Heilung, die von mir ausgeht – Kennst du das auch? In meinem Zuhause habe ich es mir bequem gemacht und frage mich, was mit der Welt los ist? Kriege, Hunger, Klimakatastrophen – in welcher Zeit lebe ich eigentlich? Warum lernt die Menschheit nichts dazu? Kann ich daran etwas ändern, oder ist es das Beste, mich zu verkriechen und mein eigenes Ding zu machen?
Ich frage mich: ist die Welt noch zu retten? Und was ist dazu zu tun? Beim Meditieren ruht alles, und ich tanke innere Kraft. Kann da irgendwo die Lösung liegen? Was, wenn jeder eine solche Erfahrung machen würde?
Ein Beitrag von Anke Heines.
Beziehungen spielen eine große Rolle
Warum sind Beziehungen in diesem Kontext so wichtig? Es gibt mehrere Arten von Beziehungen:
- Zu mir selbst
- Zu Menschen, mit denen ich zu tun habe
- Zur gesamten Menschheit
Um Dinge zu verändern, muss ich die Grundlage verändern. Fangen wir also bei uns selbst an! Du kennst es vielleicht von der Sicherheitseinweisung im Flugzeug! Im Unglücksfall setze dir selbst die Maske auf. Aber nur so lange, bis du in der Lage bist, anderen zu helfen. Wie sieht es nun in uns aus? Einige von uns sind mittlerweile meisterhaft darin, sich um andere zu kümmern, Liebe zu geben, andere zu umsorgen, zu helfen und zu schenken.
Sind wir selbst in der Lage, uns uneingeschränkt zu lieben? Sind unsere Akkus voll aufgetankt? Führen wir eine ideale Beziehung zu uns selbst, die von Liebe, Vertrauen und Frieden gekennzeichnet ist? Oder hegen wir manchmal Gedanken, wir seien nicht gut genug? Müssten dies und jenes an unserem Äußeren verändern, damit andere uns attraktiv finden? Wir müssten noch besser oder mehr arbeiten, damit die Kollegen uns mögen? Wir müssten andere mit tollen Reisen beeindrucken, damit sie uns interessant finden? Suchen wir vielleicht einen Partner oder eine Partnerin und haben eine lange
Liste an Wünschen, der diese Person genau entsprechen soll? Machen wir uns Gedanken, weil wir weniger verdienen
als jemand, den wir kennen?
Damit wir dauerhaft Liebe abgeben können, müssen wir auch Liebe empfangen können! Denn nur, wer mit sich selbst im Reinen ist, kann tragfähige ideale Beziehungen zu anderen aufbauen. Unsere Beziehung zu uns selbst, wirkt wie ein Spiegel für andere und deren Beziehung zu uns. Wie viel Verständnis, Vergebung und Liebe kannst du
für dich selbst aufbringen? Da ist noch Potenzial? Dann bist du hier richtig.

Wie erfahre ich wahre Liebe?
Wenn wir wahre Liebe erfahren, erfahren wir uns selbst! Unser wahres Selbst ist untrennbar mit uns verbunden, und
wir fühlen es, wenn wir das Ego mit seinen Ansprüchen überwinden, wenn es ganz still in uns wird, zum Beispiel
in der Meditation oder in der Entspannungsphase nach einer Yogastunde. Liebe und Frieden sind schon immer da und in unserem wahren Selbst verankert, das müssen wir nicht erst (er-) finden!
Wenn es uns gelingt, unser Leben mit Liebe zu allen Lebewesen zu leben, erkennen wir besser die wahre Natur unseres Seins. Es gilt, die wahre Liebe zu leben, für die wir hier auf diesem Planeten sind, die Liebe, die wir sind: Sat -Chit – Ananda (Sein – Bewusstsein – Glückseligkeit). Unser Sein wird erblühen, und wir werden in der Lage sein, andere mit Liebe zu beschenken.
Üblicherweise unterliegen wir einer Trennung vom wahren Selbst, verursacht durch das Ego mit seinen Ansprüchen.
Diese Trennung aufzulösen, geht nur über das Bewusstsein, denn mit der fortschreitenden Entwicklung des Bewusstseins und durch Selbsterkenntnis, können wir das Ego auflösen. Wir müssen aufhören zu glauben, dass es Andere sind, die uns durch ihre Ansprüche an uns oder ihr gezeigtes Verhalten dazu bringen, diese Getrenntheit aufrecht zu halten! Andere mögen Handlungen vollziehen, das können wir nicht ändern. Wie wir in unserem eigenen Kontext damit umgehen, das liegt bei uns selbst. Hier fängt die Veränderung an.
Solange wir in der Welt des ruhelosen Geistes, angetrieben durch ungelöste Konflikte, Groll, mangelndes Selbstwertgefühl, unausgesprochene emotionale Herausforderungen, intransparente Kommunikation oder Generationenprobleme unterwegs sind, unterliegen wir Maya (Täuschung). Die Täuschung kann nur durch das Bewusstsein aufgelöst werden; damit wird der Weg zum wahren Selbst, jenseits des ruhelosen Geistes frei – dieser Ort voll Licht, Leichtigkeit und des Nicht-Beurteilens.
Wie gelingt Veränderung?

Dauerhafte Veränderungen gelingen nur auf der Ebene des wahren Selbst! Es handelt sich darum Glaubensmuster und daraus folgende Verhaltensweisen zu verändern. Um diese Glaubensmuster zu erkennen, muss ich mir im ersten Schritt derer bewusst werden. Deshalb ist an dieser Stelle die Weiterentwicklung des eigenen Bewusstseins äußerst wichtig.
Üblicherweise sind Glaubenssätze Überzeugungen, die uns schon lange Zeit (manchmal über Jahrzehnte) begleiten. Nach der Bewusstwerdung müssen wir diese alten Glaubenssätze und Verhaltensmuster loslassen, damit Platz für Neues geschaffen werden kann. Soweit so gut, häufig sehen wir dann, dass das Ergebnis nicht wie gewünscht ist, und wir verurteilen uns selbst dafür. Dann sind wir weit weg vom wahren Selbst.
Wie kann ich anfangen?
- Beschenke deine Mitmenschen mit Liebe, fang an mit freundlichen Worten für alle, denen du begegnest.
- Verbessere deine Beziehung zu dir selbst; höre auf deinen Körper und mache Dinge, die dir gut tun, zum Beispiel Spaziergänge in der Natur, Yogastunden, ein warmes Bad, ein gutes Buch…
- Meditation ist eine wunderbare Methode, um bei sich selbst anzukommen. Begib dich dabei in Position des nicht verurteilenden Beobachters und lass zu, was sich zeigen will – Sakshi Bhava (das Gefühl, Beobachter aller Handlungen zu sein).
- Übe regelmäßig Asanas, damit lässt du angestaute, festsitzende Energien frei und sorgst für einen gesunden Energiefluss.
- Fange bei der Verbesserung von Beziehungen zu anderen Menschen dort an, wo es schon gute Beziehungen als Grundlage gibt. Mit Veränderung des Bewusstseins erwirkst du eine Veränderung der Beziehung.
- Komme in deine innere Mitte! Nur wenn du mit dir im Reinen bist, kannst du etwas für andere Menschen tun.
Wie komme ich in meine innere Mitte?

Jetzt gilt es nur noch eine Antwort auf diese spannende Frage zu finden, sodass Heilung nicht nur für mich, sondern auch für meine Mitmenschen und unseren Planeten von mir ausgehen kann. Eine gute Möglichkeit dazu bietet ein Retreat. Hört sich gut an, aber um was handelt es sich dabei? Laut Wikipedia ist ein Retreat „ein Rückzug aus der gewohnten Umgebung,
eine geplante spirituelle Ruhepause“.
Im modernen Yoga geht es bei einem Retreat häufig um eine Art Erholungspause im Sinne von Erholungsurlaub – auch hier ist der Rückzug aus der gewohnten Umgebung wichtig. Es ordnet sich alles dem Ziel unter, von Gewohntem loszulassen und damit den Raum für Neues, für Konzentration auf die Yoga Praxis zu schaffen.
In deine innere Mitte kommen
Um einen solchen Raum für dich zu schaffen, hat die Individualgastbetreuung das Konzept des individuellen Retreats geschaffen. Das gibt dir die Möglichkeit, dein Retreat abzuhalten, wann immer du möchtest und für eine von dir frei bestimmbare Dauer! Du buchst zum Pauschalpreis und hast die Möglichkeit, deinen Aufenthalt im Ashram genau deinen Bedürfnissen entsprechend auszugestalten. Dabei erfährst du die Unterstützung des Individualgast-Teams. Es werden Treffen, wie eine Kennlern- und Austauschrunde und auch eine Abschieds- u. Feedbackrunde angeboten und du kannst nach deiner Anreise zu den Sprechzeiten deinen individuellen Retreat-Plan mit einem Vertreter des Teams erstellst. Alles kann, nichts muss!
So kannst du auch während deiner Aufenthaltszeit dein Programm ändern, falls du an einem Tag beispielsweise mehr meditieren möchtest, oder ein größerer Bedarf an Ruhe besteht.
Als Individualgast bist du das ganze Jahr über jederzeit willkommen.
Quelle: https://www.yoga-vidya.de/fileadmin/download/pdf/Yoga_Vidya_Journale/Journal_April_2023.pdf
Seminare rund um die Themen Heilung und (Selbst)liebe findest Du hier:
So schön geschrieben! ❤️Danke! 🙏
Wie schön, dass dich die Worte berühren durften – möge ihre Energie dich noch lange begleiten und stärken 🙏
Von Herzen alles Liebe aus dem Ashram 💛
Guter Artikel. Genau zum richtigen Zeitpunkt. DANKE 😍Sat Nam
Wie schön, dass dich der Artikel genau im richtigen Moment erreicht hat – das Leben führt uns oft genau dahin, wo wir gerade sein dürfen ✨🙏
Sat Nam – mögest du dich immer wieder mit deiner inneren Wahrheit verbinden 💛
„Meditation ist eine wunderbare Methode, um bei sich selbst anzukommen. Begib dich dabei in Position des nicht verurteilenden
Beobachters und lass zu, was sich zeigen will – Sakshi Bhava (das Gefühl, Beobachter aller Handlungen zu sein).“
Erst kommt die Wahrnehmung – dann die Interpretation durch des Ego.
VERWEILEN wir in der reinen Wahrnehmung unseres SEINS im Hier und Jetzt wird die stille natürliche Lebensfreude wieder spürbar,
die die gesamte Schöpfung durchzieht. Dann erinnern wir uns wieder daran WER wir sind……
Wie kraftvoll und wahr deine Worte sind – danke für diese Erinnerung 🙏
In der Haltung von Sakshi Bhava, dem stillen Beobachter, offenbart sich eine Tiefe in uns, die jenseits aller Bewertungen liegt. Dort, wo wir einfach nur sind, ohne zu analysieren, ohne zu wollen – da geschieht die Rückverbindung zu unserem wahren Selbst ganz von allein.
Die reine Wahrnehmung ist wie ein Fenster zur Essenz des Seins – still, weit, lichtvoll. Und ja, genau dort fließt die natürliche Lebensfreude, frei von Bedingungen, durch uns hindurch und lässt uns eins mit der Schöpfung sein.
Danke, dass du dieses Licht teilst ✨
Wow, ein ganz toller Artikel – herzlichen Dank dafür. Für mich bringt er den Sinn des Lebens auf den Punkt. Bist du mit dir selbst im Reinen, bist du mit der Welt im Reinen und du kannst dich verbinden und Verbindung ist wiederum etwas so Kraftvolles. Sie erfüllt mich jeden Tag, macht mich zu einem besseren und leichteren Menschen, der dies in die Welt zurück strahlt. Wenn jeder ein wenig mehr sein Licht in die Welt sendet, wird es hell :-).
Wie schön, so berührende Worte zu lesen – danke dir von Herzen für deinen liebevollen Kommentar 💛
Du bringst es wundervoll auf den Punkt: Die Verbindung zu uns selbst ist der Schlüssel zu wahrer Verbindung mit der Welt. Und ja, dieses innere Strahlen ist ansteckend – wie kleine Lichtfunken, die sich ausbreiten und andere berühren. Wenn wir unser inneres Licht nähren und mutig in die Welt tragen, entsteht ein Netz aus Liebe, Kraft und Frieden.
Möge dein Licht weiterhin viele Herzen berühren und die Welt ein Stück heller machen ✨
Ich komme jedes Jahr nach Bad Meinberg, der Tagesablauf mit Yoga, Essen und Austausch gibt mir sehr viel. Die spirituellen Anteile beobachte ich interessiert, nehme aber nicht regelmäßig teil. Wunderbar, dass es euch gibt!!
Es ist vollkommen in Ordnung, sich genau das mitzunehmen, was gerade gut tut – sei es der strukturierte Tagesablauf, die Gemeinschaft oder einfach das bewusste Dasein. Die spirituellen Angebote stehen wie offene Türen bereit – und Du entscheidest, wann Du hindurchgehen magst.
Danke für Deine wertschätzenden Worte – es ist auch wunderbar, dass es Dich gibt!