Die Upanishads enthalten in codierter Form die Essenz des vedischen Wissens. Das Wissen der Upanishads wird in vielen Schriften auf die für den Leser angemessene Weise ausgedrückt zum Beispiel in der Mahabharata als Heldengeschichten. Es gehört zu den besonderen Gelegenheiten, sich mit dem Wissen einer Upanishad unmittelbar zu beschäftigen. Für die meisten Sucher ist der Text einer Upanishad durch selbständiges Lesen nicht verständlich. Klassischerweise hört man das Wissen von einem qualifizierten Lehrer, der geschult ist, das Wissen zu vermitteln.
Die Kena Upanishad ist als Dialog eines Lehrers und eines Schülers geschrieben.
In Vers 1 stellt der Schüler die Frage: Durch wessen Willen wird der Geist auf Objekte gerichtet? Aufgrund wessen Befehl erfüllt der Lebensatem seine Aufgabe? Wer verursacht das Sehen der Augen und das Hören des Ohrs? Wer spricht durch den Mund?
In Vers 2 antwortet der Lehrer: Es ist das AUGE des Auges, der GEIST des Geistes, die SPRACHE der Sprache, das LEBEN des Lebens und das OHR des Ohrs. Das Selbst von den Sinnen unterscheidend und sich von der Welt distanzierend realisiert der Weise seine unsterbliche Natur.
So beginnt der Dialog, der in insgesamt vier Kapiteln fortgeführt wird. In der Upanishad wird eine symbolhafte Sprache verwendet, die auf die Natur des Selbst zeigt, die nicht direkt in Worte gefaßt werden kann.
Live Online Seminar mit James Swartz
Zur Kena Upanishad findet ein Live Online Seminar mit Zoom am 16. und 17. Mai 2020 statt. Organisiert vom Yoga Vidya Center Köln wird James Swartz die Essenz der Upanishad erläutern. Es besteht im Online Seminar die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Weitere Erläuterungen zur Kena Upanishad und dem Seminar findest Du in folgendem Video.
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