Fit in den Frühling mit Ayurveda

Manisha
Von Manisha
Lesezeit: 6 Min

Der Jahreszeitenwechsel macht vielen Menschen zu schaffen. Dieser Artikel zeigt dir, wie du mit Ayurveda aus der Energielosigkeit und wieder in deine Kraft kommst! Inklusive ayurvedischem Kitchari Rezept!

Aktuell sind die Tage wieder länger und die Sonne scheint uns wieder öfter ins Gesicht. Die Jahreszeiten spielen im Ayurveda auch eine besondere Rolle.

Das überwiegend feuchte und kalte Wetter im Frühjahr erhöht beispielsweise das Kapha Dosha. Erschwerend kommt hinzu, dass während der ersten Frühlingstage der Stoffwechsel sinkt und das angesammelte Kapha beginnt, sich zu verflüssigen.

Frühling = Zeit der Reinigung

Bekannte Frühjahrserkrankungen wie Grippe, Erkältungen und Bronchitis sind die Folge, ebenso eine allgemeine Energielosigkeit und Erschöpfung, auch Frühjahrsmüdigkeit genannt.

In vielen Kulturen ist der Frühling die Zeit des Fastens und der Reinigung des Körpers. Der Ayurveda empfiehlt in dieser Zeit eine Entschlackung.

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Der Sinn dahinter ist, dass dein Verdauungsfeuer (Agni) ausgeglichen wird. Du spürst dein Agni generell als Hunger in deinem Körper. Dein Hunger ist die Intelligenz in deinem Körper, die dich gesund hält.

Frühjahrserkrankungen durch gestörtes Agni

Wenn du nicht im Einklang mit deinem Hungergefühl isst, wird dein Verdauungsfeuer schnell gestört. Ein gestörtes Agni kann deine Nahrung nicht optimal verdauen und die Nährstoffe kommen in deinem Körper nicht dort an wo sie gebraucht werden.

Es lagern sich Abfallstoffe (Ama) in deinem Körper ab. Gesundheitliche Beschwerden wie die typischen Frühjahrserkrankungen sind die Folge.

Dein Verdauungsfeuer (Agni) kann in 3 Richtungen ins Ungleichgewicht geraten:
• zu heiß
• zu nass
• zu unregelmäßig

Pitta-Typen tendieren zu einem sauren, heißen Agni, dass die Intensivität des Feuers verstärkt.

Kapha-Typen haben ein langsames, träges Agni, das sie depressiv und bedrückt machen kann.

Vata-Typen tendieren zu einem unregelmäßigen, schwachen Agni, welches zu einem unausgewogenen Energiehaushalt beiträgt.

Wenn du dein Agni ausgleichst werden sich deine Beschwerden verbessern und dein Wohlbefinden steigert sich.

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Wie du dein Agni ausgleichst:

  • Esse täglich 2-3 Mahlzeiten und halte über die Nacht eine Nahrungskarenz von 13-16 Stunden ein.
  • Esse regelmäßig zur gleichen Uhrzeit. Trainiere deinen Hunger dahingehend.
  • Trinke zwischen den Mahlzeiten nur (warmes) Wasser.
  • Esse die komplexeste Mahlzeit um die Mittagszeit.
  • Genieße dein Essen mit dem Gedanken „Ich nähre mich mit jeder Mahlzeit und versorge alle meine Zellen mit Nährstoffen“.
  • Wertschätze dich und deinen Körper.

Für den optimalen Übergang in die neue Jahreszeit kannst du zudem eine ausgleichende Fastenwoche einlegen in der du dich zu Beginn mit einer leicht verdaulichen, Dosha gerechten Ernährung nährst.

Diese darf viel Gemüse, pflanzliche Proteine und Reis enthalten. In der Mitte der Woche solltest du 2-3 Kitchery Tage einlegen.

Kitchery ist ein sehr heilsames ayurvedisches Fastengericht. Ein Rezept hierfür findest du am Ende des Artikels. Du beendest die Woche wieder mit einer leichten Dosha gerechten Ernährung und spürst jetzt viel besser was dein Körper wirklich braucht.

Der Körper kommt in der Regel mit einfachen Entlastungstagen viel besser zurecht als mit extremen, tagelangen Fastenkuren.


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Über die Autorin Lena(tura)

Lena(tura) bietet ganzheitliche Ernährungstherapie und Ayurveda Lifecoaching mit dem Schwerpunkt Reizdarmtherapie.

Lenas Herzensaufgabe ist es dir zu helfen besser auf dein Bauchgefühl zu hören, deine Bedürfnisse zu leben, damit du in deine Mitte findest und dir deine Körpermitte keine Probleme mehr bereitet. So wirst du beschwerdefrei und kannst dein Essen und dein Leben wieder mit Leichtigkeit genießen.

Lenatura verbindet die wissenschaftliche Ernährungstherapie mit ganzheitlichen Ansätzen aus dem Ayurveda. Im Coaching erfährst du, wie du dein Vertrauen in deinen Körper stärken kannst und lernst  Körpersignale einzuschätzen, um in dein inneres Gleichgewicht und Wohlbefinden zu finden.

Hier findest du mehr über Lena(tura): https://www.lenatura.com/

Und höre auf jeden Fall auch in Lenas „Unbeschwert ernährt“ Podcast rein!


Veganes Kitchery Rezept

Zutaten:

  • 300 g Mung Dal
  • 300 g Basmati-Reis
  • 1 Karotte
  • 1 Zucchini
  • 3 EL Kokosöl
  • 1 Stück frischer Ingwer, gehackt
  • 4 Kardamom-Kapseln
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Nelke
  • 1 Zimtstange
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • eine Prise Salz
  • ggf. frischer Koriander

Zubereitung:

Karotte schälen und mit der Zucchini in feine Würfel schneiden. Mung Dal und Basmati-Reis waschen. In einem Topf etwas Kokosöl erhitzen und Lorbeerblätter, Ingwer, Nelken, Zimtrinde und Kardamomkapseln anschwitzen. Kurkuma und Koriander dazugeben und umrühren. Mung Dal und Basmati-Reis in den Topf geben und mit ca. 3 Liter Wasser für 5 Minuten bei starker Hitze kochen lassen. Hitze reduzieren, Möhren und Zucchini dazugeben und bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen. Erst direkt vor dem Servieren umrühren und die festen Bestandteile der Gewürze entfernen. Mit etwas Salz abschmecken und frischem Koriander garnieren.

2 Kommentare
  • Hallo! Gerade probiere ich das Kitcherie Rezept und es wird ein riesiger Topf. Für wie viele Menschen habt Ihr das gedacht?
    Oder soll es für mehrere Tage reichen. Laut Yoga Ernährung soll man doch nicht aufwärmen.
    Liebe Grüße Shivashakti Kerstin

    • Om liebe Shivashakti,

      ich kann mir vorstellen, dass es bei der Menge für mindestens 3-4 Portionen reicht. Wenn du dem Kitchery vor dem Aufwärmen noch etwas Wasser dazugibst, sollte das aber auch ohne Probleme möglich sein.

      Liebe Grüße
      Valentin

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