DIY: Flieder-Sirup

Lisa K.
Von Lisa K.
Lesezeit: 4 Min

Zaubern dir die Blüten eines Flieders auch ein kleines Lächeln ins Gesicht? Der wunderschöne, lilafarbene Flieder mit seinem typisch blumigen Duft blüht zur Zeit!

Einige Infos zu der Pflanze und ein Flieder-Sirup-Rezept verraten wir dir hier. 

Flieder – geschichtlich

Etwa im Jahr 1565 brachte vermutlich ein österreichischer Bote den Flieder aus der Türkei an den Wiener Hof. Seitdem wurde Flieder auch in mitteleuropäischen Gärten gepflanzt.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden in Frankreich durch intensive Züchtung eine große Vielfalt an Flieder-Sorten.

Engländer nennen den Flieder heute immer noch „french lilac“, also französischer Flieder.

„Lilac“ wurde schließlich in Deutschland zu „lila“. Vorher hab es anscheinend noch keine Bezeichnung für diese Farbe.

Flieder – Liebe

Damit ein Neugeborenes weise wird, gab es früher in Russland Tradition einen Fliederzweig über ein Neugeborenes zu halten.

Blumen-Symbolisch steht der Flieder für die romantische, unschuldige Liebe.

Um sich gegenseitig an eine frühere Liebe zu erinnern, schenkten sich Menschen im viktorianischen Zeitalter Flieder.

Rezept: Flieder-Sirup

Wusstest du das es auch möglich einen Sirup aus dem Flieder, welches zu einer Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächsen (Oleaceae) gehört, kreieren kann?

Das Rezept dazu stellen wir dir hier vor. Den Sirup kannst du zu z.B. Wasser, veganer Milch, Joghurt und Quark beimischen. Die Pflück- und Sammelzeit ist meistens von Mai bis Juni.

Zutaten

  • etwa 12 aufgeblühte Fliederblüten-Dolden
  • eine Bio-Zitrone
  • 175 ml frischer, ausgepresster Zitronensaft
  • 725 g Zucker (am Besten kein weißer, raffinierter Zucker)
  • etwas mehr als ein Liter Wasser
  • ein Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker oder Vanillemark
  •  optional einige Zweige Thymian

Zubereitung

Lege die Flieder-Dolden in Pergamentpapier eingeschlagen für einen Tag auf das Fensterbrett. So können Kleinstgetier und Insekten vorher noch flüchten. Alternativ kannst du die kleinen Tiere natürlich auch vorsichtig abschütteln. Wichtig ist es jedoch darauf zu achten, den Flieder möglichst nicht zu waschen. Denn dadurch wäschst du die Süße aus dem Blütenstaub.

Zupfe als nächstes die Blüten von den Stielen. Koche die Blüten jetzt in etwas Wasser bei 80°C für 20 Minuten.

Gib Zitronensaft, Zucker, die in Scheiben geschnittene Zitrone sowie das Wasser und wenn du magst einige Zweige Thymian in den Topf.

Koche alles zusammen kurz auf. Leider ist das Rezept nichts für Ungeduldige, denn jetzt muss das Ganze in einem Behältnis  2 bis 4 Tage an einem kühlen Platz, unter gelegentlichen Umrühren, ziehen.

Seihe alles ab. Wenn du magst kannst du noch etwas Zitronensäure hinzufügen, diese sorgt dafür, dass der Sirup etwas länger haltbar bleibt. Etwas Bourbon-Vanille-Zucker oder Vanillemark rundet das Ganze ab. Fülle den Flieder-Sirup in Flaschen und bewahre sie kühl auf.

ist Flieder giftig?

Etwas vorsichtig sein sollten Allergiker schon, da Flieder eine geringe Pollenkonzentration aufzuweisen hat. Zudem sollte darauf geachtet werden nur die Blüten zu nehmen und diese mindestens 20 Minuten bei 80 °C zu erhitzen.

Wir wünschen dir viel Freude beim Zubereiten des Sirups!

Teile uns auch gerne mit, wie dir es geschmeckt hat.

 

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