Veröffentlicht am 05.01.2022, 06:00 Uhr von Mohini
Wie passen Yoga und Nachhaltigkeit zusammen? Wie kann Spiritualität zu nachhaltigem Konsum anregen? Diese Frage habe ich mir im Zuge meiner Bachelorarbeit gestellt, wofür ich auch Sevakas bei Yoga Vidya Bad Meinberg interviewt habe. Bericht einer Spurensuche.
Sukadev spricht über Viveka Chudamani, Vers 314 als Inspiration des Tages zum Thema: Beherrsche dich selbst entwickle Selbstbeherrschung. Den vollständigen Vers mit Sanskrit, Devanagari und Wort-für-Wort-Übersetzung findest du im Schriften-Portal, klicke auf VC314
Nachdem es im vorangegangen Podcast um die positiven Gesichtspunkte der Coolness gegangen ist, spricht Sukadev nun in diesem Beitrag die weniger positiven Aspekte des Begriffs Coolness an. Coolness ist derart zum Modebegriff geworden, dass es absolut uncool ist, nicht cool zu sein. Dies führt zu einem gewissen Anpassungsdruck. Denn Jugendliche und auch junge Erwachsene wollen cool sein. So haben Jugendliche Angst davor, etwas zu tun, was uncool sein könnte bzw. uncool ist. Bestimmte Kleidung ist cool, bestimmte Tätigkeiten sind cool, bestimmte Musik ist cool, bestimmte Gesichtsausdrücke sind cool. Insbesondere Jugendliche wollen
Erfahre mehr über die verschiedenen Bedeutungen des Wortes Coolness. Coolness hat verschiedene Bedeutungen bekommen. Coolness kann Gelassenheit sein. Coolness bedeutet auch Lässigkeit und Souveränität. Coolness ist darüber hinaus ein Synonym für Überlegenheit. Coolness ist auch die Bezeichnung für eine bestimmte Mode, eine bestimmte Subkultur, einer bestimmten Stilrichtung. Coolness ist quasi eine Kunstform. Letztlich gilt alles als cool, was man bewundert. Coolness ein allerdings widersprüchlicher Begriff. Denn einerseits heißt Coolness, souverän und gelassen, lässig zu sein. Andererseits haben Menschen Angst davor, uncool zu sein – und passen sich den Idealen der
Heute geht es um Contenance, Selbstbeherrschung in Spiritualität, Psychologie und Yoga. Im vorangegangen Podcast sprach Sukadev über die Bedeutung von Psychologie und Psychotherapie. Ideal und Ziel der Psychologie und Psychotherapie ist unter anderem die Befähigung, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und Emotionen nicht hilflos ausgeliefert zu sein. In diesem Punkt können zwei Richtungen unterschieden werden: Diejenigen, die auf Kognitionen, Verstehen, bewusstem Steuern beruhen. Und diejenigen, die über Herausholen von Gefühlen, Aktivierung von Emotionen, Auflösen von emotionalen Blockaden, Befreiung von steckengebliebenen Emotionen beruhen. Die sogeannte kognitive Verhaltenstherapie
Contenance versus Ausdrucksstärke, Selbstbeherrschung versus Authentizität, Coolness versus Begeisterung und gerechtem Zorn, das sind Pole, die von je her gelten, und die bis in die heutige Zeit nachwirken. Die Aufklärung, die daraus resultierende Bürgerliche Mitte, der Liberalismus, all diese propagierten die Herrschaft der Vernunft, und hier war und ist Contenance ein wichtiges und bedeutsames Ideal. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die aus intensivem Gefühl handeln wollen. Das kann zu Revolutionen und Bürgerkriegen führen. Das kann zu Rechtsradikalismus und Nationalsozialismus führen. Das kann auch zu intensiv erleben wollender Naturspiritualität
Wie Contenance angesehen wird, veränderte sich im Lauf der Ideengeschichte immer wieder. Im zurückliegenden Podcast Nr. 90 sprach Sukadev über Antike, Mittelalter und frühe Neuzeit. Es ist sehr hilfreich, seinen Horizont immer wieder neu zu erweitern, denn die Fragen, vor denen wir heute stehen, haben auch schon Menschen früherer Zeiten beschäftigt. Auch das, was die Yogis sagen und gesagt haben, kann man im Kontext der Ideengeschichte deuten und verstehen.
In diesem Podcast geht Sukadev nun auf die Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts ein. Aufklärung und Romantik sind da zwei herausragende
Das Wort Contenance kommt aus dem Lateinischen Continentia und bedeutet Selbstbeherrschung, Mäßigung. Contenance kam über das Französische ins Deutsche und drückte zunächst die höfische Sitte aus, äußerlich Haltung zu bewahren, nicht die Fassung zu verlieren. Im erweiterten Sinne betrifft Contenance aber auch die Frage der Selbstbeherrschung. In diesem Podcast redet Sukadev über die Frage von Contenance und intensiven Gefühlen in der Ideengeschichte von Antike, Mittelalter und frühen Neuzeit. So sind Contenance und intensives Erleben zwei Pole, zwischen denen sich jeder Mensch befindet, und die ideengeschichtlich immer wieder unterschiedlich bewertet wurden
Veröffentlicht am 29.11.2012, 17:00 Uhr von YogaWiki
Selbstbeherrschung ist die Fähigkeit, seine Emotionen, sein Verhalten und seine Wünsche zu kontrollieren, um eine bestimmte Belohnung zu erhalten oder um eine Bestrafung zu vermeiden. Die damit verbundene Zurückstellung eigener Bedürfnisse oder beabsichtigter Handlungen erfolgt zugunsten ethischer, religiöser oder rationaler Richtlinien.
„Die höchste Tugend ist Selbstbeherrschung. Sie führt zur höchsten Glückseligkeit. Selbstbeherrschung ist die ewige Pflicht eines Wahrheitsuchers. Selbstbeherrschung und Selbstaufopferung sind wesentlich, um das gottnahe Leben oder die vollkommene Freiheit zu erlangen. Ein beherrschter Mensch ist frei von Rachsucht und jeder Art von Arglist. Er benimmt sich richtig. Lob und Tadel berühren ihn nicht. Er ist stark. Er ist