Erfahrungsbericht: Chakra Therapie – Live Online Workshop

Die Lehre der Chakren, den Energie- und Bewusstseinszentren, ist jahrtausendealt und tief mit der Geschichte des Yogas verbunden. Sie sind ein spannendes Thema, mit dem sich viele im Laufe ihrer spirituellen Entwicklung früher oder später beschäftigen. Es gibt 7 Hauptchakren, die nicht nur im Yoga, sondern auch in der Aroma-, Psycho- oder Edelsteintherapie eine Rolle spielen. Bei dem Onlineworkshop, diesmal mit Beate Menkarski, widmen wir uns in jedem der Workshops einem Chakra ganz ausführlich.
Jedes Chakra hat seine ganz eigene Bedeutung. Die Reihe fängt traditionell mit dem Muladhara Chakra an. Beate Menkarski leitete den Vortrag damit ein, dass sie uns den Aufbau der folgenden Workshops erklärte. Für alle die noch nie in Kontakt mit Chakren gekommen sind, war es ein schöner Einstieg, weil sie genau dort abgeholt wurden. Auch die, die sich schon etwas mehr damit auskannten, fanden die kurze Einleitung als Orientierung sehr gut. Viele von uns wollten die ganze Reihe besuchen und so zog sich durch die Veranstaltungen direkt ein roter Faden. Hier kamen auch schon direkt die ersten Fragen: Es gibt die Workshop-Reihe zweimal mit unterschiedlich vielen Sessions, warum?
Die beiden Reihen werden von verschiedenen SeminarleiterInnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gehalten. Während Beate viel Erfahrung aus der eignen Praxis und Heilung einfließen lässt, bauen Manisha Otterbeck und Juliane Borkenfels auf die psychologische Yoagtherapie und das Chakra Healing. Ihre Reihe streckt sich über alle sieben Chakren und beginnt erst im Januar. Die Reihe von Beate umfasst nur 4 Sessions zu den unteren 4 Chakren, wobei die Abschlusssitzung zum Anahata Chakra über 5 Stunden geht. Die Seminarleiterin erklärte allerdings, dass man auch nur zu einzelnen Sitzungen kommen kann. Wenn jemanden ein Thema besonders interessiert, kann er jederzeit dort einsteigen oder sich nur diesen Workshop anschauen.
Der Ablauf
Zunächst erklärte uns Beate, woher sie kommt. Als Heilpraktiker/Psychotherapie und systematische Therapeutin kam sie schon 2008 zum Yoga. Ihre Themenschwerpunkte sind Achtsamkeit nach Kabat-Zinn und natürlich die Chakra-Therapie. Sie beschäftigt sich viel mit Burn-out und Angst-Patienten. Da ist das erste Chakra, auch Wurzel-Chakra genannt besonders wichtig. Zu jedem Chakra erhielten wir einen kurzen Einblick. Mit welchen Themen resoniert welcher Bereich, welche Probleme gehen mit verschlossenen Energiepunkten einher und wie hängen sie alle miteinander zusammen.
Der Workshop war also voll von spannenden Themen und immer wieder gespickt und aufgelockert mit eigenen Erfahrungen oder Berichten aus der Therapiepraxis. Die erste Stunde konnten wir Teilnehmer zuhören und Fragen stellen, dann ging es in die Praxis über. Beate leitete eine Meditation zum Muladhara-Chakra an. Wir ließen uns durch eine Traumreise in das Chakra fallen und konnten uns selbst kennenlernen. Anschließend gab es eine Yogastunde mit einem Fokus auf meditatives Halten in passenden Asanas, sowie Tipps und Tricks für die eigene Praxis Zuhause.
Ähnlich sieht es bei den Workshops von Manisha und Juliane aus. Die beiden leiten uns an, intensiv mit den Lebensthemen der Chakren in Kontakt zu treten. Es wird neben theoretischen Inputs auch viel Wert auf die praktische Erfahrung gelegt. Der ganzheitliche Ansatz der beiden psychologischen Yogatherapeutinnen verbindet dabei Übungen aus psychologischer Yogatherapie, Prana Yoga, Chakra Healing, Mantra Yoga, Pranayama, sowie des integralen Yogas nach Swami Sivananda. In beiden Workshopsreihen gibt es also tiefe Einblicke in die Chakren über verschiedene Ebenen. Von Farben und Klängen über Meditation bis hin zur feinstofflichen Wirkung und Chakra-Persönlichkeit von Shai Tubali können wir eine ganze Menge mitnehmen.
Die Chakren

Natürlich möchte ich dir nicht vorenthalten, was ich aus dem Workshop von Beate mitnehmen durfte. Hier also ein kurzer Ausblick zu den verschiedenen Themen der einzelnen Chakren.
Muladhara
Angefangen hat das Seminar, wie bereits erwähnt, mit dem Muladharachakra. Muladhara heißt, nur du bist präsent, also nicht auf Sanskrit, sondern emotional. Im Wurzelchakra fängt unsere Reise durch den Körper an, denn die anderen Chakren bauen auf diesem Energiezentrum auf. Haben wir Blockaden unten, kann die Energie nicht nach oben fließen. Wir nehmen unsere Traumata mit. Wenn Muladhara verschlossen ist, kommen wir beispielsweise nie im Herzchakra an. Beate erzählte uns von Verletzungen aus der Kindheit, die die Schultern nach vorne fallen lassen und so zu Problemen im oberen Rücken und beim Atmen. Das heißt, jede Heilung sollte mit der Basis anfangen und das heißt hauptsächlich Angst-Beseitigung.
Jedes Chakra hat seine weltlichen Themen. Angst ist vor allem im Muladhara-Chakra manifestiert und wird von dort in alle anderen Chakren mitgenommen. Deshalb müssen wir hier mit Ängsten anfangen. Wenn sich deine existentialen Ängste ändern, kleiner werden und irgendwann verschwinden, hast du eine Chance auf Aufstieg, so die Therapeutin. Haben wir Ängste, entstehen Krankheiten, je weiter sie fortgeschritten sind, desto schwerer sind sie abzubauen. Wer also direkt mit dem Kronen-Chakra anfängt, kann schnell chronische Krankheiten aufbauen, weil die Basis dafür nicht gegeben ist. Bevor wir eine Aufbaukur machen, müssen wir eben erste entgiften.
Swaddihstana
Das zweite Chakra ist das Swaddihstana-Chakra. Das Thema ist Sinnlichkeit, Sexualität, Kreativität und Lebensfreude. Eine gute Verbindung zum eigenen Sakralchakra ermöglicht es, Sexualität und Sinnlichkeit zu bejahen und sich selbst auf körperlicher Ebene anzunehmen. Dies ist wiederum eine notwendige Voraussetzung für jede erotische Begegnung mit einem anderen Menschen und für eine erfüllende Partnerschaft. Menschen, die ein starkes Sakral-Chakra haben, sind voller Vitalität und Lebensfreunde, das starke Sakral-Chakra wirkt sich auch auf ihr Selbstbewusstsein positiv