Akupressurpunkte beim Yoga: Die Energie zum Fließen bringen

Die Akupressur ist ein jahrtausendealtes Behandlungsverfahren aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Anders als bei der Akupunktur, werden hier keine Nadeln gesetzt, sondern mit den Händen bestimmte Punkte, die Akupressurpunkte, behandelt. So bringst du deine Energie zum Fließen und kannst dein spirituelles Potenzial ganz entfalten.

Die Akupressurpunkte liegen im Fasziengewebe auf den Meridianen, den Energiekanälen des Körpers. Hier fließt das Chi oder auch Prana und versorgt den ganzen Körper und alle seine Systeme mit Lebensenergie. Das sorgt nicht nur für körperliche, emotionale und mentale Gesundheit sondern schenkt dir auch mehr Vitalität.

Durch eine unnatürliche Lebensweise und emotionalen Stress kann sich die Lebensenergie allerdings in den Akupressurpunkten stauen. Diese Blockaden zeigen sich mitunter auf verschiedene Weisen:

  • du fühlst dich energielos
  • du bist schmerzhaft verspannt
  • deine Körpersysteme werden nicht mehr optimal versorgt

Wie werden Akupressurpunkte beim Yoga behandelt?

Yoga mit Akupressurpunkten ist eine Selbstheilungsmethode. Das heißt, dass du die Punkte selbstständig mit deinen eigenen Händen hältst und somit die Energie-Blockaden lösen kannst. Nicht nur deine Hände halten die Punkte, sondern auch dein Geist legt sich wie eine Hand der liebevollen Aufmerksamkeit auf den Akupressurpunkt.

Dort, wo deine liebevolle Aufmerksamkeit hinfließt, fließt auch das Licht deiner Seele hin. Dieses Licht besitzt die Kraft des Heilens.

Die Akupressurpunkte sind wie Tore zu unserem Energiesystem. Sie sind besonders empfänglich für bioelektrische Energie. Beim liebevollem und achtsamen Halten mit individuell angepasstem Druck können wir diese Tore öffnen und die gestaute Energie kann sich dabei nach und nach lösen.

Über die Atmung wird Lebensenergie aufgenommen und verteilt. Eine tiefe, ruhige und langsame Bauchatmung aktiviert das parasympathische System, welches für Entspannung und Regeneration zuständig ist. Darum ist die richtige Atmung während des Haltens der Akupressurpunkte sehr wichtig.

So können sich, je nach Dauer des Haltens und Bereitschaft des Loslassens, Faszien, Muskeln, Nervensystem, Emotionen sowie der Geist entspannen und regenerieren.

Wie kannst du Akupressurpunkte mit Yoga verbinden?

Auch beim Hatha Yoga wird durch Dehnung und Kompression, achtsame Bewegung, bewusstes Anspannen und Entspannen vom Körper sowie Atemübungen die Energie in den Meridianen und Akupressurpunkten wieder zum Fließen gebracht. Dadurch lösen sich ebenfalls Blockaden.

Beim „Yoga mit Akupressurpunkten“ wird die Wirkung des Yoga durch gezieltes Halten unterstützender Punkte während der Praxis intensiviert und somit noch spürbarer gemacht. Du hältst die Akupressurpunkte während der Asanas, beim Pranayama und in der Meditation.

Die Yogapraxis ist meist sanft und oft mit Kissen unterstützt, um die Hände für die Akupressurpunkte frei zu haben. Außerdem kommen Tennisbälle zum Einsatz, um auch schwer erreichbare Punkte zu behandeln.

So können sich diese beiden Praxissysteme sehr gut ergänzen und unterstützen. Die Selbstheilungskräfte werden spürbar aktiviert und Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht.

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