Heute, am 6. Tag von Navaratri, verehren wir noch einmal Lakshmi, die Göttin des Wohlstands, der Fülle und des Reichtums. Doch wahrer Reichtum bedeutet mehr als nur materieller Besitz. Er zeigt sich in Liebe, innerem Erfolg und Zufriedenheit. Die folgende Geschichte erinnert uns, genau wie das Lakshmi-Prinzip uns lehrt, wie eng Liebe, Erfolg und Reichtum miteinander verbunden sind – und dass alles im Einklang stehen muss.
Dieser Artikel wurde überarbeitet und ergänzt von hu
An einem schönen Frühlingstag…
… sah eine Frau drei alte Männer, mit langen weißen Bärten, vor ihrem Haus sitzen. Obwohl die Frau die Männer nicht kannte, hatte sie den Impuls, sie zu fragen, ob sie vielleicht hungrig sind und hineinkommen möchten. Einer der Männer antwortete: „Sehr freundlich von ihnen, aber es kann nur einer von uns 3 hineingehen.“
Danach stelle er sich und die andere Männer vor: „Sein Name ist Reichtum.“ Dabei deutete der alte Mann auf den Alten, der rechts neben ihm saß. „Sein Name ist Erfolg.“ Dabei deutete er auf den, der links von ihm saß. „Und mein Name ist Liebe.“ Überlegt euch, wen von uns ihr in euer Haus einladen möchtet. Darauf ging die Frau zurück ins Haus und erzählte ihrem Mann davon.

Ihr Mann freute sich und schlug vor, Reichtum einzuladen. Die Frau aber widersprach und sagte: „Nein, lass uns lieber Erfolg einladen!“ Und die Tochter fand, dass es am schönsten ist, wenn sie die Liebe einladen. Der Vater gab der Tochter recht. „Lass uns Liebe als Gast einladen.“ Die Frau nickte und ging zu den Männern. „Liebe kommen Sie bitte hinein und seien sie unser Gast!“ Rief sie ihnen zu. Darauf stand die Liebe auf und machte sich auf den Weg ins Haus, die anderen beiden folgten ihr.
Die Frau war überrascht und fragte Reichtum und Erfolg, warum, sie nun doch hineinkommen möchten und die drei alten Männer antworteten im Chor: „Hätten sie Erfolg oder Reichtum eingeladen, dann wären die anderen beiden draußen geblieben. Aber weil sie Liebe eingeladen haben, folgen die anderen beiden der Liebe. Streben wir nur nach Erfolg, ist der Reichtum nicht gewiss und wir könnten unsere Liebe verlieren. Streben wir nur nach Reichtum, ist der Erfolg nicht gewiss und wir können ebenfalls die Liebe verlieren. Machen wir aber etwas mit Liebe und Leidenschaft, dann kommt der Erfolg und bringt Reichtum mit.“
Das Lakshmi-Prinzip

Das Lakshmi-Prinzip bezieht sich auf die Aspekte von Wohlstand, Fülle und Harmonie im Leben, die durch die Verehrung der Göttin Lakshmi gefördert werden. In der hinduistischen Tradition steht Lakshmi aber für viel mehr, als nur materiellen Reichtum. Sie repräsentiert spirituelle, emotionale und soziale Fülle. Die Kernpunkte des Lakshmi-Prinzips:
- Innerer und äußerer Wohlstand: Lakshmi symbolisiert sowohl den äußeren materiellen Reichtum als auch den inneren Wohlstand, der sich in Frieden, Zufriedenheit, Liebe und Harmonie zeigt. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen dem äußeren Erfolg und dem inneren Frieden zu finden.
- Liebe und Mitgefühl: Das Lakshmi-Prinzip fördert die Vorstellung, dass wahre Fülle und Reichtum aus Liebe, Großzügigkeit und Mitgefühl hervorgehen. Wenn man Liebe und Mitgefühl in alle Handlungen einfließen lässt, folgt natürlicherweise auch der Erfolg – wie in der Geschichte mit der Einladung der Liebe.
- Großzügigkeit und Dana: Lakshmi betont das Prinzip von „Dana“ (Gebefreudigkeit). Wohlstand vermehrt sich, wenn er geteilt wird, und die Göttin belohnt jene, die nicht nur für sich selbst sorgen, sondern auch für andere.
- Schönheit und Harmonie: Lakshmi steht auch für das Prinzip der Schönheit, nicht nur im physischen Sinn, sondern in Bezug auf eine harmonische Umgebung, Ästhetik und Ausgeglichenheit in Beziehungen und im täglichen Leben.
- Nachhaltiger Erfolg: Das Lakshmi-Prinzip lehrt, dass Erfolg nachhaltig ist, wenn er auf Liebe, Ethik und Integrität basiert. Kurzfristige Gewinne, die auf Gier oder Egoismus beruhen, führen zu Disharmonie.
Wenn man das Lakshmi-Prinzip im Alltag anwendet, geht es also darum, ein Leben im Einklang mit Liebe, Großzügigkeit, Harmonie und einem tieferen Verständnis von Reichtum zu führen.
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Sehr schöne Geschichte, vielen herzlichen Dank. Darf ich noch die Quelle wissen?
Schön dass wir dich inspirieren konnten! Leider konnte ich eine definitive Quelle nicht ausfindig machen… Zu finden ist sie in vielen Artikeln in vielen Sprachen und ist sicher in diversen Büchern mit Weisheitssammlungen gelandet… Solche Geschichten können sehr alt sein und sich erst durch mündliche Überlieferung verbreitet und veränder haben.
Die Liebe ist ein Symbol und gleichzeitig und Abstrakt jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung. Aber inner Ha. Harmonie und Zufriedenheit und und Achtsamkeit und und selbst wert Gefühl dann kommt die Liebe zu sich selbst dann kommt automatisch die Liebe dann Ego und und haben keinen Platz im Menschen im Licht der Liebe
Hallo Hossein,
vielen Dank für deine schönen Worte! 💗 Du hast recht – innere Harmonie, Zufriedenheit und Selbstliebe sind der Schlüssel, um Liebe wirklich zu erleben. Wenn wir im Licht der Liebe stehen, hat das Ego tatsächlich keinen Raum mehr. Ein wunderbarer Gedanke!
Liebe Grüße
Mohini
Es ist so schön das diese Geschickte erreicht viele von uns und wäre auch tool sie am TV Nachrichten vorzulesen um sooo viele Menschen zu erreichen.
Ich bin voooll begeistert und glücklich
Oh wie schööön! Danke fürs Teilen!
OM namah shivaya .🙏 Danke für diese schöne Geschichte, die wie vieles was im Yoga Vidya- Newsletter veröffentlicht wird, zum Nachdenken oder Verinnerlichen anregt.
Alles fängt bei uns selbst an und so wie man sich seine eigene Welt, sein Umfeld in dem man lebt erschafft , so sieht man die Welt.
Das Böse ist nicht Wegzudenken oder es geht auch nicht um‘s Schönreden.
Aber wenn man sich mehr auf das Gute besinnt, Gutes tut , Menschen ein Lächeln schenkt, ein herzliches Hallo , dem kranken Nachbarn den Einkauf vorbeibringt oder auch für Menschen spontan in einer Situation da ist , obwohl man selbst gerade keine Zeit hat, dann kann man sehr wohl sehr viel bewirken.
Es müssen nicht immer die großen Dinge sein, es sind oftmals die Kleinen, die das Leben bereichern und lebenswert machen.
Und das was nicht zu ändern ist, da dürfen wir uns in Gleichmut und Vergebung üben. Auch uns selbst gegenüber.
Meine tägliche Praxis mit Pranayama, Meditation und der asana-Praxis helfen mir sehr bei mir zu bleiben und die Liebe und Freude an andere Menschen weiterzugeben.
Hier hilft mir oft die Metta- Meditation der liebevollen Güte.
Für mich persönlich habe ich auch festgestellt, das es sehr heilsam ist ,für einen längeren Zeitraum die manipulativen , negativen Nachrichten nicht mehr an mich ranzulassen. In meinem Urlaub habe ich jetzt einfach mal 6 Tage das Handy komplett ausgeschaltet.
Und mich mehr mit den schönen Dingen zu beschäftigen, wie zum Beispiel viel Zeit in der Natur zu verbringen und gute Gedanken zu kultivieren.
Ich hoffe und wünsche mir , das vielleicht die eine oder andere kleine Anregung mit dabei war,
um ein wenig mehr Freude und Licht in das Leben eines Menschen zu bringen, in dessen Leben im Moment die Dunkelheit vorherrscht 🙏
Namasté 🥰
Liebe Tara! Danke dir fürs Teilen! (Auch) hier greifst du sicher vielen ein bißchen unter die Arme, indem du deine Praxis teilst. In unserer Tradition heißt die Meditationsform Maitri Bhavana . Danke, dass du mich daran erinnerst! Auch hat mich dein Kommentar noch bestärkt einen Artikel zu schreiben, wie man Liebe kultiviert. Von Herzen, Dankeschön 🧡! Namaste 🙏
Gerade in dieser Zeit der Angst und Disharmonie ist es wichtig, sich an die Liebe zu erinnern. So, wie sie in der Geschichte dargestellt ist.
Dankeschön für diese liebevolle Erinnerung.
Namaste
Schön das die Geschichte mit dir so räsoniert! Danke fürs Teilen.
Eine sehr schöne Geschichte 😍
Leider schaut die Wirklichkeit anders aus!
GELD regiert die Welt! Krüge werden ständig geführt und verursachen Elend und Hass.
Warum gewinnt nur zu oft das Böse. Das macht mich wütend. Minderheiten werden verurteilt…Reiche immer reicher – Arme immer ärmer. Wo ist da die LIEBE und die Gerechtigkeit!!
Liebe ist etwas was wir, jeder von uns kultivieren müssen. Für uns und die Welt. Ich denke, das ist schlicht der Grund, warum es soviel Elend gibt. Zuviele Menschen handeln aus Mangel, egal ob eingebildet oder tatsächlich …Swami Sivananda sagte dazu: ‚Lebe in der Liebe. Atme in der Liebe. Singe in der Liebe. Iß in der Liebe. Trinke in der Liebe. Bete in der Liebe. Meditiere in der Liebe. Denke in der Liebe. Bewege dich in der Liebe. Stirb in der Liebe. Reinige deine Gedanken, dein Reden und Tun im Feuer der Liebe. Bade und tauche ein im heiligen Ozean der Liebe. Nimm den Honig der Liebe zu dir und werde zu einer Verkörperung von Liebe.
Fühle, daß dieser Körper ein sich bewegender Tempel Gottes ist. Fühle, daß alle Wesen Abbilder Gottes sind. Fühle, daß diese Welt vom Herrn erfüllt ist. Fühle, daß die eine Kraft Gottes durch alle Hände arbeitet, durch alle Augen sieht und durch alle Ohren hört. Du wirst ein anderer Mensch werden. Du wirst höchsten Frieden und höchste Wonne erfahren.`*
Eine sehr schöne Geschichte!
Leider schaut das wirkliche Leben nicht so aus.
Geld regiert die Welt. Kriege werden geführt. Leid und Elend wird dadurch immer wieder verursacht!
Wo ist die Liehe geblieben?
Es gibt zu wenig davon auf der Welt.
Ich habe immer mehr das Gefühl das Böse sieht meistens.
Zu viele Kriege, Hass und Eigennutz!
Geld verdirbt die Welt!!
Ich weiß nicht ob Geld das ist was uns verdirbt… Ist es nicht eher das Gefühl des Mangeld im Herzen? Swami Sivananda:*Haß schafft Haß. Liebe zeugt Liebe. Furcht schafft Furcht. Das ist das unveränderliche psychologische Gesetz. Es ist das natürliche Recht der Liebe, der Kraft Gottes, auf dieser Erde vorzuherrschen und alle Kräfte des Hasses und des Bösen zu überwältigen.
In der Liebe liegt die Rettung aller Wesen. Liebe ist die Hoffnung dieser dunklen und einsamen Welt. Diese Welt braucht Führer, die erfüllt sind mit Wohlwollen, dem Geist der Zusammenarbeit, Liebe, Opferbereitschaft, Mitgefühl und Toleranz. In der Pflege dieser kosmischen Liebe liegt der individuelle spirituelle Fortschritt, das Wohlergehen der Gemeinschaft und der Friede der ganzen Welt. Mach dich daher ans Werk, und verbreite diese Botschaft der kosmischen Liebe in der ganzen Welt.*
Eine sehr schöne Geschichte.
Aber warum funktioniert das im wahren Leben nicht so wirklich.
Geld regiert die Welt und es kommt immer zu denen die Unheil anrichten – Kriege führen und Elend verursachen.
Da stimmt doch etwas nicht!
Mehr Liebe würde die Welt anders ausschauen lassen.
In kleine Bereichen mag das so sein / weltweit leider nicht….immer noch nicht!!!
Die göttliche Liebe ist etwas das wir wieder lernen müssen, kultivieren müssen, darum geht es… Swami Sivananda:’Der Mensch ist eins. Gott ist eins. Liebe ist eins. Das Gesetz ist eins. Die Verwirklichung ist eins. Wir alle sind Früchte des einen Baumes und Blätter des einen Zweiges. Es gibt in dieser Welt keine Fremden oder Unbekannten. Jeder ist Gott, in Entwicklung begriffen. Fühle dich eins mit allem Lebendigen. Lebe friedlich mit Freund und Feind.
Alle Menschen sind Glieder des einen Körpers. Die ganze Schöpfung ist die Familie Gottes. Liebe Gottes gesamte Schöpfung. Liebe auch das Blatt; liebe die Tiere; liebe die Vögel; liebe die Pflanzen; liebe alles. Das ist der Weg, um das Geheimnis zu erkennen, das dem allen zugrunde liegt.‘
Jeder sieht diese wahre Geschichte in dem Moment wenn die Seele Nahrung braucht.
Erfolg und Reichtum brauchen Liebe…zum Teilen….
In der Bibel stehen diese Vorbilder auch.
Auch hierzu ein Zitat von Swami Sivananda: Ich folge der Religion der Liebe. Ich bin ein wahrer Christ, ein wahrer Moslem, ein wahrer Hindu, ein wahrer Buddhist, ein wahrer Sikh und ein wahrer Parse. Wahre Religion besteht nicht aus rituellen Bräuchen, Bädern und Pilgerreisen, sondern aus der Liebe zu allen. Kosmische Liebe ist alleinschließend und allumfassend. Die reine Liebe schließt niemanden von ihrer warmen Umarmung aus. Sie ist offen genug, um den Bescheidensten von uns miteinzubeziehen, von der winzigen Ameise zum mächtigen Elefanten, vom verurteilten Gefangenen zum mächtigen Herrscher, von schlimmsten Schurken zum berühmtesten Heiligen auf dieser Erde. Haß trennt Mensch von Mensch, Nation von Nation und Land von Land. Stolz und Egoismus trennen den einen Menschen vom anderen. Haß, Stolz und Egoismus sind Schöpfungen des Geistes. Sie sind nur das Ergebnis von Unwissenheit. Sie können vor der reinen Liebe nicht bestehen.
Mich hat der Text sehr berührt. In meiner Umgebung spüre ich kaum noch Liebe. Viele reden nur von Erfolg und Reichtum. Und es fühlt sich nicht gut an….
Es ist nicht nur die Liebe. Dazu gehören Dankbarkeit, Frieden (innerer und äußerer Frieden) und Freude am eigenen Leben und in der Gemeinschaft.
Der Preis für die Individualisierung ist hoch.
Dazu gehören noch Tugenden wie Demut und Bescheidenheit usw..
LG Jürgen
In der göttlichen, universellen Liebe/ Agape sind diese Tugenden enthalten! Diese gilt es zu kultivieren. Laut Swami Sivananda ist die irdische Liebe hohl:Jede irdische Liebe ist hohl, hat Mißtöne, versteckte Zweifel und Mängel. Aber wahre, reine Liebe ist reich, tief, voll und fehlerlos. Sie ist ewig, unveränderlich und unbegrenzt. Selbstsüchtige Leidenschaft sucht Befriedigung durch andere. Aber reine göttliche Liebe versucht, den Geliebten glücklich zu machen und schöpft Glück aus dem Glück des letzteren. Liebe ist Opfer. Lieben heißt teilen und dienen.
Eine sehr weise schöne Geschichte. Sollte viel weiter veröffentlicht werden. Dankeschön.