nach den lebensrettenden Sofortmaßnahmen (Herz-Lungen-Massage) „ situationsgerecht beobachtet und betreut.“ Natürlich haben alle den Kurs erfolgreich bestanden.

Jetzt begrüßen wir seit Freitag wieder alle Gäste in unserem Haus und freuen uns auf die nächsten Seminare. Eure Westerwald -Yogis

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