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140 Nimm Lob und Entschuldigung an – 15. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag

Veröffentlicht am 16.12.2015, 15:00 Uhr von
Gelassenheit Entwickeln - Podcast für mehr Gelassenheit im Alltag

Entschuldigung und Lob anzunehmen ist auch nicht so einfach. Wenn du das ungeschickt machst, fühlst du dich komisch und der andere auch. Auch ein Lob anzunehmen ist eine Kunst, die viele Menschen nicht beherrschen. Wenn dich jemand lobt, sage einfach: “Danke” – und schaue dem Menschen in die Augen. Zeige dein Lächeln. Zeige deine Freude. Eventuell sage noch: “Danke. Es freut mich, dass ich helfen konnte”. Mehr nicht. Fange kein Gespräch an. Erkläre nicht, warum nicht du es bist, der das Lob verdient. Erkläre auch nicht, wie viel Mühe es dich gekostet hat, das zu machen. Sage einfach: “Danke. Ich freue mich, dass das so gut geklappt hat”. Dann wirst du künftig häufiger Lob bekommen. Menschen wollen gerne andere loben. Sie wollen es aber kurz machen. Sie wollen Anerkennung aussprechen, die Freude des anderen genießen – und nicht mehr. Daher: Sei kurz, freue dich.

Dies ist der 15. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag und die 140. Folge des des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Der Königsweg zur Gelassenheit – 139 Nimm Kritik an – 14. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag

Veröffentlicht am 09.12.2015, 15:00 Uhr von
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Menschen ist es ein Bedürfnis, anderen zu helfen, sich zu verbessern, zu wachsen. Daher äußern sie Kritik. Sie tun das meistens, um dir zu helfen – nicht um dich anzugreifen. Nehme das als solches an. Wenn dich jemand kritisiert, dann nimm die Kritik an. Rechtfertige dich nicht. Verteidige dich nicht. Danke für die Kritik, egal, ob die Kritik berechtigt ist oder nicht: Danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Drücke dein Bedauern aus: “Es tut mir leid, dass unser Produkt nicht Ihren Vorstellungen entsprochen hat”. “Es tut mir leid, dass das Hotel das ich für uns ausgesucht hatte, für dich nicht so romantisch ist, wie du es für unseren ersten Urlaub erhofft hast”. Kritik kann sein: Berechtigt, unberechtigt, irrelevant. Falls die Kritik berechtigt ist, bitte auch um Entschuldigung. Ist die Kritik berechtigt, gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Du kannst etwas daran ändern, oder du kannst es nicht. Wenn du etwas ändern kannst, dann gelobe Besserung. Wenn du dir nicht sicher bist, frage nach: “Ich würde da gerne etwas ändern. Könntest du mir noch ein paar mehr Details sagen?”. Übe das. Mit Kritik umzugehen, ist eine große Kunst – eine wichtige, eine oft unterschätzte Kunst. Grundlage ist die Annahme: Jeder meint es erst mal gut mit dir. Und: Du kannst von den Hinweisen anderer lernen. Ja, es gibt auch Menschen, die hinterlistig sind, dir eine rein hauen wollen etc. Und auch hier gilt: Wenn du so tust, als ob du sie ernst nimmst, entwaffnest du sie. Wenn du freundlich bist, dankst, hast du schon gewonnen. Angenommen, du wirst in einer Teamsitzung unterbrochen von jemandem, der dich auf dem Kieker hat und nicht dein Vorgesetzter ist, dann sage einfach: “Danke für den Einwand. Und ich möchte gleich fortfahren”. Du musst nicht auf den Einwand eingehen. Eventuell sage: “Danke für den Hinweis. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir nach der Sitzung etwas mehr dazu sagen. Ich werde zunächst fortfahren mit dem Tagesordnungspunkt, bei dem wir gerade sind.” Lerne es, mit Kritik umzugehen. So wirst du wachsen. So wirst du gelassener sein können.

14. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag. 139. Folge des  Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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138 Bitte um Entschuldigung – 13. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag

Veröffentlicht am 02.12.2015, 15:00 Uhr von
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Bitte um Entschuldigung. Das klingt banal – aber wie viele Menschen können das? Du darfst Fehler machen. Wenn sie gravierend sind, bitte um Entschuldigung. Es ist dabei hilfreich, wenn du weißt, wie du um Entschuldigung bittest. Übrigens: Ich halte wenig davon, sich selbst zu entschuldigen. Wenn du sagst: “Ich entschuldige mich”, dann befreist du dich selbst von Schuld – das ist nicht korrekt. Sage: “Ich habe da einen Fehler gemacht. Es tut mir leid. Ich bitte um Entschuldigung.” Sage nicht mehr. Alles was du an weiteren Begründungen sagst, hilft nicht weiter. Sage also nicht: “Ich konnte das leider nicht machen. Es war alles zu viel. Meinen Kindern ging es schlecht. Mein Auto ist kaputt gegangen. Ein Kollege war krank. Ich habe es nicht hinbekommen. Ich entschuldige mich”. Normalerweise wirst du jetzt eine Litanei von Vorwürfen erhalten: “Warum haben Sie mir nicht gesagt, dass Sie im Verzug sind? Wenn Sie so wenig Zeit haben, warum haben Sie nicht um Hilfe gebeten? Sie sind hier verantwortlich – das hätten Sie hinbekommen können”. All das vermeidest du wenn du einfach sagst: “Hier habe ich einen Fehler gemacht. Es tut mir leid. Ich bitte um Entschuldigung”. Das klappt auch bei deinem Partner: “Ich habe unseren Hochzeitstag vergessen. Das hätte nicht passieren müssen. Du bist mir so wichtig. Trotzdem habe ich diesen wichtigen Termin vergessen und dir kein Geschenk gekauft. Das tut mir sehr leid. Ich bitte um Entschuldigung – oder: Kannst du mir verzeihen?” Dieses Prinzip der Entschuldigung kannst du auch auf etwas anderes anwenden: Es ist leichter um Entschuldigung zu bitten als um Erlaubnis. Manchmal musst du mutig sein und Initiative zeigen. Manchmal musst da auch mal etwas tun, was vielleicht jenseits deiner Kompetenzen geht – ohne dass es verboten ist. Wenn etwas schief geht, bitte um Entschuldigung: “Hier hätte ich Sie um Erlaubnis fragen sollen. Ich habe das versäumt. Da ist etwas schief gegangen. Es tut mir leid. Ich bitte um Entschuldigung.” Grundsatz: Rechtfertige dich nicht umfangreich. Lüge auch nicht. Gestehe ein, dass etwas schief gegangen ist. Und bitte um Entschuldigung. Du wirst erstaunt sein: Die meisten Menschen nehmen die Entschuldigung an.

13. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag. 138. Folge des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Der Königsweg zur Gelassenheit – 137 Mache Fehler – Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag

Veröffentlicht am 25.11.2015, 15:00 Uhr von
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Mache Fehler – Das klingt jetzt wie eine selbstmörderische Aufgabe: Mache Fehler. Ich meine es aber ernst: Mache Fehler! Das ist ein wichtiger Minimax Gelassenheits-Tipps für Perfektionisten, die ständig getrieben sind, unter Strom stehen, ständig das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein. Menschen, die ständig davor Angst haben, Fehler zu machen, sollten sich bewusst vornehmen, ein paar Fehler zu machen: Koche den Reis mal 5 Minuten zu lange. Würze mal etwas zu viel oder zu wenig. Schreibe in eine Email ein paar Rechtschreibfehler rein. Bei einer Powerpoint Präsentation in deinem Team, in dem du gut etabliert bist, nutze mal eine unangemessene Schriftgröße oder disharmonische Farbe. Ziehe mal einen Socken falsch rum an. Singe in der Kirche oder im Yoga Zentrum laut mit – auch wenn du meinst, nicht singen zu können. Das ist erst der erste Teil der Übung. Der zweite Teil: Traue dich an Aufgaben ran, die du nicht beherrschst. Jetzt brauchst du dich nicht besonders zu bemühen, Fehler zu machen: Fehler kommen von selbst. Erinnere dich daran: Leistung bringt Respekt, Fehler bringen dir Liebe. Beides ist wichtig.

Dies ist der 12. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag. Die 137. Folge des  Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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136 Setze deine Stärken ein – sei tätig mit Freude – 11. Minimax Gelassenheitstipp für den Alltag

Veröffentlicht am 18.11.2015, 15:00 Uhr von
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Eine sehr wirkungsvolle Praxis: Wenn du eine Aufgabe hast, frage dich: Wie kann ich für diese Aufgabe meine Stärken einsetzen? Welche Stärken habe ich, die ich in dieser Aufgabe einsetzen könnte? Beispiel: Du willst deine Wohnung renovieren. Welche Stärken hast du, um das zu bewerkstelligen? Vielleicht bist du eine gute Köchin: Dann lade deine Freunde/Freundinnen zur Renovierungsfeier ein – und versprich ihnen ein tolles Abendessen. Angenommen, du bist ein guter Computer Spezialist: Dann biete anderen an, dich um ihren Computer zu kümmern, wenn sie dir helfen. Besser noch: Kümmere dich erst ein paar Monate um die PCs deiner Bekannten. Die Hälfte wird dir dann helfen, wenn es ums Renovieren geht. Angenommen, du bist ein guter Autodidakt: Dann lies Bücher oder Internetseiten über das Renovieren. Angenommen du sprichst gerne mit Menschen: Dann bitte andere um Rat und Hilfe: Oft werden andere dir helfen. Eine ähnliche Praxis wäre dich zu fragen: Wie müsste ich es machen, damit ich es mit Freude tun kann? Angenommen ich könnte das was zu tun ist, mit Freude machen, wie würde ich es machen? Manchmal hilft dabei auch das Konzept der zweitbesten Lösung: Wenn du die beste Lösung gefunden hast und leider verwerfen musst: Was wäre die zweitbeste Weise die Aufgabe zu erledigen, und dabei Freude zu haben? Sukadev gibt dir in diesem Podcast zwei Beispiele aus seinem Leben. Das eine beschreibt, wie er sich motivieren konnte zu seiner Diplomprüfung. Das zweite beschreibt, wie es zu diesem Podcast kam. Übrigens, die beiden Konzepte – Stärken und Freude bei der Tätigkeit, beruhen auf der Terminologie der Bhagavad Gita: Svarupa – die Stärken. Svabhava – Herzensenergie . Überlege: Wie kann ich das was ich zu tun habe, so tun, dass ich meine Stärken einsetzen kann? Wie müsste ich die Aufgabe erledigen, damit ich daran Freude habe? Manchmal musst du auch überlegen: Welche Schwäche muss ich überwinden, damit meine Stärken eingesetzt werden können? Was muss ich tun, obgleich ich es nicht mag, damit ich es anschließend mit Freude tun kann? Aber auch dafür hilft die Perspektive, die Bewusstheit: So kann die Aufgabe erledigt werden, damit ich meine Stärken einsetzen kann. So kann ich die Aufgabe erledigen und dabei Freude empfinden.

11. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag. 136. Folge des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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135 Wenn du dich entschieden hast, verwirf die Alternativen – 10. Gelassenheitstipp für den Alltag

Veröffentlicht am 11.11.2015, 15:00 Uhr von
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Amerikanisches Sprichwort: Once you decided – kill the alternatives. Manche Menschen brauchen lange um sich zu entscheiden – und nach der Entscheidung grübeln sie wieder. Auch manche Menschen, die sich schnell entscheiden, verwerfen genauso schnell ihre Entscheidung wieder. Das schafft Unruhe des Geistes. Wäge ab, dann komme zu einer Entscheidung. Wenn du dich dann entschieden hast, bleibe bei der Entscheidung. Bringe all deine Energie in die Alternative, für die du dich entschieden hast. Nur wenn sich Grundlegendes ändert, dann revidiere die Entscheidung. Normalerweise aber bleibe dabei. Indem du alle Energie in eine Richtung gibst, kannst du erfolgreich sein. Beispiele: (1) Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören: Wäge gut ab, wann ein guter Moment ist. Mache dir bewusst, warum du mit dem Rauchen aufhören willst. Überlege dir die Strategien, was du machst, wenn du Entzugserscheinungen bekommst. Wenn der Zigarettenwunsch kommt, argumentiere nicht mehr logisch. Sage dir einfach: Ich habe mich entschieden – und lenke dich ab. (2) Angenommen du bist Teamleiter und hast eine Stelle frei. Es gibt viele gute Bewerber. Führe gute Job-Interviews. Sprich mit anderen bzw. ziehe andere in die Entscheidung mit ein. Du entscheidest dich für einen. Danach sage den anderen ab – halte sie nicht weiter hin. Und gib all deine Energie in den Menschen für den du dich entschieden hast (3) Angenommen du hast dich entschieden, täglich zu meditieren. Werde dir bewusst, wann du meditieren willst, wie lange und mit welcher Technik. Dann bleibe dabei. Wenn du am nächsten Morgen aufwachst, argumentiere nicht mit dem Geist – tue das, wofür du dich entschlossen hast. Manchmal ist es auch gut, Entscheidungen für eine bestimmte Zeitdauer zu treffen. So kannst du sagen: Ich bleibe bis zum … dabei. Danach werde ich meine Entscheidung überdenken. Vom Grundsatz her: Wenn du dich für etwas entschieden hast, verwirf alle Alternativen. Once you decided – kill the alternatives .

10. Minimax Gelassenheits-Tipp für den Alltag. 135. Folge des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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134 Berücksichtige die Interessen anderer – „sowohl als auch“ statt „entweder oder“

Veröffentlicht am 04.11.2015, 15:00 Uhr von
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Oftmals gibt es Konflikte, weil nur eine Sicht gewinnen kann. Und oft ist es der bessere Ansatz, in sowohl als auch zu denken: Win-win-Situationen schaffen: Interessen sowohl von dir als auch vom anderen berücksichtigen.

Beispiel: Der eine will ein