Das Wort Mai ist germanisch und bedeutet übersetzt soviel wie jung. Jung, lebensfroh, dynamisch – genau so wie das Leben dieser Tage. Und im besten Fall fließt man selbst fröhlich mit dem schwungvollen Lebensstrom, man ist guter Dinge und spürt in jedem Augenblick die eigene Verbindung zum Höheren Selbst.
Nun ist das Leben nicht immer und überall so, wie es sein sollte. Und es kommt vor, dass sich trotz Sonnenschein, Blumenduft und T-Shirt-Temperaturen der Draht zur Jahreszeit des Jubels einfach nicht einstellen will. Was kann man da machen? Zum Beispiel: Sich Zeit nehmen, in sich gehen und die eigenen Bedürfnisse gründlich erforschen. Was hindert mich eigentlich daran, genau jetzt glücklich und zufrieden zu sein? Welche Ziegelsteine müsste mal jemand von meinen Schultern räumen, damit ich wieder tief durchatmen und aufrecht gehen kann?
Es gibt ein altes Mai Ritual, in dem man sich das Leben so ausmalt, wie es sein sollte und dann alles aufschreibt, was einen daran hindert, es genau so zu leben. All diese Dinge kann man dann entschieden und bewusst im Maifeuer (oder im Feuer der eigenen Lebenskraft) verbrennen und innerlich loslassen.
Und natürlich gibt es auch im Yoga großartige Wege, um die eigene Maifreude tüchtig zum Lodern zu bringen. Beim Yoga mit Bäumen begegnet man ganz meditativ der eigenen inneren Kraft und Stabilität. Und auch Acro Yoga ist echtes Mai-Yoga. In einer Mischung aus Yoga, Akrobatik und Thai Massage kann man die Verbindung mit sich selbst, mit anderen, mit der Welt und dem Göttlichen hautnah erleben. Eine Hommage an unsere kreative Kraft und Lebendigkeit, dynamisch und voller Liebe zum Leben. Wer also ganz leicht und aktiv zurück in den Fluss des Lebens schwimmen will, trommelt am besten gleich ein paar Yogafreunde zusammen. Acro Yoga Asanas gibt’s reichlich in Yoga-Zeitschriften oder in der Yoga-Vidya-Community. Einen Acro Yoga Workshop kann beim Yoga Vidya Musikfestival am 13. Mai mitmachen, das übrigens auch jede Menge Gelegenheiten parat hat, um das Leben zu feiern. Oder wie wäre es mit einem ganzen Akroyoga Wochenende? Schließlich kann es nicht schaden, uns ab und an bewusst daran zu erinnern, dass das Leben nicht nur da draußen, sondern auch tief in uns selbst die schönsten Geschenke und Möglichkeiten für uns bereit hält.
Dietlind Arndt lebt und arbeitet seit Januar 2010 Bei Yoga Vidya in Bad Meinberg.