9 herzöffnende Asanas : Macht hoch die Tür, die Tor macht weit

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Von hu
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Es ist wieder so weit – Zeit der Liebe! Wir verbringen Zeit mit unseren Lieben, versuchen, ihnen eine Freude zu machen und feiern Nächstenliebe. In dieser Jahreszeit sind wir also besonders gefordert, die Liebe herauszulassen. Doch wie gut gelingt uns das, wenn es eine jahreszeitlich vorgeschriebene Haltung ist? Können wir einfach so in den Nächstenliebe-Modus schalten? Was, wenn wir uns nicht zwingen, sondern in diese Haltung hinein entspannen? Probiers aus! 9 herzöffnende Asanas!

Aus der Starre in die Öffnung?

Die meiste Zeit verbringen wir in Bewegungsmustern, die uns in uns selbst zurückziehen. Wir sitzen zusammengesunken vor dem Computer, ziehen die Schultern zusammen, wenn uns kalt wird. Unsere Wirbelsäule lädt uns dazu ein, uns durch die Schwerkraft nach vorne zu beugen, wenn die Muskeln ermüden. Und genau hier kommen wir ins Spiel: Wie können wir dem entgegenwirken? Wie können wir unser Herz wirklich öffnen, wenn alles in uns darauf abzielt, uns zusammenzurollen und uns dem Winterblues zu ergeben?

Es gibt eine einfache Antwort: durch unseren Körper. Unsere physische Praxis beeinflusst direkt, wie wir uns emotional und mental fühlen. Wenn wir unser Herz durch sanfte Rückbeugen und herzöffnende Asanas physisch befreien, schaffen wir Raum, um in uns selbst tiefere Liebe zu finden. Und von dort aus können wir nach innen gehen, um die tieferen, verborgenen Ecken unseres Herzens zu erreichen. Und können nach außen strahlen lassen, was wir gefunden haben.

Der Weg, dein Herz wirklich zu öffnen, führt dich in die Kraft deines Herzens

Diese Kraft aufzubauen braucht Zeit, aber sie verändert alles! Diese Kraft aufzubauen und eine Haltung mit offenem Herzen zu halten, braucht Zeit, aber es ist die geheime Kraft, die deine Praxis und dein Leben verändert! Sie wird dir helfen, mit einem offenen Herzen durch die Welt zu gehen – und du wirst sehen, wie dieses offene Herz alle Menschen um dich herum inspiriert.

Hier kommen herzöffnende Asanas, die du in deiner Praxis ausprobieren kannst. Sie stärken nicht nur deinen Körper, sondern öffnen deinen Herzraum, da sie alle ihre Wirkung auf das Herzchakra, das Anahata Chakra haben. Jede Pose ist ein kleiner Schritt, um sich mit der Kraft deines Herzens zu verbinden. Schau, welche Asana sich gerade in deine Praxis integrieren mag!


Zum Start, ein kleiner Bonus, eine

Herzöffnende Meditationshaltung

Lotusmudra im Schneidersitz / Padma Mudra in Sukhasana

Beginnen wir unsere Reise mit einer einfachen, aber tiefgründigen Pose: dem Lotusmudra im Schneidersitz. Diese Geste kannst du wunderbar zu Beginn deiner Praxis oder Meditation einnehmen. Sie hilft, dich mit deinem Herzen zu verbinden und öffnet den Raum für Mitgefühl und Selbstliebe. Schließ kurz die Augen, atme tief ein, und spüre, wie dein Herz schon zu Beginn erblüht. Wie ein zarter Lotus, der sich im Sonnenlicht öffnet.


9 herzöffnende Asanas


1. Kobra / Bhujangasana

Und jetzt, mit einem tiefen Atemzug, rollen wir uns in die Kobra – Bhujangasana. Diese Rückbeuge öffnet nicht nur deinen Brustkorb, sondern gibt dir auch ein Gefühl der Ausdehnung und des Freiseins. Sie erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unser Herz mutig und stolz zu tragen. Lass den Blick sanft nach oben gleiten, und spüre, wie du mit jeder Ausatmung mehr und mehr in dein Herz zurückkehrst.


2. Fisch / Matsyasana

Vom majestätischen Aufrichten in der Kobra bewegen wir uns jetzt in den Fisch – Matsyasana. Diese Pose dehnt den Brustkorb weiter und lässt uns tief in den Raum des Herzens eintauchen. Stell dir vor, du öffnest deinen Herzraum wie die Flossen eines Fisches, der sich mühelos im Wasser bewegt. Hier wird das Herz weit, empfänglich und frei.


3. Herzstellung / Anahatasana

Und jetzt geht es weiter mit der Herzstellung – Anahatasana. Diese Asana ist eine wunderbar sanfte Dehnung, die das Herz öffnet, während du dich nach vorne beugst und den Boden berührst. Sie hilft, Blockaden in der Brust zu lösen und lässt uns mit einem tiefen Gefühl der Ruhe und Verbundenheit zu uns selbst zurückkehren. Spüre, wie dein Herz leichter wird, je länger du in dieser Stellung verweilst.


4. Schulterbrücke / Setu Bandha Sarvangasana

Jetzt kommen wir zur Schulterbrücke – Setu Bandha Sarvangasana. Eine der besten Posen, um das Herz zu öffnen und gleichzeitig die Hüften zu dehnen und die Beine zu stärken. Hebe das Becken sanft in die Luft und fühle, wie sich der Raum im Herzen erweitert. Die Schulterbrücke ist eine Asana, die dich sowohl physisch als auch emotional hebt – du bist bereit, die Welt mit einem offenen Herzen zu erobern.


5. Kamel / Ustrasana

Zeit, richtig tief zu atmen – Kamel! Ustrasana fordert uns heraus, uns weit nach hinten zu beugen, den Brustkorb zu öffnen und unser Herz mutig zu zeigen. Diese Asana ist wie ein energetischer Reset für den Körper: Sie öffnet nicht nur die Vorderseite des Körpers, sondern bringt auch das emotionale Gleichgewicht ins Spiel. Lass den Kopf locker nach hinten sinken, und öffne dich allem, was kommt.


6. Rad / Chakrasana

Jetzt geht’s noch eine Stufe weiter – das Rad. Chakrasana fordert uns heraus, sowohl körperlich als auch mental aufzubrechen. Du öffnest deinen gesamten Brustkorb, dehnst deinen Körper und stärkst dein Selbstbewusstsein. Diese Asana fordert uns auf, mit einem offenen, mutigen Herzen in die Welt zu gehen – bereit, alles zu empfangen, was uns begegnet.


7. Gedrehter Halbmond mit Hand am Fuß / Hasta Pada Parivritta Ardha Chandra Chapasana

Nächster Halt: der gedrehte Halbmond mit der Hand am Fuß. Diese kraftvolle Pose bringt das Herz in Einklang mit einer sanften Drehung und dem Erden. Es ist, als würdest du dich selbst in alle Richtungen öffnen – körperlich, geistig und emotional. Sie fordert dich heraus, dich in deinem Zentrum zu verwurzeln und gleichzeitig das Herz in alle Richtungen auszuweiten.


8. Rockstar (Wildes Ding) / Chamatkarasana

Was für ein Name! Rockstar – Chamatkarasana – bringt dich aus der Routine heraus und lässt dein Herz in einem völlig neuen Licht erstrahlen. Diese Pose ist ein Tanz der Freiheit und des Ausdrucks – und sie erinnert uns daran, dass unser Herz wild und ungezähmt ist. Du wirst dich fühlen, als würdest du mit deinem Herzen in die Welt hinausfliegen, bereit, in voller Pracht zu strahlen.


9. Schlafender Schwan – ähnlich Eka Pada Rajakapotasana

Zum Abschluss kommen wir zum Schlafenden Schwan – einer Asana, die nicht nur das Herz öffnet, sondern auch tief in die Hüften geht. Diese Pose hilft, Spannungen in der unteren Körperhälfte zu lösen und gleichzeitig den Brustkorb zu dehnen. Sie ist ein sanfter, aber kraftvoller Herzöffner, der uns erlaubt, in einen Zustand der Entspannung und des Loslassens zu kommen.

Während du dich in diese Pose beugst, spüre, wie du mit jeder Ausatmung mehr in den Boden sinkst und gleichzeitig den Raum in deiner Brust öffnest. Die sanfte Dehnung im Hüftbereich hilft, emotionale Blockaden zu lösen, die oft in dieser Körperregion gespeichert werden. Es ist, als würdest du dich ganz in den Moment fallen lassen, um Liebe und Geborgenheit zu empfangen – von dir selbst und der Welt um dich herum.


Herzöffnende Asanas – lass die Liebe heraus

Mit jeder Pose, die du machst, öffnest du nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Herz. Du schaffst Raum für Verletzlichkeit, für Selbstliebe und für Mitgefühl. Herzöffnende Asanas laden dich ein, Blockaden zu lösen und dein Herz in all seiner Fülle zu erfahren. Nimm dir Zeit, die Liebe in deinem Inneren zuzulassen, und spüre, wie sich dein ganzes Leben verändern kann.

Nutze diese Posen als Ausgangspunkt und nimm die Praxis in deine Meditation mit. Du wirst erstaunt sein, wie viel offener und herzlicher du durch die Welt gehen wirst – und wie viel mehr Liebe du von anderen zurückbekommst.


Achtsamkeit und Selbstliebe in deiner Praxis

Denke daran, dass Selbstliebe nicht nur eine mentale Haltung ist – sie zeigt sich auch in der Art, wie du mit deinem Körper und deinem Tempo in der Praxis umgehst. Es geht nicht darum, jede Pose perfekt zu meistern, sondern darum, achtsam mit dir selbst zu sein. Die Asanas sind mal leichter, mal fortgeschrittener.

Wenn du merkst, dass eine Asana schwerfällt oder du dich unwohl fühlst, scheue dich nicht, dir Unterstützung zu holen. Blöcke, Kissen oder andere Variationen können gute Helfer sein, die dir ermöglichen, in die jetzt richtigen Posen zu finden, ohne dich zu überlasten. Nutze Hilfsmittel, um die Haltung für deinen Körper zugänglich zu machen, oder wechsle in eine Variation, die heute besser passt.

Es ist völlig in Ordnung, Pausen zu machen, sich anzupassen, anders oder einfach langsamer vorzugehen. Höre auf deinen Körper, respektiere seine Bedürfnisse und finde heraus, was er heute braucht. Bist du dann aber in der Asana, dann öffne dich ihr. Sei ganz diese Haltung. Genieße die Verbindung zu deinem Körper, zu deinem Herzen.


💖✨Namaste ✨💖



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