Weihnachten und Yoga: Bhakti überall

Es ist wieder mal so weit: Es weihnachtet bald und du magst dich vielleicht fragen, wie du die Festtage und deine Praxis miteinander verbinden kannst. Die einen machen es sich einfach und kommen in den Ashram, die anderen können mal wieder testen, inwieweit sie auf ihrem Weg voran oder ob sie gar davon abgekommen sind. Es steckt viel Potenzial in Weihnachten auf dem Yogaweg.

Ein Artikel von Akim überarbeitet durch hu

Weihnachten und Yoga mit der Familie

Das Fest der Liebe, des Überflusses und damit auch gleichzeitig das Fest der Versuchungen trifft jetzt Yoga – den Weg der Erkenntnis, der Genügsamkeit, der Geduld, der Hingabe, des bedingungslosen Gebens.

Damit sind die kommenden Feiertage dafür prädestiniert, um genau diese Tugenden zu üben, zu erproben und zu festigen.

Wenn du denkst, du bist erleuchtet: verbringe eine Woche mit deiner Familie.

Ram Dass

Schule dich darin, geduldig mit deinen Verwandten zu sein. Übe dich darin, konsequent und genügsam zu sein, wenn dir beim Festmahl, obwohl du schon höflich abgelehnt hast, ein weiterer Nachschlag aufgetan werden will.

Bleibe ruhig und achte auf deine Atmung, wenn Themen auftauchen, die dir normalerweise die Hitze zu Kopf steigen lassen und dich emotional aufwühlen.

Mache dir immer wieder bewusst: Du bist hier an diesem Tag, mit diesen Menschen, um in Liebe und Frieden aneinander wachsen zu können. Halte dich zurück mit unnötigen Provokationen, sei hilfsbereit und höre zu.

Handle yogisch, denke yogisch, fühle yogisch:

Erwarte nicht, dass dir dieses zurückgegeben wird, sondern sieh es als Dienst an deinen Liebsten – sieh es als Teil deines Weihnachtsgeschenkes an dein Umfeld.

Lasse sie sein, wie sie sind, denn sie haben sich selbst dazu entschieden, so zu sein. Weihnachten ist nicht der Tag, um andere zu verändern, sondern um gemeinsam einander zu erleben, wie man ist.

Toleranz, Akzeptanz und Güte zu kultivieren und vorzuleben, das ist das Geschenk dieses Festes an die Menschheit. Nimm dies in Dankbarkeit und Demut an und behalte jeden Augenblick mit diesem Bewusstsein in Erinnerung.

Wenn du es dann noch schaffst, nur ein wenig zu praktizieren –vielleicht sogar zusammen mit der Familie vor dem Weihnachtsbaum –, dann wird sich auch die letzte Wolke am Himmel verziehen und Platz machen für strahlenden Sonnenschein, innere Balance und Zufriedenheit.

Om Namah Shivaya!

Vergiß nicht die Selbstfürsorge!

Wenn die Dynamik sich allerdings dahin gehend entwickelt, dass ihr in alten Traumata kreiselt, ohne dass sich etwas löst, ist es Zeit einen Schritt herauszumachen. Grade in Familien, in denen es mit der Fürsorge nicht gut geklappt hat, ist es wichtig Selbstfürsorge zu kultivieren. Wenn du fühlst, es zieht dich mit hinein, ist es wichtig, dass du gut für dich sorgst und das Beisammensein ‘dosierst’. Denn auch du selbst darfst dich mit Güte, Nachsicht und Achtsamkeit behandeln!

Weihnachten im Ashram?

Bedeutet Weihnachten unter Gleichgesinnten. Denn eine ganz besondere Stimmung herrscht dann im Ashram. Komm allein. Komm mit deiner Familie. Feiert Weihnachten ohne den üblichen Stress, ohne Völlerei, ohne schlechtes Gewissen hinterher. Feiert mit uns die yogische Weihnacht!

Yogisch schenken … allerlei Gutscheine

Zu schenken und dabei Yamas und Niyamas beachten ist nicht einfach. Kinderarbeit, Umweltverschmutzung und oder ungesund, nicht nachhaltig, zu teuer. Es ist nicht einfach. So gerne man handarbeitet und werkelt: Alle mit energetisch positiven Geschenken zu beglücken, ist ein Balanceakt.

Da ist meist ja nicht nur der engste Familienkreis, sondern auch mal Nachbarn, der Postbote, das Bürowichteln und dergleichen mehr. Man kann dann einfach auch Gutscheine verschenken: für eine Yogastunde, eine Massage, eine Vorlesestunde, ein Picknick, eine Puja gemeinsam feiern…

Gaaanz zufällig gibts Gutscheine auch bei uns: 😁

In der Adventszeit, Weihnachten und Silvester haben wir ein feines Programm für Jung& Alt zusammengestellt. Alles Weitere dazu findest du hier: