Erfahrungsbericht: Chakra Therapie – Live Online Workshop

Isabelle
Von Isabelle
Lesezeit: 10 Min

Die Lehre der Chakren, den Energie- und Bewusstseinszentren, ist jahrtausendealt und tief mit der Geschichte des Yogas verbunden. Sie sind ein spannendes Thema, mit dem sich viele im Laufe ihrer spirituellen Entwicklung früher oder später beschäftigen. Es gibt 7 Hauptchakren, die nicht nur im Yoga, sondern auch in der Aroma-, Psycho- oder Edelsteintherapie eine Rolle spielen. Bei dem Onlineworkshop, diesmal mit Beate Menkarski, widmen wir uns in jedem der Workshops einem Chakra ganz ausführlich.

Jedes Chakra hat seine ganz eigene Bedeutung. Die Reihe fängt traditionell mit dem Muladhara Chakra an. Beate Menkarski leitete den Vortrag damit ein, dass sie uns den Aufbau der folgenden Workshops erklärte. Für alle die noch nie in Kontakt mit Chakren gekommen sind, war es ein schöner Einstieg, weil sie genau dort abgeholt wurden. Auch die, die sich schon etwas mehr damit auskannten, fanden die kurze Einleitung als Orientierung sehr gut. Viele von uns wollten die ganze Reihe besuchen und so zog sich durch die Veranstaltungen direkt ein roter Faden. Hier kamen auch schon direkt die ersten Fragen: Es gibt die Workshop-Reihe zweimal mit unterschiedlich vielen Sessions, warum?

 

Die beiden Reihen werden von verschiedenen SeminarleiterInnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten gehalten. Während Beate viel Erfahrung aus der eignen Praxis und Heilung einfließen lässt, bauen Manisha Otterbeck und Juliane Borkenfels auf die psychologische Yoagtherapie und das Chakra Healing. Ihre Reihe streckt sich über alle sieben Chakren und beginnt erst im Januar. Die Reihe von Beate umfasst nur 4 Sessions zu den unteren 4 Chakren, wobei die Abschlusssitzung zum Anahata Chakra über 5 Stunden geht. Die Seminarleiterin erklärte allerdings, dass man auch nur zu einzelnen Sitzungen kommen kann. Wenn jemanden ein Thema besonders interessiert, kann er jederzeit dort einsteigen oder sich nur diesen Workshop anschauen.

Der Ablauf

Zunächst erklärte uns Beate, woher sie kommt. Als Heilpraktiker/Psychotherapie und systematische Therapeutin kam sie schon 2008 zum Yoga. Ihre Themenschwerpunkte sind Achtsamkeit nach Kabat-Zinn und natürlich die Chakra-Therapie. Sie beschäftigt sich viel mit Burn-out und Angst-Patienten. Da ist das erste Chakra, auch Wurzel-Chakra genannt besonders wichtig. Zu jedem Chakra erhielten wir einen kurzen Einblick. Mit welchen Themen resoniert welcher Bereich, welche Probleme gehen mit verschlossenen Energiepunkten einher und wie hängen sie alle miteinander zusammen.

Der Workshop war also voll von spannenden Themen und immer wieder gespickt und aufgelockert mit eigenen Erfahrungen oder Berichten aus der Therapiepraxis. Die erste Stunde konnten wir Teilnehmer zuhören und Fragen stellen, dann ging es in die Praxis über. Beate leitete eine Meditation zum Muladhara-Chakra an. Wir ließen uns durch eine Traumreise in das Chakra fallen und konnten uns selbst kennenlernen. Anschließend gab es eine Yogastunde mit einem Fokus auf meditatives Halten in passenden Asanas, sowie Tipps und Tricks für die eigene Praxis Zuhause.

Ähnlich sieht es bei den Workshops von Manisha und Juliane aus. Die beiden leiten uns an, intensiv mit den Lebensthemen der Chakren in Kontakt zu treten. Es wird neben theoretischen Inputs auch viel Wert auf die praktische Erfahrung gelegt. Der ganzheitliche Ansatz der beiden psychologischen Yogatherapeutinnen verbindet dabei Übungen aus psychologischer Yogatherapie, Prana Yoga, Chakra Healing, Mantra Yoga, Pranayama, sowie des integralen Yogas nach Swami Sivananda. In beiden Workshopsreihen gibt es also tiefe Einblicke in die Chakren über verschiedene Ebenen. Von Farben und Klängen über Meditation bis hin zur feinstofflichen Wirkung und Chakra-Persönlichkeit von Shai Tubali können wir eine ganze Menge mitnehmen.

Die Chakren

Im Onlineworkshop haben wir viel zu den verscheidenen Chakren gelernt

Natürlich möchte ich dir nicht vorenthalten, was ich aus dem Workshop von Beate mitnehmen durfte. Hier also ein kurzer Ausblick zu den verschiedenen Themen der einzelnen Chakren.

 

Muladhara

Angefangen hat das Seminar, wie bereits erwähnt, mit dem Muladharachakra. Muladhara heißt, nur du bist präsent, also nicht auf Sanskrit, sondern emotional. Im Wurzelchakra fängt unsere Reise durch den Körper an, denn die anderen Chakren bauen auf diesem Energiezentrum auf. Haben wir Blockaden unten, kann die Energie nicht nach oben fließen. Wir nehmen unsere Traumata mit. Wenn Muladhara verschlossen ist, kommen wir beispielsweise nie im Herzchakra an. Beate erzählte uns von Verletzungen aus der Kindheit, die die Schultern nach vorne fallen lassen und so zu Problemen im oberen Rücken und beim Atmen. Das heißt, jede Heilung sollte mit der Basis anfangen und das heißt hauptsächlich Angst-Beseitigung.

Jedes Chakra hat seine weltlichen Themen. Angst ist vor allem im Muladhara-Chakra manifestiert und wird von dort in alle anderen Chakren mitgenommen. Deshalb müssen wir hier mit Ängsten anfangen. Wenn sich deine existentialen Ängste ändern, kleiner werden und irgendwann verschwinden, hast du eine Chance auf Aufstieg, so die Therapeutin. Haben wir Ängste, entstehen Krankheiten, je weiter sie fortgeschritten sind, desto schwerer sind sie abzubauen. Wer also direkt mit dem Kronen-Chakra anfängt, kann schnell chronische Krankheiten aufbauen, weil die Basis dafür nicht gegeben ist. Bevor wir eine Aufbaukur machen, müssen wir eben erste entgiften.

Swaddihstana

Das zweite Chakra ist das Swaddihstana-Chakra. Das Thema ist Sinnlichkeit, Sexualität, Kreativität und Lebensfreude. Eine gute Verbindung zum eigenen Sakralchakra ermöglicht es, Sexualität und Sinnlichkeit zu bejahen und sich selbst auf körperlicher Ebene anzunehmen. Dies ist wiederum eine notwendige Voraussetzung für jede erotische Begegnung mit einem anderen Menschen und für eine erfüllende Partnerschaft. Menschen, die ein starkes Sakral-Chakra haben, sind voller Vitalität und Lebensfreunde, das starke Sakral-Chakra wirkt sich auch auf ihr Selbstbewusstsein positiv aus.

im Onlineworkshop ging es um die verschiedenen Chakren, Hier mit den richtigen Farben dargestellt.

Manipura

Im dritten Chakra, dem Manipura, geht es um Selbstwert. Hier wird es ganz besonders deutlich, was es heißt Ängste mitzunehmen. „Deine innere Kommunikation kann nur so gut sein, wie dein Kontakt zu dir ist“, erklärte Beate. Je mehr wir verwurzelt sind, desto besser können wir in uns bleiben. Beispielsweise haben Kinder, die geerdet sind, kein Problem mal hinzufallen. Sie schauen sich einmal um und gehen dann weiter. Aber wenn du die tiefen Wurzeln nicht hast, dann wirst du schon hier Selbstzweifel haben. Diese Kinder fragen sich, ob die anderen sie wohl geschubst haben und sie nicht gemocht werden.

Anahata

Das vierte Chakra ist das Anahata-Chakra. Aus yogischer Sicht ist es das Luftchakra und repräsentiert die Verbundenheit und die Liebe. Selbstliebe und Akzeptanz sind also zentrale Themen des Herzchakras. Dieser Workshop dauert am längsten, weil wir in diesem Chakra negative Emotionen in Licht, Liebe und Respekt auflösen können. Mitgefühl und Ruhe setzten automatisch ein. Mit einem offenen Herzchakra fällt es uns leichter, Aufgaben mit Freude auszuüben und unbeschwert durchs Leben zu gehen.

Die oberen drei Chakren

Das Vishudda-Chakra steht für den Ausdruck der Seele. Vishudda heißt Reinigung, nicht nur körperlich, sondern auf allen Ebenen. Eine Blockade in diesem Bereich zeigt sich oft durch einen Kloß im Hals. Ist es frei, spüren wir was unsere Berufung ist. Dafür braucht man ganz besonders die Reinigung der unteren Ebene. Im Ajna-Chakra treffen sich Ida und Pingala (weibliche und mänliche Energie). Die Themen sind tiefe Intuition und spirituelle Erfahrungen. Beate erklärte, dass hier Menschen sind, die sich ernsthaft Meditierende nennen dürfen. Ist das Chakra stark, haben wir Spaß an Meditation.

Im Sahasrara-Chakra öffnet sich alles. Beate erklärt sehr bildlich, dass hier Shakti und Shiva heiraten. Es geht um die Verbindung unseres gesamten Seins. Wir setzten einen Anker in uns, tief verbunden mit uns selbst. Spätestens hier erkennen wir auch, dass wir einen bestimmten Kurs folgen sollten. Versuchen wir viele verschiedene Traditionen mit unterschiedlichen Praktiken ist es wie tausend kleine Löcher graben. Sie bringen uns weit, aber nicht tief in uns selbst. Statt an so vielen Enden anzufangen, sollten wir also lieber ein tiefes Loch zu unserem wahren Selbst graben.

Chakra-Seminare

Sowohl vor Ort in Bad Meinberg, an der Nordsee und im Westerwald gibt es viele Seminare zum Thema Chakren, Heilung und Energie. Sehr viele Seminare finden zurzeit auch Live online statt, sodass jeder von Zuhause aus dabei sein kann. Die beiden Chakra-Workshop-Reihen finden ebenfalls online statt. Die Termine findet ihr hier:

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1) 10. Januar: 11:00 -14:00 Uhr Muladhara Chakra
2) 24. Januar: 11:00 -14:00 Uhr Swadhisthana Chakra
3) 07. Februar: 11:00 -14:00 Uhr Manipura Chakra
4) 28. Februar: 11:00 -14:00 Uhr Anahata Chakra
5) 07. März: 11:00 -14:00 Uhr Vishuddha Chakra
6) 21. März: 11:00 -14:00 Uhr Ajna Chakra
7) 11. April: 11:00 -14:00 Uhr Sahasrara Chakra

1) 03.Dezember: 18:00 -21:00 Uhr Muladhara Chakra
2) 09. Dezember: 18:00 -21:00 Uhr Swadihisthana Chakra
3) 13. Dezember: 8:05 -11:00 Uhr und 14:00 -17:00 Uhr Muladhara Chakra
4) 16. Dezember: 18:00 -21:00 Uhr Manipura Chakra
5) 19. Dezember: 9:00 -14:00 Uhr Anahata Chakra

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