Om du Fröhliche! So werden deine Weihnachtsplätzchen (und vieles mehr) zu Prasad प्रसाद

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Von hu
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Möchtest du diesen Advent nicht nur Leckeres, sondern auch Segensreiches für deine Lieben zaubern? Backen kann mehr sein als nur das garen und verarbeiten zu Lebensmitteln – es kann zu einem rituellen Akt der Liebe und Hingabe werden. Mit ein wenig Achtsamkeit und einem offenen Herzen verwandelst du deine Weihnachtsplätzchen zu Prasad, einer Opfergabe voller Segen, die nicht nur Gaumen erfreut, sondern auch Herzen und Seelen berührt.

Die Bedeutung von Prasad?

„Prasad“ stammt aus dem Sanskrit-Wort Prasada und bedeutet Gunst oder Gnade. In vielen indischen Ritualen wird Prasad als symbolische Gabe verwendet: Obst, Süßigkeiten oder andere Speisen werden Gott dargebracht und anschließend mit den Anwesenden geteilt. Die Idee dahinter? Das Essen wird durch die rituelle Handlung energetisch aufgeladen und überträgt göttlichen Segen auf alle, die es zu sich nehmen.

Prasad ist mehr als nur eine Speise – es ist ein Ausdruck tiefer Hingabe und Dankbarkeit. Du bringst Gott etwas dar, beispielsweise Obst, und empfängst es anschließend als gesegnete Gabe zurück. Doch das Besondere an dieser Praxis ist, dass nicht nur bestimmte Speisen, sondern alles, was du kochst oder zubereitest, zuerst Gott dargebracht werden kann. Danach darfst du es mit Dankbarkeit als Gnade empfangen. Diese bewusste Haltung macht aus jeder Mahlzeit ein rituelles Geschenk, das Herz und Seele nährt.

Und diese Tradition kannst du ganz einfach in deine Weihnachtsbäckerei einfließen lassen, um den Geist von Liebe und Dankbarkeit zu stärken. Mit jeder Zutat, die du mit Achtsamkeit und Hingabe verwendest, verwandelst du deine Plätzchen in kleine Botschafter des Segens – nicht nur für den Gaumen, sondern auch für Herz und Seele.

Diese Handlung kannst du ganz einfach in deine Weihnachtsbäckerei einfließen lassen!

Regeln für die Zubereitung von Prasad

Damit deine Backwaren zu Prasad werden, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten:

  • Sauberkeit und Geisteshaltung: Achte darauf, an einem sauberen Ort mit reinen Zutaten zu arbeiten und dich in einer friedlichen, achtsamen Stimmung zu befinden. So wird das Sattva Guna – die Energie der Reinheit – im Essen verstärkt.
  • Sattvige-Nahrung: Verwende rein vegetarische Zutaten. Aber auch Zwiebeln, Knoblauch und Pilze sind ausgeschlossen, da sie unruhige Energien fördern.
  • Kein Schnabulieren zwischendurch: Probieren ist erst nach dem Darbringen erlaubt. Das Zubereiten wird so zu einer aktiven, hingebungsvollen Meditation.
  • Reines Gefäß: Das Essen sollte in einem sauberen, unbenutzten Gefäß dargebracht werden. Auch der Raum sollte vorher gereinigt werden.

Tipps fürs rituelle Weihnachtsbacken

  1. Beginne mit Stille: Setze dich vor dem Backen kurz hin, schließe die Augen und lade Liebe, Freude und Dankbarkeit in dein Herz ein.
  2. Segne die Zutaten: Sprich ein Gebet oder ein Mantra wie das Mahamantra, Om Tryambakam oder das Gayatri Mantra. Wenn ihr zu mehren seid, ist das Tönen eines Om-Klangteppichs sooo schön geeignet – für Alt & Jung! So schaffst du eine heilige Atmosphäre, in der dein Backen beginnen kann.
  3. Energie einarbeiten: Stelle dir beim Kneten des Teigs vor, wie du Liebe und Segen in jeden Handgriff legst. Verwende besondere Ausstechformen, z. B. Herzen für Liebe, Sterne für Inspiration oder Monde für Gelassenheit.
  4. Darbringen und Segen erbitten: Entzünde eine Kerze und vielleicht ein Räucherstäbchen auf deinem Altar. Nach dem Backen kannst du ein paar Plätzchen auf einem sauberen Teller arrangieren und auf den Altar stellen. Wiederhole ein Gebet oder ein Mantra und bitte darum, dass deine Plätzchen Segen bringen mögen – für dich, deine Lieben und alle, mit denen du sie teilst. Sei damit in Stille für 10min. oder mehr.
  5. Den Segen mehren: Nachdem du dein Backwerk auf diese Weise dargebracht/geopfert hast, ist es nun geheiligt und wird als Prasad betrachtet. Es wurde in göttliche Gunst/Gnade transformiert. Nimm den Teller vom Altar und mische die geweihten Plätzchen mit den ungeweihten. So mehrst du den Segen. Auch das sollte natürlich möglichst sauber erfolgen.
  6. Den Segen verteilen: Wenn du deine Plätzchen verschenkst, füge einen kleinen Segenswunsch hinzu. Zum Beispiel: Besinnliche, friedliche Weihnachtszeit! oder Alles Gute! Aber auch ein Om du Fröhliche, auf der Dose/Tüte. Die Beschenkten werden nicht nur den Geschmack genießen, sondern auch die liebevolle Energie spüren, die du hineingegeben hast.

Das Backen von Weihnachtsplätzchen hat Tradition. Als rituelle Praxis, mit Hingabe und Achtsamkeit, verwandelst du es in essbaren Segen und machst die Adventszeit noch ein bisschen magischer. Probier es aus und sieh, wie die Freude des Teilens auf wundersame Weise zurückkommt.

Om du Fröhliche!


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