Jedes der 24. Ekadashis hat eine eigene Bedeutung und Ausrichtung. Das anstehende Ekadashi Kamada findet 2025 am 08.04. statt. Wer möchte, dass sein dämonischer Partner wieder zu seinem göttlichen Selbst zurückfindet oder sich selbst auf Abwegen befindet, hat einen von vielen Gründen Kamada Ekadashi zu begehen.
Hast du tiefe Wünsche, die fast unmöglich scheinen? Dann lohnt es sich, sich zu Ekadashi Kamada mit Krishna zu verbinden.
Denn dieses Ekadashi gilt als eine der günstigsten Zeiten, um durch spirituelles Fasten Neuausrichtung, Läuterung, Schutz und sogar Familienzuwachs zu bekommen
Erklärung und Bedeutung
Name |
Dies ist das erste Ekadashi-Fest im hinduistischen Neujahr. Da Kamada Ekadashi auf die Chaitra Navaratri-Feierlichkeiten fällt, ist es auch als „Chaitra Shukla Ekadashi“ bekannt. Das Wort „Kamada“ bedeutet „Erfüllung der Wünsche“, und daher wird Kamada Ekadashi als spirituelles Fest angesehen, das alle weltlichen Wünsche erfüllt. Dieses Ekadashi wird in ganz Indien und insbesondere in Regionen Südindiens gefeiert. |
Zeitpunkt |
Kamada Ekadashi fällt auf den 11. Tithi (lunarer Tag) in Shukla Paksha (zunehmende Phase des Mondes) im Monat Chaitra (März-April). |
Fasten |
Das Fasten zu Kamada Ekadashi soll helfen, die eigenen Werte wiederzuerkennen und zu schärfen. Es schützt Praktizierende nebst Familie vor Flüchen. Selbst die abscheulichsten Sünden werden vergeben, wenn eine Person das Kamada Ekadashi mit vollem Einsatz einhält. Kinderlosen Paaren soll die Praxis von Kamada Ekadashi zu Nachwuchs verhelfen. Menschen, die dieses heilige Fasten befolgen, werden auch vom Kreislauf von Geburt und Tod befreit und erreichen schließlich „Vaikunth“, den Wohnsitz von Vishnu. |
Verehrung |
Krishna, die 8. Inkarnation Vishnus |
Die Art des Fastens |
Das Fasten zu Kamada Ekadashi sollte mit Hingabe und unter Beachtung bestimmter Regeln eingehalten werden. Wer nicht fasten kann, kann eine einfache Mahlzeit zu sich nehmen, die nur aus Milchprodukten, Obst, Gemüse, Nüssen und Trockenfrüchten bestehen sollte. Die Nahrung sollte sattvig und rein vegetarisch sein. Selbst diejenigen, die nicht fasten, sollten vom Verzehr von Reis, Mungbohnen, Weizen und Gerste am Tag von Kamada Ekadashi absehen |
Eine Legende zu Kamada Ekadashi
Die Legenden zu den Ekadashis können je nach regionalen Traditionen variieren. In der Regel sind Ekadashis jedoch mit Legenden verbunden, die die Bedeutung und das Fasten in Verbindung mit diesem speziellen Tag erklären. Hier ist eine kurze Geschichte, die auf den Legenden zu Kamada Ekadashi basiert:
Die Legende, wie sie im Padma Purana überliefert ist, erzählt von König Pundarika, der über das Königreich Nagapura herrschte. In seinem Reich lebten nicht nur Menschen, sondern auch Nagas (Schlangenwesen, नाग), Gandharvas (himmlische Musiker), Kinnaras (halbgöttliche Wesen und Apsaras (himmlische Nymphen). Unter ihnen gab es eine wunderschöne Apsara namens Lalitha und den Gandharva Lalith, die sich unsterblich ineinander verliebten. Sie lebten in einer Welt voller Liebe, Leidenschaft, Schönheit und Reichtum.
Eines Tages jedoch sang und tanzte Lalith vor König Pundarika, um ihm zu huldigen. Doch während seines Vortrags ließ er sich von der Sehnsucht nach seiner geliebten Lalitha ablenken und geriet ins Stocken. Der König, erzürnt über diesen Moment der Unachtsamkeit, verfluchte ihn, sich in einen wilden Dämon zu verwandeln, der „rohes Fleisch isst und Menschen verschlingt“. Verzweifelt suchte Lalitha Zuflucht bei einem Weisen in einem dichten, unwegsamen Wald.
Der Weise, von ihrem Kummer berührt, riet ihr, das heilige Ekadashi-Fasten zu halten, um Verdienste zu erwerben und die Sünden zu überwinden, die ihren Ehemann in diese missliche Lage gebracht hatten. Lalitha fastete mit unerschütterlichem Glauben am Ekadashi und setzte es bis zum Dvadashi (dem zwölften Tag) fort. Durch die Gnade Vishnus wurde Lalith schließlich von seiner dämonischen Gestalt erlöst und erhielt seine Gandharva-Natur zurück.
Das Paar feierte die göttliche Gnade und die segensreiche Wirkung von Kamada Ekadashi, das bis heute als ein Tag verehrt wird, an dem Gebete, Fasten und Hingabe selbst die schwersten Bürden heilen können.
Von der Zweiheit zur Dreiheit?
Manche Überlieferungen deuten darauf hin, dass Lalitha und Lalith durch ihre Hingabe nicht nur von ihrem Leiden erlöst wurden, sondern auch mit einer göttlichen Seele gesegnet waren, die in ihre Familie eintrat. Dieses Kind, so heißt es, trug in sich das Potenzial großer spiritueller Erkenntnis und war dazu bestimmt, in zukünftigen Leben Weisheit und Licht in die Welt zu bringen. Ob es ein himmlischer Musiker, ein Weiser oder ein göttlich inspiriertes Wesen wurde, bleibt ein Geheimnis, das auch die Zeit nicht enthüllt hat.
So wurde die Geschichte von Lalitha und Lalith nicht nur ein Sinnbild für die erlösende Kraft von Hingabe zu Ekadashi, sondern auch für das tiefe Mysterium göttlicher Gnade, das weit über ein einziges Leben hinausreicht.

Du möchtest keinen spirituellen Feiertag mehr verpassen? Dann hilft ein Blick in unseren
Du möchtest lieber in der Gruppe fasten? Viele Informationen und Links zu Seminaren dazu findest du hier:

Die Autorin hu:
Vor mehr als 20 Jahren zwang mich eine schwere Krankheit dazu, meinen vorgedachten Pfad als Filmemacherin und Autorin zu verlassen und neue Wege zu finden und zu gehen. Diese Reise führte mich zu Heilern und spirituellen Lehrern, zu Hexen, Schamanen, ins Zen-Kloster und in die Einsiedelei. Durch meine Erfahrungen habe ich gelernt, dass wahres Verstehen und Erkennen nicht im Kopf stattfindet, sondern das ganze Wesen, das ganze Sein erfüllt. Seit September 2022 bin ich Sevaka bei Yoga Vidya. 🌻 hu