Ein Lächeln kostet nichts – ein Lächeln bringt Freude. Ein Lächeln bringt dem Freude, der lächelt. Ein Lächeln bringt dem Freude, dem es geschenkt wird. Das Lächeln funktioniert sogar unter einer FFP2-Maske: Denn die Augen, die Körperhaltung und die Ausstrahlung drücken das Lächeln aus. Und: Du selbst wirst glücklicher, wenn du lächelst. Man hat sogar schon psychologische Studien gemacht: Eine Gruppe von Menschen wurde gebeten, eine Stunde lang die Mundwinkel nach oben zu ziehen. Eine andere Gruppe von Menschen wurde gebeten, eine Stunde lang die Mundwinkel nach unten zu ziehen. Anschließend hat man beide Gruppen gefragt, wie es ihnen geht. Und man hat ihnen stressige Aufgaben gegeben. Diejenigen, die vorher die Mundwinkel nach oben gezogen haben, haben weniger Stress bei den schwierigen Aufgaben empfunden als diejenigen, die vorher die Mundwinkel nach unten gezogen waren. Und sie waren sogar leistungsstärker. Sogar die messbaren Stresshormone im Blut gehen runter, wenn du lächelst. Und Hirnscans zeigen veränderte Hirnaktivitäten wenn du lächelst. Also: Lächle. Immer wieder sage dir: Lächle. Das ist etwas anderes als der äußerlich Zwang zum Lächeln, wie es Stewardessen in amerikanischen Fluggesellschaften oder Verkäufer in manchen Kaufhausketten haben. Du lächelst nicht aus Zwang – sondern aus freiem Entschluss. Jetzt.
Dies ist der 12. Freude-Tipp und die 152. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
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Nimm das Leben von seiner lustigen Seite. Sieh manchmal das Lustige in dem was Menschen tun. Lache auch über dich selbst. Wenn das Wetter umschlägt: lächle darüber. Wenn du einen Ausflug in den Wald geplant hast mit Picknick im Freien und es regnet wie aus Gießkannen – lache darüber. Der Mensch denkt und Gott lenkt. Der Mensch dachte und Gott lachte. Auch du kannst dich vom Lachen Gottes anstecken lassen. Lachen ist, evolutionsbiologisch gesehen, ein Mittel, um anderen zu signalisieren, dass man harmlos ist, nichts Böses hat. In alten Kulturen ist das Eis gebrochen, wenn ein Fremder in den Stamm kommt und diese ihn mit Lachen empfangen. So ähnlich kannst du selbst das Schicksal als weniger bedrohlich empfinden wenn du lachst. Zwei Arten des Lachens sind weniger angebracht: Spott und Schadenfreude. Fast alle anderen Formen des Lachens bringen dir und anderen viel Freude. Du kannst sogar grundlos lachen. Es gibt sogar einen Yoga, bei dem du üben kannst, grundlos zu lachen, Hasya Yoga, Lachyoga. Einfach grundlos lachen – das baut Stresshormone ab, verbindet die Menschen, schafft Frieden, ist gesund – und verhilft zu einem Grundgefühl der Gelassenheit. Überlege selbst: Wie kannst du die Dinge mit mehr Humor nehmen. Oder lache einfach öfter mal grundlos. Vielleicht magst du ja sogar einen Lachyoga Kurs oder Seminar besuchen. Oder probiere es mal mit deinem Partner, deinen Kollegen aus… Wenn du dich traust.
Dies ist der 14. Freude-Tipp und die 154. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
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Vom Historischen her hat der Mensch gesungen, bevor er gesprochen hat. So ist es noch heute: Babys kommunizieren erst in einem Singsang. Und aus gutem Grund kommunizieren Erwachsene mit ihren Babys in einem Singsang. Übrigens auch meist mit ihren Haustieren. In Kulturen, in denen mehr gesungen wird, sind die Menschen glücklicher. Menschen, die gemeinsam mit anderen singen, sind glücklicher. Vermutlich ist ein Reiz, weshalb Menschen in Fußballstadien gehen, dass sie gemeinsam singen – auch wenn andere das eher als Grölen bezeichnen würden. In Amerika gab es sogar Untersuchungen die zeigten, dass Schulen, an denen das gemeinsame Singen, natürlich nach dem Geschmack der Teenager, die Gewaltbereitschaft senkt und die schulischen Leistungen fördert. Gemeinsames Singen verbindet, baut Aggressionen ab – harmonisiert die Emotionen. Wer in einem Chor singt, weiß das. Du musst jetzt nicht in einen Chor gehen. Aber vielleicht magst du es ja einfach ausprobieren, zu singen. Vielleicht jetzt gleich. Vielleicht ein paar deiner Lieblingslieder oder Phantasiemelodien. Oder Mantras. Oder höre dir etwas an – und singe mit. Z.B. Mantras vom Yoga Vidya Mantra-Kanal. Du kannst singen unter der Dusche. Du kannst singen bei der Hausarbeit, im Garten, beim Fahrradfahren. In den Yoga Vidya Zentren gibt es sogenannte Satsangs – mit Meditation, gemeinsamen Mantra-Singen und Lesungen/Vorträgen. Es kommt nicht darauf an, ob du singen kannst. Leider haben manche Menschen ein Trauma vom Vorsingen von der Kindheit her. Und manche vergleichen sich mit den Profi-Sängern aus Fernsehen und Radio. Du musst nicht schön singen. Singe einfach. In anderen Kulturen ist das Konzept, dass jemand nicht singen kann, unbekannt. Wenn du sprechen kannst, dann kannst du auch singen. Oder: Pfeife. Wenn du ein Musikinstrument kannst, spiele mal wieder. Oder tanze. Du brauchst dazu nicht in die Disco oder ins Tanzlokal. Du kannst zuhause tanzen. Tanzen heißt nicht Tango oder Foxtrott. Spielerisch bewegen, zu Musik, zum eigenen Singen, zum Pfeifen. Also: Singe, Pfeife, musiziere, tanze. Eins davon – oder mehreres.
Dies ist der 13. Freude-Tipp und die 153. Ausgabe des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
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