Interview mit Dusty & Jasmin vom Xperience-Festival-Team

Das nächste Xperience-Festival findet vom 22. – 26.08.2018 in Bad Meinberg statt. Der Ticketverkauf läuft bereits – und mit dem bewährten Early-Bird-Modell kann man sogar Geld sparen und sich die Teilnahme am Event rechtzeitig sichern.
Aber vorher haben wir noch Zeit für einen kleinen Rückblick auf das vergangene, allererste Xperience-Festival – und für ein paar Infos, was euch beim kommenden Event erwartet. Dazu haben wir uns mit Dusty und Jasmin vom Orga-Team des Festivals unterhalten.
Hallo Dusty und Jasmin. Zusammen mit Kai seid ihr das Kern-Organisationsteam vom Xperience-Festival, das 2017 das erste Mal das Licht der Welt erblickt hat. Das Festival wird veranstaltet von Yoga Vidya und findet dementsprechend auf dem Campus-Gelände von Europas führendem Yoga-Seminarhaus und –Ausbildungszentrum bei Yoga Vidya Bad Meinberg statt.
Wie seid ihr auf die Idee mit dem XPF gekommen?
Jasmin: Soll ich?
Dusty: Ja, es ist ja Deine Geschichte.
Jasmin: Also,… das hat sich so entwickelt, dass wir Anfang 2015 – wir haben ja jedes Jahr im Bad Meinberger Ashram eine Sevaka-Versammlung mit Brainstorming, welche Themen für das nächste Jahr anstehen, was man auf den Weg bringen könnte, und da war ganz klar: Wir brauchen ein Festival für junge und offene Leute! Und unter jung verstehen wir, jung im yogischen Sinne: Flexibilität, Authentizität und einfach das Leben in all seinen Facetten spielerisch erleben.
Dann hat Swami Nirgunananda die Initiative ergriffen und im Jahr 2015 eine kleine Gruppe eingeladen bzw. eigentlich eine Rundmail geschrieben, dass es eine Arbeitsgruppe gibt, die sich dazu Gedanken macht und wer Interesse hat, mit dazu zu kommen.
So haben wir angefangen, uns Gedanken zum Thema “Festival für junge und interessierte Menschen” zu machen. So hat es sich dann entwickelt, dass wir uns in der Gruppe öfter getroffen haben und dann habe ich gesagt: Kai, Dusty: kommt mit dazu, das ist wahnsinnig interessant – das wird voll cool!
Dann wurde beschlossen: Ok, dieses Festival, das werden wir hier bei Yoga Vidya auf jeden Fall aufgreifen und was draus machen. In einem Meeting fragte Swamini dann ganz unvorbereitet aus dem Nichts: Wer hätte denn Interesse daran, sich um das Festival zu kümmern? Alle Hände gingen hoch und sie meinte dann: Dusty, Jasmin, Kai – ihr macht das jetzt! Wir waren total überrascht und haben gleich angenommen. Zum Glück wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht, worauf wir uns da eingelassen haben. 😉
Dusty: Doch!
Jasmin: Also ich wusste es nicht und es war vielleicht auch nicht schlecht. Und wir haben uns riesig gefreut und dann fing das eigentlich so richtig an. Erstmal haben wir den Namen entwickelt; darüber haben wir nachgedacht. Yoga Vidya hat ja „Erlebe Yoga“ schon immer als Motto. Da kam uns natürlich: Erlebe bedeutet im Englischen ‘Experience’ und dann kam uns der Name “Xperience-Festival”. Das war Deine Idee, Dusty, richtig?
Dusty: *nickt*
Jasmin: Ja, so kam das. Dann haben wir die Themenbereiche ausgearbeitet und so wurde die Idee vom Festival immer feiner, feiner und feiner… Das 1. Xperience-Festival gab es dann also im August 2017.
Dusty: Wobei auch die Sache mit den Themenbereichen; das kam recht spontan. Schon ab dem ersten Meeting war sofort eine Vision da. Dann ging es wirklich nur ums Ausarbeiten.
Jasmin: Ja, das ging ratz-fatz!
Welche Schwerpunkte hattet ihr bei der Konzeptionierung im Blick? Was war euch besonders wichtig?
Dusty: Yoga natürlich! Weil wir DAS Yogahaus sind, wie Du schon gesagt hast. Yoga ist ja alles – Ahimsa ist ganz wichtig, deswegen sind für uns Aktivismus und vegane Ernährung schon mal zwei Schwerpunkte. Und auch das Zusammensein, also Satsang,…
Jasmin: …Food, vegan. Und Musik.
Dusty: Ja richtig!
Jasmin: Es war uns wichtig, dass wir auf der einen Seite zwar Themenbereiche und auch einen Focus haben, aber das das Ganze sehr frei gehalten ist. Also, dass wir uns nicht auf Traditionen, auf Musikrichtungen oder auf Aktivisten festlegen, die nur in eine Richtung gehen, sondern dass es wirklich kommt, wie es kommt.
Wenn wir dann Bewerbungen von Yoga-Lehrenden bekommen oder wir Yogalehrer angesprochen haben, oder Workshopleiter/innen oder whatever, dann haben wir DIE immer gefragt: Was willst Du wirklich aus reinem Herzen in das Festival mit rein geben?
Wir haben nie gesagt: Oh, wir brauchen noch nen Workshop mit – weiß ich nicht – Bodypercussion oder Ashtanga Yoga. Das haben wir nie gesagt, sondern wir haben immer gesagt: was möchtet Ihr, was möchtest DU hier rein geben? So ist dieses bunte Festival entstanden und auch diese Atmosphäre. Ich persönlich lebte total davon, dass die Leute wirklich das gemacht haben, was von Herzen kam. Das hat man dann auch ganz einfach gespürt. Das war uns sehr wichtig, dass da keiner was Starres vorgegeben bekommen hat.
Dusty: Das war auch wirklich der Wahnsinn für uns. Während das Festivals waren wir schon unter Strom! Unser Ziel war wirklich den Leuten eine Herz-Atmosphäre zu bieten; dass sie einfach in ein richtiges “Herzfeld” eintauchen können während der ganzen Festival-Tage.
Dann waren wir aber selber so unter Strom, dass wir das alleine gar nicht so stemmen konnten, wie wir uns das im Vorfeld gewünscht hatten. Zum Glück wurden wir auch dabei von unseren vielen lieben Mithelferinnen und Mithelfer unterstützt. Außerdem hatten wir Vieles wirklich gut vorbereitet, so hatten z.B. auch die Meetings mit unseren Mithelfern und das Coaching, das wir gemacht haben, einen Anteil daran, das es dann gut lief. Die Atmosphäre war ganz einfach da und alles hat sich irgendwie selbst getragen. Das war wirklich sehr berührend, weil man es wirklich gemerkt und richtig gespürt hat. Jeder war einfach ganz da, mit einem offenen Herzen auf dem Festival.
Jasmin: Wir haben das dann am Abend beim ersten Konzert gemerkt: Yeah! Wir hatten wirklich ganz tolle Mithelfer. Das war eine schöne Crew von ca. sechzig Leuten!
Dusty: Aber nochmal zurück zur Frage. Es sind auf jeden Fall insgesamt sieben Themenschwerpunkte geworden.
Jasmin: Genau: Satsang, Musik, Yoga, Aktivismus, Food und Healing.
Dusty: Jetzt haben wir sechs.
Jasmin: Und Meditation. 🙂