Spirituelle Praxis zu Hause: Pranayama für jeden Tag

Manisha
Von Manisha
Lesezeit: 6 Min
Atemübungen

Pranayama zu deiner täglichen Praxis werden zu lassen, ist einfacher als oftmals gedacht. Die verschiedenen Atemübungen des Yoga können nicht nur auf deinem Meditationskissen, sondern auch in verschiedenen Alltagssituationen praktiziert werden und dir zur mehr Energie verhelfen.

Pranayama (Sanskrit: प्राणायाम prāṇāyāma m.) setzt sich aus den beiden Wörtern Prana („Lebensenergie“) und Ayama („Ausdehnung, Kontrolle“; also: „Kontrolle über die Lebensenergie“) zusammen und umfasst die verschiedenen Atemübungen des Yoga.

Nutze deine vitale Energie

Prana ist die vitale Energie, oder Lebenskraft, die im Chinesischen als „Chi“ und im Japanischen als „Ki“ bezeichnet wird. Es ist die subtile Energie, die in Akupunktur, Shiatsu, Reiki, Tai Chi, Reflexologie und vielen östlichen Kampfkünsten gebraucht und manipuliert wird.

Der Atem ist dein intimster Begleiter. Er ist die essentielle Schaltfläche zwischen deinem Körper und deinem Geist. Dein Atem antwortet auf deine Emotionen und kontrolliert sie, genau wie deine Gedanken.

Wie kannst du Pranayama praktizieren?

Menschen verwenden die Kraft des Prana im alltäglichen Leben, oftmals ohne es zu wissen. Wenn dein Kind hinfällt, magst du zu ihm hinübereilen, um zu „pusten“ wo es weh tut, also um Prana zu transferieren. Wenn dein Freund krank ist, magst du leicht seinen Kopf streicheln, dadurch Prana übertragen.

Wenn du dein Knie stößt, hältst du instinktiv deinen Atem an und platzierst deine beiden Hände auf die Verletzung in einem unbewussten Versuch, zusätzliches Prana in dieses Gebiet zu bringen.

Mit regulärer Übung erlaubt dir Pranayama, die nicht physikalische, subtile Energie in deinem eigenen Wesen bewusster zu kontrollieren. Pranayama ermöglicht es dir, deinen physischen Körper zu reinigen und zu stärken und deinen Geist zu beruhigen.

1. Pranayama im Alltag

Pranayama kannst du täglich im Alltag üben. Du kannst über Atemübungen von innerer Unruhe zur Gelassenheit kommen. Du kannst Ärger zu positiver Schaffenskraft transformieren. Nutze Pranayamas in deinem Alltag, um neue Energie zu bekommen.

2. Pranayama in der Meditation

Pranayama bezeichnet auch die Atmung in der Meditation. Wenn du dich zur Meditation hinsetzt kannst du als nächstes den Atem regulieren und schon praktizierst du Pranayama. Es gibt eine Menge Atemtechniken, die du machen kannst, um dein Prana unter Kontrolle zu bringen und besser meditieren zu können.

In den Pranayama Kursen online findest du insbesondere im Atemkurs Anfänger und bei den Atemübung Videos einige Tipps, wie du mit speziellen Atemübungen den Geist zur Meditation führen kannst. Es gibt also eine Menge, was du machen kannst, nachdem du dich hingesetzt hast, um den Geist zur Konzentration vorzubereiten.

3. Pranayama als feste Praxis

Integriere deine Pranayama Praxis in deine tägliche Praxis. Falls du schon eine Morgenroutine hast, dann macht es Sinn hier deine täglichen Yoga Atemübungen mit aufzunehmen. Lege also fest, welche Pranayamas du jeden Tag wie lange praktizieren möchtest. Natürlich kannst du dich hier über die Zeit langsam steigern oder je nach Befinden die Art der Atemübungen variieren.

Empfehlenswert ist es täglich Kapalabhati (Schnellatmung) und die Anuloma Viloma (Wechselatmung) zu praktizieren. Es gibt viele verschiedene weitere Atemübungen, wie z.B. Shitali, Sitkari, Murccha, Plavini, Ujjayi, Surya Bheda und Bhastrika, die du zusätzlich hinzunehmen kannst.

Lies hier wie du deine Morgenroutine etablieren kannst!

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Swami Sivananda über Pranayama

Galt Pranayama vor Swami Sivananda als geheim, wurde Pranayama durch Swami Sivanandas Bücher „Science of Pranayama“ und „Kundalini Yoga“ einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Swami Sivananda ermutigte seine Schüler zu regelmäßiger Pranayama-Praxis. Die folgenden Ausschnitte sind dem Buch „Wissenschaft des Pranayama“ entnommen. Man findet sie in ähnlicher Form auch im Buch „Göttliche Erkenntnis“.

Warum Pranayama?

Der Yogi speichert ein Übermaß an Prana durch regelmäßige Praxis von Pranayama, so wie eine Speicherbatterie, ein Akku, Elektrizität speichert.

«Der Yogi, der viel Prana gespeichert hat, strahlt Stärke und Vitalität aus.» Swami Sivananda

Den eigenen Geist zu kontrollieren, ist möglicherweise das schwierigste Unterfangen in deinem Leben. Nach der Wahrnehmung der engen Verbindung von Geist und Atem, haben Yogis vergangener Zeiten eine Reihe von Atemtechniken entwickelt, die es ihnen ermöglichten, ihren Geist zu kontrollieren.

«Pranayama hilft dir deinen Geist einpünktig zu machen, damit du dich friedvoller fühlst.» Swami Sivananda

Durch die regelmäßige Praktizierung von Yoga Atemübungen, kannst du:

  • Deine allgemeine Gesundheit verbessern und aufrecht erhalten
  • Ein Gesicht bekommen, das Vitalität ausstrahlt
  • Deine Möglichkeiten mit Stress und Druck besser umzugehen, steigern
  • Deine Konzentrationsfähigkeit verbessern
  • Einen tieferen Sinn von Ruhe und Wohlgefühl erfahren
  • Deine verbale Ausdruckskraft maximieren
  • Die Meisterschaft über deine Emotionen erlangen
  • Dich weniger müde fühlen
  • Eine Stimme erlangen, die süß und melodiös ist
  • Innere spirituelle Kräfte erwecken, welche dir Freude und Frieden des Geistes bringen

Also, worauf wartest du noch?


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Pranayama Kurs für Anfänger

1 Kommentar
  • Ich wusste gar nicht, dass die vitale Energie Prana nicht nur beim Reiki gebraucht wird, sondern auch in der Akupunktur oder im Shiatsu. Ich interessiere mich erst seit Kurzem für Reiki und finde diese Parallelen sehr spannend. Deshalb werde ich weiterhin an meinem Atem arbeiten, um meine Gedanken und Emotionen zu kontrollieren.

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