Löse Energieblockaden und öffne dich

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Sicherlich träumt jeder Mensch irgendwann mal davon, frei von Leid und Sorge des Lebens werden. Yogis glauben an die endgültige Befreiung des Moksha, die erst erfahrbar wird, wenn wir unsere eigenen Energieblockaden lösen. Nach einem Kommentar zum Yoga Sutra von Suvadev.

Entscheide selbst ob du ganz entspannt Sukadevs Stimme lauschen möchtest, oder lieber mithilfe der Kurzzusammenfassung des Artikels einen Überblick verschaffst.

Energieblockaden machen unfrei

Eine sichtbare (vom Menschen hervorgerufene) Ursache bewirkt nicht die Vorgänge in der Natur; sondern sie beseitigt nur wie der Bauer die Hindersnisse (Der Bauer räumt Steine beiseite, um Wasser aus einem Bewässerungskanal auf sein Feld fließen zu lassen).

Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute 4. Kapitel, 3. Vers

Im Yoga steht am Ende der spirituellen Praxis Moksha, der dauerhafte Zustand von Befreiung, Harmonie und Einheit. Wie man dort hinkommt, gibt es wohl unzählige Schriften und Meinungen. In dieser Analogie steht dafür das bewässerte und fruchtbare Feld. Das Wasser selbst ist das Prana, die Lebensenergie.

Was der Mensch und jeder Einzelne also tun kann, um sich frei zu fühlen, ist eben jene Steine aus dem Weg zu Räumen, die verhindern das die Energie fließt. Auf energetischer Ebene bedeutet es, alle Blockaden aufzulösen, die verhindern, dass sich das Prana frei in unserem Körper entfalten kann.

So löst du deine Energieblockaden auf

Wie kommen wir ins Fließen? Dazu gilt es, den Geist zu öffnen, an sich zu arbeiten und den inneren Kanal zur Befreiung zu öffnen. Dazu eignen sich grundsätzlich alle Yogawege, wie beispielsweise:

  • Bhakti Yoga: Hingabe an Gott
  • Hatha Yoga: Reinigung der Nadis/Chakras
  • Jnana Yoga: Wer bin ich?
  • Karma Yoga: Anderen Menschen helfen

Erst die ernsthafte und dauerhafte Yogapraxis beackert unser inneres Feld. Sie öffnet den inneren Kanal zur Befreiung, führt zu mehr Wohlbefinden, geistiger Ruhe und Ausgeglichenheit. Manchmal führt sie auch dazu, dass man beeindruckende transzendente Erfahrungen macht, die einen ein Leben lang bereichern und Kraft geben.

Der Rest ist Gnade

Nicht alle spirituellen Lehren und Religionen sich einig, ob es nicht vermessen ist zu glauben, der Mensch müsse nur hart genug an sich arbeiten und kann sich quasi eigenmächtig befreien. Der Yoga sagt hingegen ganz klar: Ja, eigene Bemühungen gehören auch dazu.

Der Mensch muss an sich arbeiten, um seine körperlichen und geistigen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Löst sich der Mensch so Stück für Stück von der Enge des Egos, ist er in der Lage, die Weite einer transzendenten Realität zu erfassen.

Mithin reicht das dennoch alleine nicht aus. Zwar kann man, gleich dem Bauern, sein inneres Feld beackern und die idealen Voraussetzungen schaffen, um Moksha zu erfahren. Ob das Wasser letztlich aber wirklich auf unseren Acker fließt liegt in der Gnade Gottes. Wir tun also was wir können – und lassen los.


Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung von Sukadevs Kommentar zu “Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von heute 4. Kapitel, 3. Vers”. Diese sind in voller Gänze als Patanjali-Podcast verfügbar.

Yoga Schriften studieren

Körperpositionen sind nur die berühmte Spitze des Eisberges im Yoga; denn hinter jeder Asana steht eine Philosophie. Diese Philosophie wird im Yoga als Jnana Yoga, “Yoga des Wissens”, bezeichnet und ist ein Teil der sechs Yogawege.

Das Studium von Yoga Schriften ist außerdem ein fester Bestandteil traditionellen Yogas, wie er in den Yoga Vidya Ashrams gelehrt wird. Seit Jahrzehnten bieten wir dazu alle möglichen Seminare zu Jnana Yoga, Vedanta und Philosophie an – auch als Weiterbildung für Yogalehrer. Studiere mit uns bekannte Schriften wie Atma Bodha, Viveka Chudamani oder den Yoga Sutras in der Stille der naturnahen Atmosphäre unserer Yoga Ashrams.

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