Spirituelle Praxis zu Hause: wie integriere ich eine tägliche Meditation?

20 Minuten, die dein Leben verändern können. Doch fällt es dir trotzdem schwer, eine feste Meditation in deinen Alltag zu integrieren? Wir teilen hier die besten Tipps, wie eine tägliche Praxis ganz einfach zu deiner Gewohnheit wird.

Die Wirkungen der Meditation sind mittlerweile umfangreich wissenschaftlich und medizinisch bewiesen. Regelmässige Meditation trainiert das Gedächtnis, hilft bei der Konzentration und wirkt als Schutzschild gegen Stress.

In der Ruhe liegt die Kraft

Eine tägliche Meditation von 20 Minuten wird in den verschiedensten Traditionen empfohlen, um dadurch langfristig eine positive Auswirkung auf Körper und Geist zu erfahren.

Meditation schafft nicht nur Klarheit in deinen Gedanken, sie fördert auch deine Kreativität und dein Selbstbewusstsein. Meditation bedeutet sich seiner Selbst bewusst zu werden.

Ein Date mit deiner Stille

Die Meditation ist wie ein Date mit deiner persönlichen Stille zu verstehen, öffnet den Zugang zu deiner inneren Weisheit und deinem Mitgefühl. In diesem Raum kannst du neben der Stille auch ganz viel über dich selbst erfahren.

Wie geht Meditation?

Die verschiedensten Traditionen bieten die verschiedensten “Techniken” an. Dabei sind diese aber vor allem als Hilfestellungen zu verstehen, um den unruhigen Geist in die Stille zu führen.

Allein im Yoga selbst gibt es viele verschiedene Techniken aus dem Raja, Jnana, Bhakti und Kundalini Yoga. Die bekanntesten davon sind: Mantra Meditationen, Maitri-Bhava-Meditation der liebenden Güte, Sakshi Bhav (entspricht in etwa der Vipassana-Technik), Laya Chintana, Energiemeditation, Chakra-und Klang Meditationen, um nur ein paar zu nennen.

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Es gilt also verschiedene Techniken auszuprobieren und heraus zu finden, welche einem liegt und am besten den Geist zur Ruhe bringt. Und wenn du eine gefunden hast, ist es empfehlenswert zunächst eine Weile als Grundtechnik bei dieser zu bleiben.

Vorbereitungen

  • Dein Meditationsplatz: Richte dir einen Ort nur für dich und für deine Praxis ein. Diesen Platz solltest du nicht für etwas anderes nutzen, immer ordentlich und sauber halten. Du kannst dort auch einen kleinen Altar mit Räucherwerk, Kerzen und Dingen aufstellen, die dich inspirieren.
  • Dein Meditationskissen: Um tief in die Meditation zu kommen, solltest du für die Zeit deiner Meditation bequem und stabil sitzen können. Es gibt viele verschiedene Hersteller von Meditationskissen auf dem Markt, die dir in den richtigen Sitz helfen. Es empfiehlt sich diese auszutesten, um die richtige Höhe und Form für dich ausprobieren zu können.
  • Deine Haltung: Aufrecht und gerade solltest du für deine Meditation sitzen. Kreuzbeinig oder auch im Fersensitz, einem Meditationsbänkchen oder einem Stuhl. Anfangs kann das ruhige Sitzen mit Schmerzen verbunden sein. Yogaübungen können die helfen deinen Körper gut vorzubereiten. Praktiziere Asanas, welche die Hüftflexibilität trainieren und die Rückenmuskulatur stärken.

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Tipps für eine tägliche Praxis

  • Etabliere eine feste Zeit: Lege eine feste Zeit für deine Meditation fest. Am besten ziemlich direkt nach dem Aufstehen. Dann ist dein Geist noch klar und es wird dir einfacher fallen, in die Meditation zu kommen.
  • Halte deine Erfahrungen fest: Nimm dir die Zeit nach der Meditation deine Gedanken in einem Meditationstagebuch oder Gedankenbuch aufzuschreiben. Es können sich neue Ideen oder Lösungen zeigen, die du so vorher nicht gesehen hast.
  • Sei geduldig: Praktiziere ohne Ziel und sei offen dafür, was sich zeigt. Es wird Tage geben, an denen es dir schwer fallen wird deinen Geist zur Ruhe zu bringen. Mach trotzdem mit deiner Meditationstechnik weiter, beobachte und ärgere dich nicht darüber. Im Laufe der Zeit wird sich dein Geist daran gewöhnen und es dir immer einfacher fallen.

Lerne Meditation

Wenn du bisher noch keine Erfahrungen mit Meditation gemacht hast, ist es hilfreich am Anfang von einem qualifizierten Lehrer eingeführt und begleitet zu werden.

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3 Kommentare zu “Spirituelle Praxis zu Hause: wie integriere ich eine tägliche Meditation?

  1. Jutta Engelbrecht

    Schon seit langem bin ich von Eurem Internetauftritt begeistert. Ihr habt die richtigen Worte zur heutigen Zeit gefunden die Menschen spirituell anzusprechen ganz im Gegensatz zu den konventionellen beiden großen Religionsvertretern in Deutschland. Nach einem längeren Aufenthalt vor über 15 Jahren in Bad Meinberg bei Euch, wo ich wegen eines Burn Out sogar mehr oder weniger außenvor mich aufhielt, hat mich das Yogathema inhaltlich total gefesselt, sogar viel intensiver als der sportliche Teil. Weiterhin viele interessierte Mitstreiter wünsche ich Euch, herzlichst die Senioryogini.

    • Om liebe Senioryogini, vielen Dank über dein Lob und deine Treue. Da freuen wir uns sehr drüber, vor allem wenn jemand schon lange dabei ist wie du! Weiterhin viel Freude auf deinem Yogaweg und bis zum nächsten Mal in Bad Meinberg. Om Shanti, Manisha

  2. Sureshwari

    Es hat lange gedauert bis ich die Meditation annehmen konnte. Ich habe einen festen Platz, der nur mir gehört. Dennoch habe ich nach zwei Jahren mal mehr, mal weniger regelmäßiger Praxis eine Unterbrechung von einem halben Jahr gehabt, beginnend mit einer starken Erkältung, die es mir unmöglich machte zu meditieren und danach habe ich es irgendwie nicht mehr geschafft, mich morgens oder abends hinzusetzen. Durch meinen letzten einwöchigen Besuch im Ashram habe ich die Meditationsenergie, glücklicherweise wieder mit nach Hause nehmen können. Ich habe mir eine wunderschöne Mala gekauft und zwei Monate lang damit meditiert. Mittlerweile geht es ohne Mala. Ich hänge sie mir jetzt vor der Meditation liebevoll um den Hals und dann wieder zurück in einen sehr schönen Beutel, den ich dann wieder zurück auf meinen Altar lege. Das hat sich zu einem kleinen und feinen Ritual entwickelt. Darüber hinaus ist mir klar geworden, dass ich zuvor zuviel Zwang in meine Meditationspraxis gebracht hatte. Mittlerweile ist es mir egal, was in der Stille passiert. Ich lass es geschehen. Ich stehe jeden Morgen um 5.30 h auf, mach mich frisch, ein paar Sonnengrüße, Pranayama nach Wahl und Gitarre spielen zur Einstimmung. Danach 20 min. sitzen. Manchmal fällt es mir schwer und manchmal leicht, aber ich bewerte nicht mehr. Ich nehme mir, jeden Morgen 30 min. heilige Zeit und am Wochenende kann es auch mal Abends sein. Seitdem ich das “Müssen” und somit den Zwang aus meiner Praxis herausgenommen habe, fällt es mir leichter und leichter. Mittlerweile trägt mich, die aus dem morgendlichen Sadhana, gewonnene Energie gut durch den Alltag. Die Konzentration ist besser und ich fühle mich von innen heraus gestärkt und getragen.

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