Satsang – In Gesellschaft von wahren Freunden

Satsang mit Sarada

Was bedeutet Satsang? Es bedeutet “in der Gesellschaft der Wahrheit”. Es wird auch als eine heilige Zusammenkunft oder ein spiritueller Diskurs beschrieben. Sat bedeutet wahr und sang bedeutet Freunde. In Sanskrit bedeutet Satsang, sich mit wahren Freunden zu treffen. Lasst uns das auf unser Leben anwenden.

Nach welchen Qualitäten suchen wir in einem Freund? Wir wollen mit jemandem zusammen sein, der uns zum Lachen bringt, mit dem wir eine gute Zeit verbringen und der die gleichen Interessen hat. In Gesellschaft von so jemandem wird uns nicht langweilig.

Lasst uns nun das Wort “wahr” untersuchen. Wahr bedeutet offen, echt, hingebungsvoll, treu, ehrenhaft und ehrlich. Wahrheit meint ein Prinzip, Wahrhaftigkeit und Authentizität.

Es ist leicht, Freundschaften mit Menschen zu schließen, die uns ähnlich sind.

Satsang ist ein kompliziertes Wort. Es ist jedoch leicht zu verstehen, wenn man in einen Ashram geht und einem spirituellen Vortrag zuhört.

Prüfe zuerst dich selbst und dann deine Freunde

Wir müssen darauf achten, in welcher Gesellschaft wir leben. Ich will nicht predigen, aber es ist wichtig, dass wir wissen, wie unsere Freunde sind:

  • Sind sie treu zu uns?
  • Sind sie gütig?
  • Machen sie sich über die Unglücklichen lustig?
  • Haben sie Einfühlungsvermögen?
  • Sind sie großzügig?
  • Ist es immer ein Austausch mit ihnen?
  • Gönnen sie sich etwas und sind stolz darauf, sich zu betrinken?
  • Haben wir eine wunderbare Zeit mit ihnen, aber sind danach voller Gewissensbisse und Schuldgefühle?

Stellst du dir diese Fragen? Bist du auch so wie deine Freunde?

Satsang – In Gesellschaft der Wahrheit

Ich erwähne hier drei Sprichwörter:

1. Vögel einer Feder scharen sich zusammen.

Gleich und gleich gesellt sich gern. Denke also auch daran, dass unsere Freunde uns spiegeln.

2. Ein Freund ist das, was das Herz immer braucht.

3. Öl und Parfüm erfreuen das Herz, und die Süße eines Freundes kommt von seinem aufrichtigen Rat.

Buch der Sprichwörter 27,9

Im 2. und 3. Sprichwort geht es um unseren Geist und unsere Hingabe. Jetzt müssen wir auf unsere Gurus hören, die uns auffordern, zum Satsang zu gehen.

Im Satsang werden wir uns mit unserem Herzen und unserer Seele verbinden.

Wenn wir den Reden zuhören, werden wir unsere Gedanken ignorieren. Dann machen wir Sankirtan, das heißt, wir singen gemeinsam den Namen Gottes. Dann sind wir in der Lage, unsere Verbindung mit Gott herzustellen.

ॐ Aim Hrim Klim

Die Autorin

Yoga Vidya Seminarleiterin Dr. Nalini Sahay

Dr. Nalini Sahay ist Yoga Meisterin und Doktor der Psychologie. Auf diese Weise verbindet sie tiefes klassisches Yoga-Wissen mit den Erkenntnissen von westlicher Psychologie und Medizin. Zudem lernte sie Energietechniken in intensiven Kursen in der Tradition von Swami Sivananda und Swami Satyananda.

In ihrer Arbeit mit therapeutischem Yoga in Schulen und Krankenhäusern sowie in Sozialarbeit mit Aidskranken und Suchtkranken lernte sie, diese Techniken so zu modifizieren, dass sie jeder ohne Schwierigkeiten umsetzen kann.

Dr. Nalini Sahay hat selbst eine große Ausstrahlung und begeistert durch ihre klaren Anweisungen, ihren praktischen Idealismus und ihrer einfühlsamen Art. Jedes Jahr besucht sie die Yoga Vidya Ashrams und gibt dort eine Vielzahl von Seminaren und Ausbildungen.

Daneben produziert sie auf yoga-vedanta-tantra.org regelmäßig Blogposts zu den Themen Yoga, Ayurveda, Meditation, Tantra und Vedanta.

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