Vertrauen in das Ungewisse

Vertrauen in das Ungewisse hilft uns in schweren Zeiten

Es gibt Situationen, die wie festgefahren erscheinen. Wir kommen nicht vor und nicht zurück. Das Ungewisse liegt vor uns und es fehlt uns an Vertrauen. Meistens ist das ein Zeichen dafür, dass wir feststecken und etwas Neues im Anmarsch ist. Doch wie das Neue manifestieren, wie es zu uns herholen?

Das Ungewisse ist die Tür zu einem neuen Sein

Woher kann ich wissen, dass das Neue besser als das Jetzige ist und was kostet es mich von dem Alten? Muss ich vielleicht sowohl Liebgewonnenenes als auch Bequemes hinter mir lassen?

Das Ungewisse ist bestenfalls etwas, das uns ganz neu anfangen lässt. Es ist da, wo wir erst einmal nichts mehr von dem Alten sind. Ein Neuanfang, bei dem wir auch nichts aus dem Alten kreieren, sondern etwas aus einer neuen Perspektive erschaffen.

Hier legen wir alle alten Rollen ab, sind ein Nichts, ein Niemand, ein unbeschriebenes Blatt, schweben in einer Zeitlosigkeit und sind ortsunabhängig, öffnen uns unabhängig von alten Beziehungen, alten Strukturen und erschaffen uns ganz neu.

Meditation für mehr Vertrauen

Die beste Methode dafür ist die Meditation, denn in der Meditation können wir uns frei machen von allem, das uns in unserer alten Welt festhält. Wir können uns aus dem Nichts in eine neue Welt zoomen. Hinein in eine Welt, die wir uns wünschen und auf die wir uns, mithilfe der Meditation, vorbereiten können.

Wie wäre es, wenn ich frei bin von finanziellen Nöten, wenn ich frei bin alles zu tun, was ich möchte, was würde ich tun? Diese Vorstellungswelt können wir schon jetzt in der Meditation erleben, denn sie ist die beste Methode, um unseren Geist auf das Neue auszurichten.

Mit der Meditation können wir uns vorbereiten, eine neue Welt zu erschaffen, denn die Gedanken und unsere Ideen sind das, was vor der Realität kommt, ja was sie formt. Wie wir uns denken und fühlen schafft unsere Wirklichkeit.

Das neue Ich designen

Wenn wir daran festhalten, uns schlecht zu fühlen und in dieser Wirklichkeit zu bleiben, an ihr festzuhalten, dann sind wir Gefangene unserer eigens erschaffenen Wirklichkeit. Wenn wir jedoch beginnen, uns in der Meditation besser zu fühlen, zu trainieren, wie Unabhängigkeit sich anfühlt, wie Freiheit sich anfühlt, dann sind wir jetzt schon frei, jetzt schon unabhängig.

Dann wird sich unsere Realität neu formen, ohne dass wir viel tun müssen. Denn aus dem Gefühl heraus frei zu sein, entwickeln wir schon automatisch ein neues Verhalten und erleben Vertrauen.

Der erste Schritt dafür ist zunächst, dieses neue Sein, dass wir uns wünschen, in der Meditation zu designen, sodass das Göttliche weiß, was wir wollen, wo wir hinwollen und wie wir uns dort fühlen wollen. Unser Körper wird diese Gefühle schon jetzt fühlen und er macht keinen Unterschied, ob wir es uns vorstellen oder ob es wirklich passiert.

Wir fühlen und für unseren Körper und die dortige biochemische Umgebung ist das total real. Das bedeutet, dass unser Körper und unser Geist sich automatisch schon besser fühlen, sobald wir uns in unsere Vorstellungswelt, der zukünftigen Version von uns, hineinfühlen. Wir sind jetzt nicht mehr gefangen in all den alten Geschichten von uns.

Meditation in das Ungewisse

Probiere es aus. Alles, was du dafür zu machen brauchst, sind fünf Schritte. Nimm dir für jeden dieser Schritte mindestens 10 Minuten:

  1. Setze dich zum Meditieren hin.
  2. Versetze dich mit einer beliebigen Meditationstechnik in den Alphazustand, den meditativen Zustand.
  3. Stelle dir vor, dass du frei bist, ein Niemand in der Zeitlosigkeit, ohne Ort, ohne Beziehungen, völlig frei in einem weiten Raum.
  4. Visualisiere dir deine bestmögliche Zukunft. Male sie dir in konkreten Bildern aus und fühle sie, diese Situationen.
  5. Bedanke dich dafür, dass das alles schon passiert ist.

Wenn du noch nicht so meditationserfahren bist, dann besuche eines unserer Meditationsseminare für Anfänger. Mit erster Meditationserfahrung findest du hier passende Angebote, auch live online.

Manchmal ist es auch gut, eine persönliche Begleitung in diesen wichtigen und manchmal auch verletzlichen Prozess mit einzubeziehen. Unser Team der psychologischen Yogatherapie unterstützt dich gerne.

Das Ungewisse überwinden


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17 Kommentare zu “Vertrauen in das Ungewisse

  1. Jyoti Devi

    Deine Worte treffen mitten in mein Herz in meine innere Mitte. Aus diesem Grund möchte ich euch meine Geschichte erzählen.
    Ich war die letzten 20 Jahre selbstständig und damit auch erfolgreich. In den letzten 3 Jahren spürte ich immer mehr, dass es bis dahin gut war aber in mir selbst eine Wandlung vorging. Ich wusste dass ich den nächsten Schritt machen sollte um ein wirklich erfülltes Leben zu führen. Intuitiv habe ich genau diese Gefühle in meine Meditation eingebunden. Heute ist es so dass wir Alles was wir hatten inclusive Firma verkauft, verschenkt oder gespendet haben. Wir ziehen gerade auf unser Segelboot, produzieren unseren Strom und unser Wasser selbst und lassen uns vom Wind und den Wellen treiben. Endlich habe ich bzw. haben wir die Freiheit mit kleinem Gepäck leben zu können und diese wunderbare Welt mit allen Sinnen genießen zu dürfen.
    Ich möchte jedem Mut machen sein Leben so zu gestalten wie es sich gut und richtig und friedlich und vor allem frei anfühlt.

    Om Shanti
    Jyoti Devi 🙏

    • Wow, also das nenne ich mal vom Grunde auf umgekrempelt. Ihr erlebt bestimmt eine Menge Abenteuer auf euren Reisen! Einfach nur cool 🙂

  2. Dieser Blogpost kommt für mich heute gerade richtig….
    Herzlichen Dank für eure kräftigenden und ermutigen Inspirationen 🫶
    Tina
    ✨🍀✨

  3. Rosemarie

    Sehr bereichernd ! Hab gerade einen Vortrag von Dr. Joe Dispenza gehört. Passt genau….Wissenschaft trifft mal wieder Yoga .🤗🙏♥️😀
    Liebe Grüße Rosemarie

  4. Eckhard Thoms

    Ein wertvoller Artikel, danke sehr. Ich bin genau an der Stelle/an dem Ort, um das zu probieren. Es ist spannend….
    Eckhard

  5. Der Artikel passt gerade perfekt für meine aktuelle Situation und drückt alles ganz genau treffend aus! Vielen Dank dafür. Wir können unser neues Ich aber nicht selbst designen, sondern nur unsere göttliche Führung darum bitten, uns den richtigen Weg zu zeigen. Wir können uns unsere Wünsche vorstellen und dann hoffen und ganz darauf vertrauen, dass unsere göttliche Führung uns genau den richtigen Weg im Ungewissen führt. Herzliche Grüße an alle Julia

  6. Ulrike Schaedel

    Danke für diesen Text. Ich war auf der Suche nach etwas. Heute morgen habe ich durch den Text etwas gefunden. Mein Herz füllt sich mit freudigen Gefühlen.

  7. Ein moderner Ansatz mit Yoga verwoben – sehr inspirierend, Danke

  8. Gabriela Wolf

    Ein ganz wunderbarer Artikel! Danke dafür…

  9. Nandī

    Danke für diese Imspiration!
    Ich habe nur eine Frage: benötige ich denn wirklich jedesmal 10 Minuten für jeden der 5 Schritte? Das sind dann ja jedesmal 50 Minuten, wer meditiert denn tatsächlich jeden Tag so lang???

    Liebe Grüße, Hari Om

    bleibt gesund

    die Nandī

    • Michaela

      Liebe Nandi,

      es ist wahrscheinlich, dass du bei längerem Üben bzw. in Kombination mit Asanas schneller in eine angenehme Sitzposition findest. Dann brauchst du dafür weniger als 10 Minuten. Für alle anderen Schritte nimm dir einfach so viel Zeit wie du brauchst oder so viel Zeit wie in deinen Alltag passt.

    • Liebe Nandi,

      ja für Schritt eins brauchst Du sicher keine 10 Minuten. Ich habe das etwas mißverständlich formuliert.

      Auch Schritt 5 braucht nicht unbedingt 10 Minuten.

      Du kannst aber, wenn Du mehr Zeit hast als 30 Minuten, auch die anderen Schritte verlängern. Kann auch sehr schön sein 😉

      Liebe Grüße
      Rami Julia

  10. Susan Roth

    Vielen Dank Ihr Lieben. Diese Worte helfen mir heute morgen sehr.

    • Danke für die Rückmeldung! Toll zu hören, dass wir dir helfen konnten 🙂

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