Der Alltag in der Yogapraxis

Normalerweise wollen wir bei einer Yogastunde den Alltag hinter uns lassen, wohlig aufatmen und es uns einfach gut gehen lassen. An nix mehr denken und uns genüsslich in den Asanas entspannen… herrlich. Aber dann kommen die Gedanken: “Letztes Mal habe ich die Vorwärtsbeuge doch besser hinbekommen. Warum kann ich meine Zehen heute nicht greifen?” Na, kommt dir das bekannt vor? Oder dir ist gerade mehr nach einem langsameren Sonnengruß. Statt dessen lässt du dich von dem Tempo deines Yogalehres mitreißen und das freut deinen Rücken gar nicht sehr.

Unsere Yogapraxis, ob allein oder mit einem Yogalehrer, zeigt uns durch das bewusste Üben, wie wir mit uns im Alltag umgehen. Sei es, dass wir uns bewerten und streng mit uns sind. Dass wir einer Anweisung folgen, die uns innerlich vielleicht gar nicht behagt. Natürlich können wir auch Gesten der Selbstliebe und Selbstannahme entdecken, die wir mittlerweile kultiviert haben. Dies drückt sich z.B. aus, indem du dich spielerisch an eine herausfordernde Yogastellung wagst und es egal ist, ob sie “klappt” oder nicht, weil dein Wert nicht von irgendwelchen Äußerlichkeiten abhängt.

Achte doch mal in Zukunft darauf, wieviel Alltag in deiner Yogapraxis steckt.  Du kannst es auch wie eine Art persönliche Forschung für dich halten und es als Experiment machen. Das Selbststudium ist ein wichtiger Bestandteil im Yoga, den insbesondere die psychologische Yogatherapie aufgreift. Wenn du dieses Thema vertiefen möchtest, dann bieten dir psychologischen Yogatherapie-Seminare einen guten Rahmen dafür.

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