Der Königsweg zur Gelassenheit – 165 Pranayama – Atemübungen für einen gelassenen Geist

Gelassenheit Entwickeln - Podcast für mehr Gelassenheit im Alltag

Pranayama heißt Herrschaft über das Prana oder auch Steuerung des Prana. Prana heißt Lebensenergie. Ayama heißt Steuerung, Kontrolle, Meisterschaft. Für Gelassenheit im Alltag ist ein gutes, machtvolles Prana eine große Hilfe. Unruhe des Geistes geht einher mit Unruhe der Lebensenergie. Wenn der Geist ruhig wird, ist auch die Lebensenergie ruhig. Umgekehrt, wenn du die Lebensenergie harmonisierst, wird auch der Geist ruhig. Bist du wegen etwas bedrückt, sinkt auch dein spürbares Energieniveau. Und wenn du dein Energieniveau hebst, hebt sich auch deine Stimmung. So hängen Gemütszustand mit dem Energieniveau zusammen. Und oft ist es leichter, auf das Prana einzuwirken als auf den Geist. Denn oft identifizierst du dich mit deinem Gemütszustand. Du lernst zwar in dieser Podcastserie, dich aus dieser Identifikation etwas zu lösen – manchmal ist das dennoch nicht so einfach. Es fällt manchmal leichter, dein Prana zu ändern. Und wie änderst du dein Prana, deinen Energiezustand? Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Die Wissenschaft, auf deine Energien Einfluss zu nehmen, nennt sich Kundalini Yoga, der Yoga der Energie. Der vielleicht wichtigste Teil des Kundalini Yoga ist Hatha Yoga, der Yoga der Körperarbeit. Im Hatha Yoga machst du Körperübungen, die direkt auf dein Energieniveau wirken. Im Hatha Yoga gibt es drei Hauptgruppen von Übungen: Asanas, Pranayama und Tiefenentspannung. In den letzten Podcasts hast du einiges gelernt über Asanas – und vielleicht hast du ja die Asanas regelmäßig praktiziert. Im Rahmen der Reihe Ayurveda für Gelassenheit innerhalb dieses Gelassenheits-Podcasts hast du ja schon eine Menge von Atemübungen ausprobieren können. Hier lernst du nochmals die wichtigsten Atemübungen kennen, welche eine gute Grundlage sind für den Alltag. Wie bei den Asanas lernst du in jeder Hörsendung ein Pranayama kennen und kannst dann ein paar Tage lang diese Atemübung praktizieren. Und am Ende bekommst du die Anleitung für eine ganze Pranayama Übungspraxis. Heute schon mal eine einfache Übung: Die tiefe Bauchatmung. Auf diese Atemtechnik habe ich dich ja schon immer wieder hingewiesen. Praktiziere sie jetzt – und immer wieder am Tag.

165. Folge des Yoga Vidya Gelassenheits-Podcast von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.

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Pranayama, Atemübungen für einen gelassenen Geist. Heute beginne ich mit Pranayama, Atemübungen, und werde dich dabei auch zu einer Reihe von Atemübungen anleiten. Vielleicht kennst du ja schon einige, vielleicht wird auch einiges für dich neu sein. Du kannst dich darauf einlassen und du kannst dich darauf freuen: auf machtvolle Atemübungen für einen gelassenen Geist. Heute eine Einführung. Pranayama heißt Herrschaft über das Prana, Steuerung des Prana. Prana heißt Lebensenergie, das, was im Chinesischen auch Chi, im Japanischen Qi heißt. Ayama heißt Steuerung, Kontrolle, Meisterschaft. Pranayama, Herrschaft über das Prana, die Fähigkeit, das Prana zu steuern.

Für Gelassenheit im Alltag ist ein gutes, machtvolles Prana eine gute Hilfe. Unruhe des Geistes geht einher mit Unruhe der Lebensenergie. Wenn der Geist ruhig wird, ist auch die Lebensenergie ruhig. Umgekehrt, wenn du die Lebensenergie harmonisierst, wird auch der Geist ruhig. Bist du wegen etwas bedrückt, sinkt auch dein spürbares Energieniveau. Und wenn du dein Energieniveau hebst, hebt sich auch deine Stimmung. So hängt der Gemütszustand mit dem Energieniveau zusammen. Und oft ist es leichter, auf das Prana einzuwirken als auf den Geist, denn oft identifizierst du dich mit deinem Gemütszustand. Du lernst zwar hier, dich aus dieser Identifikation etwas zu lösen, manchmal ist das dennoch nicht so einfach. Es fällt manchmal leichter, dein Prana zu ändern.

Und wie änderst du dein Prana, deinen Energiezustand? Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Die Wissenschaft, auf deine Energien Einfluss zu nehmen, nennt sich Kundalini Yoga, der Yoga der Energie. Und der vielleicht wichtigste Teil des Kundalini Yoga ist Hatha Yoga, der Yoga der Körperarbeit. Im Hatha Yoga machst du Körperübungen, die direkt auf dein Energieniveau wirken. Im Hatha Yoga gibt es drei Hauptgruppen von Übungen: Asanas, die Körperstellungen, Pranayama und Tiefenentspannung. Du hast ja jetzt einiges gelernt über Asanas und vielleicht, hoffentlich, hast du ja die Asanas regelmäßig praktiziert. Und du kannst sie auch weiter praktizieren. Im Rahmen der Reihe „Ayurveda für Gelassenheit“ hast du ja schon eine Menge von Atemübungen ausprobieren können. Hier lernst du nochmals die wichtigsten Atemübungen kennen, welche eine gute Grundlage sind für den Alltag. Wie bei den Asanas lernst du nach und nach ein Pranayama kennen und kannst dann ein paar Tage lang diese Atemübung praktizieren. Und am Ende bekommst du die Anleitung für eine ganze Pranayama Praxis. Ich glaube, du hast inzwischen verstanden, die wichtigste Übung, um dein Prana zu steuern, sind Atemübungen. Atem und Gemütszustand hängen eng zusammen. Atem und Prana hängt eng zusammen. Angenommen, du bist ärgerlich, dann wird dein Atem unruhig sein, er wird mehr oben im Brustkorb sein. Angenommen, du hast Ängste, dann wird dein Atem sehr flach sein und schnell sein, dein Bauch wird blockiert sein. Angenommen, du bist niedergeschlagen, dann wird dein Atem kaum merkbar sein. Angenommen, dir geht es gut und du fühlst dich verbunden, dann wirst du auch tief und langsam atmen, tief mit dem Bauch atmen. Und daraus kannst du schon erkennen, der Gemütszustand beeinflusst den Atem. Der Gemütszustand beeinflusst das Prana. Wenn du jetzt deinen Atem veränderst, veränderst du das Prana und damit den Gemütszustand.

Und so will ich dir für die nächsten Tage zwei Übungen mit auf den Weg geben. Das eine, beobachte deinen Atem im Alltag und sei dir bewusst, wie Atem und Gemütszustand zusammenhängen. Und dann wirke auf deinen Gemütszustand ein, indem du mit dem Bauch atmest. Wenn du also merkst, du bist unruhig, du merkst dabei, der Atem ist auch unruhig, dann lege eine Hand auf die Nabelgegend und atme ein paar Mal tief mit dem Bauch ein und aus. Du kannst auch tief mit dem Bauch ein- und ausatmen, auch ohne dass du dir die Hand auf den Bauch legst. Wenn du merkst, du hast Energiemangel oder du bist niedergeschlagen, auch dann atme tief mit dem Bauch ein und aus. Atme drei bis vier Sekunden lang ein, drei bis vier Sekunden lang aus. Also sei dir bewusst, wie Gemütszustand und Atem zusammenhängen und übe immer tiefe Bauchatmung und ändere so deinen Gemütszustand. Mache das am Tag immer wieder, mache das morgens, wenn du aufstehst, mache das abends, wenn du einschläfst, und immer wieder, wenn du magst. Und mache es besonders jetzt. Wo auch immer du bist, ob du sitzt, stehst oder gehst, atme ein, Bauch geht hinaus, atme aus, Bauch geht hinein. Atme ein, Bauch geht hinaus, atme aus, Bauch geht hinein. Atme ein, Bauchdecke nach vorne, atme aus, Bauchdecke nach hinten. Atme ein, stelle dir vor, du nimmst neues Licht, Kraft und Positivität auf, atme aus, schicke die Energie vom Bauch in die Beine. Atme ein, Licht, Kraft, Positivität in den Bauch, atme aus, Licht, Kraft und Positivität in die Arme und Hände. Atme ein, Licht und Energie in den Bauch, atme aus, Licht und Energie in Gesäß, unteren und oberen Rücken. Atme ein, Energie in den Bauch, atme aus, Energie bis in die Arme und Hände. Atme ein, Energie in den Bauch, atme aus, Energie bis zum Kopf. Atme ein, Energie in den Bauch, atme aus, in alle Richtungen. Atme ein, Energie im Bauch, atme aus, in alle Richtungen. Wenn du willst, atme noch so ein paar Mal weiter. Spüre Kraft und Energie.

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