Zur Zeit werden wir bei Yoga Vidya Bad Meinberg mit herrlichen Wintertagen verwöhnt. Die klare Luft, der helle Sonnenschein und die schneebedeckte Landschaft laden dazu ein, die schöne Umgebung mit ihren zahlreichen Wanderwegen in vollen Zügen zu genießen. Und egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – dankbar dürfen wir zu jeder Jahreszeit genießen, was uns die Natur tagtäglich kostenlos und frei zur Verfügung stellt.
Swami Sivananda sagte: “Die Natur ist das Kunstwerk Gottes”. In manchen Momenten scheint dies vielleicht offensichtlicher zu sein, als in anderen. Dabei hängt vieles von unserem eigenen Blickwinkel ab – und von unserer Bereitschaft, das Schöne auch annehmen zu wollen. Frage dich also ab und zu: “Bin ich offen für die Wunder dieser Welt?” – oder – “Will ich offen sein für die Schönheit in dieser Welt?”. Weiterlesen …
Der Meister sprach:
„Alles Lernen der Welt zielt darauf ab, dass sich das Selbst im Selbst offenbart. Jenseits der Vorstellung von Freiheit ist alles frei. So will der kosmische Traum beendet werden durch Erkenntnis. Jegliche Bemühungen und alles Konzeptuelle spielen dabei die Rolle, das Verhüllte zu entdecken und Ungesehenes auf diese Weise sichtbar zu machen. Alles Ich-Denken, alles Gemüthafte, ja jegliche Vorstellungen haben keine reelle Substanz. Stille ist der Klang des Absoluten. Weiterlesen …
Am Tag nach der Todesnachricht
Ah Mensch, Hugues – jetzt und so? Ich habe vorhin einen Mann mit grauen Haaren am Infopoint gesehen und einem weißen Hemd – und obwohl ich die Nachricht bekommen habe, dass du deinen Körper verlassen hast, habe ich genauer geschaut, ob du des nicht doch bist. Und du warst es nicht. Dann kam einer mit einem blau karierten Hemd vorbei, aber das warst du auch nicht. Hugues, der ganze Ashram trauert, denn du bist nicht mehr da. Weiterlesen …
Der Leiter des Grafik-Teams bei Yoga Vidya Bad Meinberg, Hugues Deswarte, hat in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober 2015 seinen Körper verlassen.
Hugues bleibt vielen als ein besonders aufrichtiger, gutmütiger und stets hilfsbereiter Mensch in Erinnerung.
Nach Bekanntwerden des Verlassens des Körpers wurde im Satsang 108x das Om Tryambakam für Hugues gesungen, und es gab eine 24-stündige Om Tryambakam-Rezitation im Hanuman-Raum, sowie vielerlei stille Gedenken und Meditationen mit Bitte um Licht und Kraft für einen guten Übergang dieser liebevollen Seele in die höheren Welten.
Am Montag, den 19. Oktober 2015, wird es eine Homa/Trauerfeier und Beisetzung geben: Weiterlesen …
Der Meister sprach:
“Die Weltenseele erfährt sich selbst durch dich.
So wie ein Kind die Hand ausstreckt, um die Sonne zu erreichen, von deren Strahlen es berührt wird, so strebt dein ganzes Wesen hin zu allem, was es ist. Weiterlesen …
In einem Brief an seinen Bruder brachte der Meister die abschließenden Worte zu Papier:
„Jeder Atemzug beherbergt die Wahl, dem Lauf der Welt in Liebe beizuwohnen. Unsere gesamte Haltung entstammt dem Fundament dieser Entscheidung. Weiterlesen …
Der Meister sprach:
„Der gefallene Baum wird zur Grundlage für neues Leben. Gleichermaßen dient alles Scheitern dieser Welt einzig und allein dem Wachstum.
Wenn deine Wünsche sich nicht erfüllen, so dient dies dem Zweck, dich zur Befreiung von allen Wünschen zu führen. Wenn dir etwas scheinbar Schlimmes widerfährt, dann nur deshalb, weil dich das Leben lenkt – Weiterlesen …
Ein aufrichtiges Leben lehrt:
Das Annehmen des Annehmbaren. Das Loslassen des Unerwünschten. Die Befreiung von Last. Die Loslösung von Sinnlosem. Das Aufgeben von Unwirklichem. Die Berichtigung von Irrtümern. Das Suchen und Finden. Die Einsicht ins Wahre. Weiterlesen …
Ich sage dir:
Wahrhaft, du wirst tatsächlich geatmet. Sei dir deiner innewohnenden Lebensenergie bewusst. Lenke deine Aufmerksamkeit darauf und verbinde dich mit diesem Fluss in Harmonie.
Derart einfühlsam, folge der Stimme deines Herzens. Mit dem Herzen ist nicht das körperliche Organ gemeint. Dein wahres Herz ist der Sitz deiner Heiligkeit; Weiterlesen …
Der Meister sprach:
„Wie die Motte vom Leuchten der Laterne magisch angezogen wird, so vernarrt sich der Mensch beharrlich in den Schein kurzfristigen Glücks. Erkunde die Ursache der Attraktion, die dich in ihren Bann zieht. Wird die Quelle ewig leuchten? Wie lange wirst du bei ihr bleiben können? Ergründe! Finde das ewige Licht.“ (dg)
Der Meister sprach:
„Ein Urteil über jene zu fällen, weil sie ein Urteil über andere fällen, und am Ende sich selbst dafür zu verurteilen, dass man geurteilt hat – was soll das bringen? Vergib dir selbst den letzten Schritt und dann den Schritt davor und auch den allerersten, indem du von strafenden Verurteilungen einfach keinen Nutzen mehr erwartest. Sodann: Vergib immer gleich zu Anfang. Diese Haltung tilgt die Schuld aus dieser Welt.“
(dg)
Nara fragte seinen ehrwürdigen Lehrer:
„Meister, ständig verlangt mir das Leben Entscheidungen ab. Für oder wider eine Sache. Etwas Gutes oder etwas weniger Gutes kann ich erwarten, wenn ich mich für oder gegen etwas entscheide. Doch wie weiß ich, was zu tun ist? Wie erkenne ich den rechten Weg? Sagt mir, mein ehrwürdiger Lehrer, was kann ich tun?“
Daraufhin sprach der Meister:
„Was du tun kannst, fragst du mich? Siehe: Wenn du von der Sonne abgewendet gehst, so geht dir dein Schatten stets voraus – wenn du der Sonne entgegengehst, so folgt er dir. Du meinst: Wie du dich auch
Freundlichkeit. Zufriedenheit. Wahrung des inneren Friedens.
Sadhana. Weiterlesen …
Der Meister sprach:
Gib dein ‘Ich’ auf, dann bist du niemand.
Bist du niemand, sei nichts!
Bist du nichts, so kannst du alles sein.
(dg)
Der vorzügliche Apfel
Ein Vetter von Vishvamitra bemerkte einst, dass alles, was möglich sei, auch eintreten werde.
Vishvamitra entgegnete ihm, dass alles, was wirklich erscheint, nicht wirklich sei.
Daraufhin sprach ein Dritter, der das Gespräch mit angehört hatte: »Meine Herren, dieser Apfel schmeckt vorzüglich.«
(dg)
Die Menschen werden nicht dadurch edel, dass sie voneinander lernen, das Schlechte zu hassen,
sondern dadurch, dass sie einander lehren, das Gute zu lieben.
(dg)
Der Meister sprach: „Gleich einer Katze, vor deren Augen man eine Schnur hin und her schnellen lässt, folgt der junge Schüler seinen ständig wechselnden Gedanken und springt ihnen ein ums andere Mal mit voller Aufmerksamkeit hinterher. Doch was gäbe es dadurch anderes zu erfahren, als ein immer gleiches Spiel der Zerstreuung?
Darum folge in der Meditation nicht länger den unzähligen Gedanken, sondern lass dich auf die Ruhe ein, die du am Born all deiner Regungen anzutreffen vermagst. Sei still und spüre, wo alle Gedanken entspringen. Vertiefe dich. Forsche nach. Gehe tiefer und tiefer. Versinke. Sei nicht wie die Katze, gebannt
Wie kann ich dich beeindrucken?
Fragt der Schmetterling den Sonnenstrahl: „Wie kann ich dich beeindrucken?“
Gibt der Sonnenstrahl zur Antwort: „Was wäre die Welt bloß ohne dich?“
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von Swami Sivananda
Yoga zielt letztlich ab auf die Verbindung von Mensch und Gott. Doch was versteht ein Yogi unter Gott? Suche einfach Brahman, das Geheimnis des Lebens und dieser Welt.
Brahman ist die Seele unserer Seelen. Es ist unser wahres Selbst. Es ist der innere Lenker. Es ist das in uns Innewohnende. Brahman ist der Lenker der Welt. Es ist das höchste Selbst. Es ist Gott. Es ist unveränderlich. Es ist das kosmische Wesen. Es ist das Selbst des Universums. Es ist das große Ziel des Wissens. Es ist die höchste Zuflucht. Weiterlesen …
‘Atma Bodha’ (“Erwachen zum Selbst”) lautet der Titel eines der wichtigsten Vedanta-Texte, verfasst von Shankaracharya.
In ‘Aparoksha Anubhuti’ erläutert Shankaracharya in 144 Sutras den Weg zur Offenbarung des wahren Selbst.
Diese beiden Schriften, zusammengefasst und in deutscher Sprache erhältlich, sind auf dem spirituellen Weg eine große und hilfreiche Inspiration – es ist die Verkündung uralter, heiliger Kenntnisse über das Selbst und das Sein.
Im Vorwort zur Ausgabe heißt es:
Es ist uns eine große Freude, diese beiden grundlegenden Jnana Yoga Werke auf Deutsch herausgeben zu können. In komprimierter knapper Versform bringt Adi Shankara, meist Sri Shankaracharya genannt, der große Denker, Philosoph und Lehrer des indischen Mittelalters (etwa 788 – 820) die Lehre des Vedanta, der Philosophie der Einheit, zum Ausdruck: Weiterlesen …