Erfahrungen über Raucher-Entwöhnung

Yogatherapie Erfahrungsbericht zu den Themen Erfahrungsbericht von Geli:

Zu Beginn meiner Yogalehrerausbildung habe ich noch geraucht. Jeden Abend nahm ich mir vor…“morgen höre ich auf zu Rauchen..“.
Ich war wirklich jedes Mal enttäuscht, wenn wieder einmal einer meiner Raucherentwöhnungsstrategien gescheitert war. Zu diesen gehörte u. a.
Akupunktur, Nicoretten (Zigaretten ohne Nikotin, die gibt es in der Apotheke und schmecken ganz scheußlich und sind sehr teuer ), Pflaster, Niconitell-Kaugummi, Zigaretten deponieren ( d. h. zur befreundeten Nachbarin bringen und jedes Mal zu ihr springen, wenn ich „Bedarf“ hatte – ich kam zu Hause zu keiner Arbeit mehr -), Raucherentwöhnung in 10 Schritten, Raucherentwöhnungsforum, ach, alles, was einem Süchtigen grad so einfällt!!! Meine Gedanken kreisten eigentlich immer nur um diese „dummen Stängel“.

Dann, in meiner Yogalehrerausbildung, nahte die Intensivwoche im Yoga-Zentrum in Bad Meinberg.
Puh , dachte ich auf der einen Seite (Angst vor Entzug, Angst, mich an nichts mehr festhalten zu können, Einsamkeit ohne Ziggis, Angst, Angst.), …..wieder eine Chance, dachte ich auf der anderen Seite (Hoffnung, endlich frei!!).

Dann war es soweit, die Intensivwoche begann.
Ehrlich gesagt, es war harte emotionale Arbeit. Aber alles in allem, Yogastunden, Meditation, Mantra – Singen, Satsang, Tiefenentspannung, Pranayma, die Gemeinschaft, die Energie im Zentrum und die Ausbildung, ach, ihr kennt ja alles, haben mir geholfen, mir so unendlich gut getan, mich so erfüllt, dass ich diesen Entzug dann endlich gemeistert habe ( in dieser Intensiv-Woche)!! Zuhause angekommen war ich überglücklich.

Dieses ist jetzt schon 3 Jahre her und – ich habe nie nie mehr daran gedacht, dass ich gerne eine Zigarette rauchen möchte. Diese Sucht-Bahn ist aus meinem Hirn, so aus radiert, als wenn es sie nie gegeben hätte!!!. Ich habe auch keine Angst davor, rückfällig zu werden, denn dieser Sucht-Schalter ist total ausgeknipst. Ich habe es geschafft durch Yoga.
Wie hat mein Yogalehrer einmal gesagt: “Wenn du mal mit Yoga angefangen hast, wird es dir nie mehr langweilig“. Und so ist es. Ich fühle mich frei , habe eine neue „Abhängigkeit“, Yoga, gefunden, die mir es aber ermöglicht, immer tiefer zu meinem innersten Selbst zu finden, ich bin nicht mehr einsam.

Es ist ein ganz ganz ehrlicher Erfahrungsbericht. Ich bin glücklich darüber einen neuen Weg gefunden zu haben und gehe ihn Stück für Stück.

Allen Rauchern wünsche ich ganz viel Erfolg, Durchhaltevermögen und alles Liebe, es lohnt sich wirklich!!!!!

LG, Ohm Shanti Geli

euer Yogi Heinz Pauly
mehr Infos zur Yogatherapie www.yogatherapie-portal.de

2 Kommentare zu “Erfahrungen über Raucher-Entwöhnung

  1. Hallo Peter,
    ich bin jetzt auch dabei. Seit einem Jahr schon. Und ich muss sagen, es geht mir gut dabei. Ich drücke allen die Daumen, die auch auf dem Weg der Rauchfreiheit sind.
    LG Robert

  2. Glückwunsch zu Deinem Erfolg.
    Für manche ist es das Schwierigste überhaupt und nach jedem gescheiterten Versuch fühlt man sich schwach und unfähig, sich selber steuern zu können.
    Ich kenne das. Nach zig erfolglosen Versuchen hatte ich es erst nach 30 Jahren rauchen geschafft aufzuhören.
    Ich war Genussraucher, Suchtraucher, alles. Ich rauchte, weil Stress war – ich rauchte, weil es gerade gemütlich war – zum Bier oder Glas Wein, egal.

    So hatte ich eine dreifache Technik angewendet, damit ich es endlich schaffe: Ich nahm Nikotinpflaster, damit der Körper mitspielt und ich vor lauter Gereiztheit nicht anfange, mit den Kunden zu schimpfen. Dann hatte ich eine Homepage erstellt. Da ich nicht wusste, wie das geht, war mein Geist beschäftigt. Blieben noch die Finger: die mussten auf der Computertastatur tippen. So hatte ich alle drei Gefahrenbereiche abgedeckt.

    Ich rauche jetzt seit 10 Jahren nicht mehr. Eines habe ich mir dabei gemerkt. Die Tabakindustrie hat in die Zigaretten einen kleinen Teufel eingebaut. Der setzte sich bei mir hinten im Kopf fest. Ab und zu meldet er sich auch heute noch und sagt: “rauch doch, nur eine, du hast es doch geschafft, da macht doch eine nichts!”

    Sobald du darauf eingehst hast du verloren. Du hast es dann nämlich nicht geschafft. Das behalte ich mir bis heute und die nächsten Jahre im Kopf.

    Ich wünsche allen, denen dieser Weg noch bevorsteht, viel Erfolg.

    Peter

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