Schamanische Psychologie – Ein liebevoller Einblick

Liebe ist die Psychotherapie der Natur. In diesem Beitrag bekommst du eine Idee davon, wie Psychologie bzw. psychologische Heilung auf schamanische Weise funktioniert. Nämlich mit dem Ziel und in Liebe der Einheit. Einiges ist bekannt, neu entdeckt oder in moderne Worte gebracht worden. Lass dich überraschen und inspirieren, auf welche Weise du schamanische Psychologie vielleicht schon einmal selbst erfahren hast.

Psychologie ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst

Schamanen haben sich vor tausenden Jahren schon Praktiken bedient, einen Klienten mental zu heilen. Sie werden heute immer noch angewandt.

So wie die alten Yoga-Schriften den Weg zur Harmonie beschreiben, so ist auch der Schamane ein Helfer zu innerem Frieden. Nur, dass er sich zur Heilung teils anderer Techniken bedient. Das Ergebnis ist dabei dasselbe: Heilung von der Illusion des Getrenntseins und damit die Erfahrung der Einheit. Ein Schamane unterstützt in dem Prozess der Ganzwerdung.

Schamanische Psychologie und ihre wichtigsten Heilbausteine

Der heilige Raum als wichtigster Bestandteil der Heilsitzung

Den ersten und zugleich wichtigsten Anteil an der Heilung hat der heilige Raum. Ohne Öffnung des heiligen Raumes fehlt einer Heilsitzung oft die Verbindung der Protagonisten (Schamane, Klient, universelles Bewusstsein, feinstoffliche Kräfte bzw. Wesenheiten) und somit die Tiefe und damit die Nachhaltigkeit.

Ist der heilige Raum erst geöffnet und eine Verbindung hergestellt, kann tiefgreifende Heilung auf energetischer und psychischer Ebene geschehen.

Ein Schamane bereitet den heiligen Raum vor, in dem er sich selbst öffnet über das dritte Auge für Intuition, übersinnliche Wahrnehmung und Informationen aus der Akasha-Chronik. Eine andere Möglichkeit für ihn ist, dass er sein Kronenchakra für Lichtenergie von oben öffnet. Dann kann das Göttliche in Form von Licht durch ihn hindurch wirken.

Die Öffnung des heiligen Raumes kann der Schamane durch Anrufen der Himmelsrichtungen, Götter, Geister/Engel und Naturwesenheiten geschehen lassen. Seine Hilfsmittel/Vehikel können sein, das Räuchern, die Stimme, Heilsteine, die Elemente oder das Spielen von Instrumenten.

Um den heiligen Raum zu öffnen, bedarf es einer intensiven Vorbereitung. Übersinnliche, feinstoffliche Wahrnehmung ist dann wahrhaftig, wenn der Körper – der uns die Illusion von Getrenntsein gibt – ebenso feinstofflich vorbereitet ist. Entweder über lange Übung oder auch mit Hilfe sattwiger Lebensweise.

Schamanische Psychologie und sattwige Lebensweise gehen Hand in Hand

Das bedeutet, auf sattwige Art und Weise sich zu ernähren, zu handeln, zu denken, zu fühlen. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten. Seitdem ich mit sattwigem Leben begonnen habe, hat sich meine Intuition erweitert und ich fühle irgendwie die Themen, mit denen Menschen auf mich zukommen, bevor sie sie richtig äußern können. Es ist ein neues Gefühl von Einheit entstanden. Das hilft mir auch, wenn ich mit Naturwesen in Kommunikation kommen möchte.

Wenn sattwige Lebensweise in den Alltag integriert ist, ist ein Schamane im Grunde ständig bereit, sich als Heiler*in zur Verfügung zu stellen oder auch selbst geheilt zu werden.

Der Schamane stimmt sich auf den Klienten vollkommen ein. Er bittet darum, dass sich nur das zeigt, was dienlich ist, was in seiner jetzigen Situation wichtig zu wissen ist.

Sich mit der Energie verbinden

Jetzt erfolgt die Verbindung zu den Energien im Raum. Also, die eigene Energie wird bewusst verbunden mit den Energien im Raum. Das sind die Akasha-Chronik und der Mensch im Raum.

Manchmal bekommt der Schamane jetzt das erste Mal detailliertere Zeichen, um welches Thema es sich handeln könnte. Oder natürlich kann der Klient ein Thema mitbringen.

Gerade zu dem Zeitpunkt einer möglichen Offenbarung bleibt der Schamane wachsam und von der Idee des Themas unberührt. Er bleibt weiterhin offen und grenzt seine Wahrnehmung nicht durch Interpretationen ein. Der Verstand ist vollkommen abgeschaltet.

Schamanische Psychologie in der Gruppe

Schamanische Techniken für die Gruppenheilung

Der Heilungsprozess mehrerer Menschen geschieht oft durch die direkte Wahrnehmung der Einheit in einer Gruppe.

Das kann durch ein Erdheilritual geschehen, eine schamanische Reise, gemeinsames Singen und Musizieren, Feuerrituale oder Meditation. Es werden Trancezustände hervorgerufen, die dazu dienen den Verstand zu beruhigen, die Chakren zu öffnen und sich als Ganzes, als universelles Bewusstsein wahrzunehmen.

Es gibt sehr tiefgreifende, nachhaltige Techniken, die später auch zu Hause angewandt werden können. Idealerweise wird das Selbst immer wieder in diesen Zustand von Einheit gelangen wollen und danach streben.

Spontane Channelings und Erweckungen

Oft geschieht es in einer Gruppe von Menschen, dass einem einzelnen Menschen eine besondere Offenbarung widerfährt. So kann es z.B. geschehen, dass sich dieser als Medium zur Verfügung stellt und eine höhere Wesenheit channelt. Oder es geschieht eine Initiation oder eine Kundalini-Erweckung bei der die anderen Gruppenteilnehmer unterstützen, in dem sie den Raum halten. Oft ist es für die Unterstützer eine ebenso tiefe Erfahrung, wie für den Betroffenen.  

Schamanische Psychologie – Die Arbeit zu Zweit

Energiearbeit mit den Händen

Hier nutzt der Schamane den Raum des individuellen Austauschs. Der Austausch entsteht auch hier durch das Einschwingen auf die Energie des Menschen. Das kann wortlos geschehen. Dafür begibt sich der zu Heilende in eine Position, meistens im Liegen, in der der Schamane das Energiefeld detailliert wahrnehmen kann. So lassen sich durch Licht-/Energiearbeit im Energiekörper Abdrücke von gegenwärtigen, vergangenen oder zukünftigen Krankheiten entfernen.

Ein Mittel ist auch die energetische Entstörung von Narben durch Verletzungen oder – immer weiter verbreitet – auch Tattoos. Das Ergebnis kann die vollständige Balance des Energiekörpers sein. Ausgeglichenheit zwischen weiblicher und männlicher Seite. Der Mensch kommt in seine ganze Kraft.

Energiearbeit mit Worten

Anders als die Energiearbeit mit den Händen, wo der Schamane gezielt das Energiefeld des Klienten von schädlichen Abdrücken reinigt, wirkt die Energiearbeit mit Worten eher indirekt. Mit Worten hilft der Schamane dem Klienten, seine inneren schlummernden Ressourcen zu entdecken und so selbst auf die Lösung zur Heilung zu gelangen.

Während der Schamane das Energiefeld des zu Heilenden wahrnimmt, kann der zu Heilende erzählen, was ihn bewegt und was er sich wünscht. Der Schamane spürt dann eine Resonanz zwischen den Worten und dem Energiekörper und kann hinter die Bedeutung der Worte spüren.

So nimmt er wahr, was den Menschen von der Erfahrung der Einheit abhält. So kann der Schamane dem Klienten helfen, die entsprechenden Seile, die den Menschen in der Illusion von Getrenntheit gefangen halten, wahrzunehmen, damit er sie selbst kappen kann.

Energiearbeit durch höhere Wesenheiten oder Ahnen

Oft begibt sich der Schamane auch auf eine Reise in die Welten. Er nimmt für den zu Heilenden Kontakt mit höheren Wesenheiten (z.B. zum Geistführer des Klienten), Engeln, Krafttieren oder Vestorbenen auf und bittet um Antworten, die zu einer Heilung führen können.

Schamanische Psychologie wirkt im Einklang mit dem Göttlichen

Klingt das für dich nach Psychologie? Wenn ein Klient durch bestimmte Techniken (z.B. aus der modernen Psychologie, dem Schamanismus oder dem Yoga) Einheit und Heilung erfährt, ist es gar nicht mehr so wichtig, welche Begriffe wir für unsere Techniken verwenden, oder?

Der Schamane folgt dem Heilungsprozess des Menschen. Welche Techniken angewandt werden, entscheidet immer der Moment. Er gibt Hilfestellung, die mit guter Nacharbeit des Geheilten nachhaltig wirken können. Der Schamane arbeitet immer im Einklang mit dem Göttlichen und sieht sich als universelles Medium zum Wohle des Ganzen.

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