„James Swartz war sehr inspirierend“, fanden sehr viele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Seminars „Wer bin ich? Die Praxis der Selbsterkenntnis“. Mit anschaulichen Beispielen aus dem Alltag erklärte er die jahrtausende alte Vedantalehre: sat chid ananda swarupoham – meine wahre Natur ist Sein, Wissen, Glückseligkeit. Seine humorvolle und dabei sehr klare Art, mit Vedantatexten umzugehen und sie zu interpretieren, berührte das Publikum.
„James Swartz hat in seinem Seminar mit vielen spirituellen Konzepten über die Erleuchtung aufgeräumt“, erzählt Shambhudas rückblickend. Erleuchtung sei eine Erkenntnis, keine Erfahrung. Ein gängiger Mythos über die Erleuchtung sei außerdem, dass es bei einem Selbstverwirklichten keine Gedanken mehr gebe, keinen Körper. „Das sind Phantasien, die am Wesen der Erleuchtung vorbeizielen. Das Selbst kann man immer erfahren: alles ist das Selbst“, erklärt Shambhudas in seinen Worten. „Erleuchtung ist auch nichts, was in der Ferne erreichbar ist“, beleuchtet James. „Das, wonach wir uns sehnen, ist jetzt schon da: wir dürfen es nur noch erkennen.“
Doch die Erkenntnis kann vorbereitet und erleichtert werden: „Hierin liegt die Bedeutung des Sadhana“, sagt Verena. Spirituelle Praxis bereitet den Geist darauf vor, leichter zu erkennen, dass wir jetzt schon „vollkommen, glücklich und unendlich sind“. Es sei etwas „Wunderbares, was uns von Natur ausmacht. Und es ist so erleichternd, das zu hören“, strahlt sie. Auch Elke wurde von den Vorträgen inspiriert: „Wir hier in der westlichen Welt sind so privilegiert, uns mit der Erkenntnis des Höchsten zu beschäftigen und uns immer wieder an unsere wahre Natur zu erinnern“, beschreibt sie. „Wie oft identifizieren wir uns mit scheinbaren Begrenzungen der Maya: dass wir nicht gut genug sind, nicht liebenswert, dass wir gestresst sind und vieles mehr“, sagt sie weiter. Doch wir haben die Möglichkeit, von diesen Identifikationen zurückzutreten und sie zu beobachten. Oder in den Worten von James: „Wir Menschen denken und fühlen, das gehört einfach zum Menschsein. Aber wenn wir denken, können wir uns auch vornehmen, immerzu zu denken, dass wir sat chid ananda sind und uns damit von den scheinbaren Begrenzungen zu distanzieren.“
Nach den Vorträgen von James Swartz schlossen sich oft noch Fragerunden im kleineren Kreis an, wobei der Seminarleiter geduldig antwortete und seine Mittags- oder Abendpause ein wenig nach hinten verschob.
James Swartz hat es im Westerwald „außerordentlich gut“ gefallen. „The food was perfect and I enjoyed the classes“, sagte er. Nächstes Jahr wird er wiederkommen. Sein Seminar findet dann vom 4. bis 9. März 2012 statt.
Eure Westerwälder Yogis
Ich bin sehr glücklich zu hören, dass James nächstes Jahr wieder bei Euch sein wird. Ich konnte nur am Wochenende da sein, und wäre so gerne länger geblieben. Nächstes Jahr bleibe ich auf jeden Fall fürs ganze Programm. Und abschließend noch: Ich habe mich bei Euch sehr, sehr wohlgefühlt
🙂 Ich war am Wochenende im Westerwald und habe an einem Seminar mit Sukadev teilgenommen, Wir waren alle sehr begeistert vom Yoga Vidya Ashram Westerwald. Eine tiefe Spiritualität und Harmonie strahlen die Sevakas und der Ashram aus. Die Sevaka kümmerten sich um die Gäste sehr zuvorkommend und liebevoll wie in Indien, so konnten wir die große Weisheit von Sukadev gut aufnehmen und verinnerlichen. Ganz lieben Dank an Sukadev und das Team vom Westerwald..