Was macht gute Yogalehrer aus ? (1) Das Mindset: Practise what you teach

Muss ich als Yogalehrerin einen Handstand können? Was macht gute Yogalehrer aus? Das ist eine Frage, die oft in der Yoga Vidya Yogalehrerausbildung gestellt wird. Antworten dazu geben wir mithilfe der Unterrichtsprinzipen von Yoga Vidya.
Prinzip 7 lehrt uns, Instrument zu sein und einen guten Mittelweg zwischen eigener Praxis und Demut zu finden. So ist der Lehrer auch immer ein Schüler.
Viele können keinen Kopfstand und bei fortgeschritteneren Asanas wie Handstand, Spagat oder Taube müssen die meisten passen. Wäre das Beherrschen dieser Positionen der Indikator für gute Yogalehrer, hätten wir nur sehr wenige davon. Zum Glück geht es im Yoga um etwas anderes. Nämlich darum, dass die Schüler in der Yogastunde die Erfahrung von Einheit und tiefer Harmonie machen.
Gute Yogalehrer unterrichten das genaue Spüren
Um ihnen das zu ermöglichen, müssen gute Yogalehrerinnen aufmerksam sein und sensibel für die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Yogalehrer muss einen Raum schaffen, in dem sich die Schüler aufgehoben fühlen, loslassen und entspannen können.
Es geht darum zu erkennen, was die Schüler, die jetzt gerade vor Dir stehen, brauchen. Dies kann von Woche zu Woche unterschiedlich sein, obwohl es dieselben Menschen sind. Deshalb sollten Yogalehrerinnen immer wach sein und ein gutes Einfühlungsvermögen haben.
Es ist viel wichtiger, die Schüler immer wieder zum genauen Spüren, achtsamen Atmen und zu einem liebevollen Umgang mit ihrem Körper zu ermutigen, als abgefahrene Asanas mit ihnen zu praktizieren.
Gute Yogalehrer üben beständig

Dennoch sollten die körperlichen Grenzen des Yogalehrers keine Beschränkung für den Yogaunterricht darstellen. Das bedeutet, dass auch Asanas unterrichtet werden können, die der/die Yogalehrer/in selbst nicht beherrscht, wenn dies im Sinne der Schüler ist.
Um dies zu tun, zu können, ist es wichtig, dass Du diese Stellungen selbst übst. Denn nur so weißt Du, auf was es bei den Asanas ankommt und wie Du sie vermitteln kannst. Gleichzeitig kennst Du durch Deine eigene Praxis entsprechende Vorübungen und bist mit dem Einsatz von Hilfsmitteln vertraut. So kannst Du Deine Schüler auf dem Weg in das Asana begleiten.
Vom Ehrgeiz ablassen
Ob Du selbst bis in die Endstellung kommst, spielt dabei keine große Rolle. Natürlich ist es wichtig, weiter dranzubleiben, aber auch Yogalehrerinnen sollten liebevoll und achtsam mit ihrem Körper umgehen und sich nicht in Stellungen zwängen, für die ihr Körper noch nicht bereit ist.
Wie weiter oben schon gesagt: Im Yoga geht es nicht darum, eine bestimmte Körperhaltung zu erreichen, sondern um die innere Haltung. Es geht darum Ego, Ziele und Ehrgeiz loszulassen und zu üben, um des Übens willen. Hatha Yoga dient nicht zuletzt dazu, Körper, Geist und Seele in einem Zustand von Harmonie und Einheit gegründet zu wissen.
Gute Yogalehrer üben ihre Praxis in Demut

Das ist demütiges Üben. Eine Praxis, die achtsam ist, im Atemfluss und mit vollstem Respekt vor dem eigenen Körper. Im Vertrauen, dass immer das Richtige geschieht. Es ist eine Gnade, die kommt oder auch nicht.
Aber während Du das ein oder andere Mal ambitioniert Yogapositionen übst, wirst Du viel über Deinen Körper und das Asana erfahren, sodass Du Deinen Schülern wertvolle Tipps eben kannst. Deswegen halte ich das letzte der Yoga Vidya Unterrichtsprinzipien für das allerwichtigste:
„Teach what you practise, practise what you teach.“
Dadurch entsteht Authentizität und es beinhaltet, dass eine Yogalehrerin immer auch Schülerin ist. Wenn Du selbst praktizierst, wirst Du automatisch klar, wach und einfühlsam. Du wirst die Verbundenheit mit den Meistern spüren und ihre Energie wird durch Deine Yogastunden fließen und Dich und Deine Schüler tragen. Om Shanti
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Sich tief in der Praxis zu verwurzeln ist eines der unumstößlichen Elemente der Unterrichtsprinzipien des Yoga Vidya Stils, eine Yogaschule basierend auf dem ganzheitlichen Yoga nach Swami Sivananda. Dieser vereint alle Yogawege in sich – Bhakti, Karma, Jnana, Kundalini, Raja und Hatha Yoga- und ist damit besonders traditionell und reichhaltig.
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Was macht gute Yogalehrer aus?
Muss ich als Yogalehrerin einen Handstand können? Was macht gute Yogalehrer aus? Das ist eine Frage, die oft in der Yoga Vidya Yogalehrerausbildung gestellt wird. Antworten dazu geben wir mit Hilfe der Unterrichtsprinzipen von Yoga Vidya.
- Die 7 Unterrichtsprinzipien von Yoga Vidya
- (1) Das Mindset: Practise what you teach
- (2) Hilfestellung mit Hand und Fuß
- (3) Die innere Intelligenz der Teilnehmer respektieren
Die Autorin

Yogalehrerin (BYV), Ayurveda Gesundheitsberaterin (BYVG), Vegane Ernährungsberaterin, ausgebildet in Yoga Personal Training, Vinyasa Sequenzing, Thai Yoga Massage und Yin Yoga, Lehrerin für Prävention und Gesundheitsförderung (BSA), Fitnesstrainer B-Lizenz, Cardiofitness- und Entspannungstrainerin, Diplom Betriebswirtin (BA).
“Yoga hat mein Leben von Grund auf verändert. Dank der ganzheitlichen Yogapraxis hat mein Leben heute einen Sinn. Ich bin zufriedener, gesünder, umgänglicher und habe erfüllendere Beziehungen. Dieses Glück steht allen Menschen zu und ich sehe es als meine selbstverständliche Pflicht, dieses Wissen mit anderen zu teilen.” Seit Gauri 2011 ihren Yogaweg begann, widmet sie ihr Leben voll und ganz dem Yoga.
Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Yoga Ausbildung. Dabei ist es gut zu wissen, was gute Yoga Lehrer ausmachen. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.