Hallo Sonne! Hallo Frühling! … und hallo Hormone!

Grinsende Menschen flanieren, noch in dicken Jacken, im Sonnenschein. Das hat seine Gründe… Unsere Körperchemie richtet sich neu aus. Mit der Sonne kommen die Frühlingsgefühle. Glückshormon, Sonnenhormon, und andere Hormone sind daran nicht unbeteiligt.

Frühlingsgefühle: Ruf der Natur und Ruf der Hormone!

Wenn im Frühjahr der Birkensaft in den Birken rauscht, rauscht es auch in Mensch und Tier. Die Zeit der Walpurgisnacht, von Beltane hieß bei unseren Altvorderen Freinacht, nicht nur nach den Göttern Freyr und Freya, sondern weil in dieser Nacht gefreit wurde. (Etymologisch soll sich die Bedeutung des Wortes ‘frei’ bei den Kelten und Germanen von ‘lieb’ zu ‘unabhängig’ gewandelt haben.)

Die Freinacht war ein Fest der Fruchtbarkeit und der Fortpflanzung, denn in dieser Mainacht war das Ehegelöbnis aufgehoben. Mit den frisch gewählten ‘Interims-Partnern’ wurde die Vereinigung von Gott und Göttin nachvollzogen. Nachwuchs, der in dieser Nacht gezeugt wurden, galt als gesegnet. Kinder der Götter, die in der Sippe umsorgt und angesehen waren.

Ohne von Hormonen zu wissen, hatte man einen Weg gefunden, diese Qualität des Frühjahrs in, nennen wir es ‘gemäßigtere’, Bahnen zu lenken und die Sippe ohne viel Drama mit Nachwuchs zu versorgen.

Hormone im Frühling

Zum einen wird wieder vermehrt das Sonnenhormon Vitamin D gebildet (wurde in der Vergangenheit als Vitamin klassifiziert, inzwischen hat man aber festgestellt, dass es sich hierbei um ein Prohormon handelt). Zur Herstellung von Vitamin D braucht unser Körper Sonneneinstrahlung. Im Frühjahr und Sommer, im Sonnenschein füllen wir diese Speicher wieder, was mannigfache Auswirkungen hat. Zum Beispiel können sich depressive Verstimmung und Schlappheit verabschieden.

Auch der Neurotransmitter Serotonin wird wieder vermehrt gebildet, was uns wacher und aktiver werden lässt. Dafür produzieren wir weniger Melatonin als im Winter, welches für unseren Schlaf, auch unsere Schläfrigkeit im Winter zuständig ist. Das Glückshormon Endorphin lässt uns mehr grinsen als zuvor und Dank nun vermehrter Testosteronbildung im männlichen Körper, steigt hier die Libido und auch das Selbstvertrauen.

Hormone und die Blüten, die sie treiben

Frauen werden also vom jahreszeitlichen Zyklus nicht so sehr beeinflusst wie die Männer, aber sie haben ja schon mit ihrem eigenen Zyklus ordentlich Abwechslung.

Auch verändert sich die Körperchemie mit dem Älterwerden mehrmals. Deshalb haben Teenager oft Hautprobleme und Stimmungsschwankungen. Frauen und Männer im höheren Alter wundern sich, wie ihnen an unerwarteten Stellen die Haare ausfallen und dafür an noch unerwarteteren Stellen sprießen. Die Wechseljahre sind da nochmal ein ganz eigenes Thema. Hormonelle Veränderungen tragen seltsame Blüten – unser Leben lang.

Während dieser Umstellungen kommt es oft zu Dysbalancen, aber auch äußere Veränderungen wie Scheidung oder Jobwechsel können Stress verursachen und auf unseren Hormonhaushalt wirken.

Zu den Auswirkungen dieser Dysbalancen gehören Unter- und Übersteuerungen. Z.B.:

  • Haut- und Haarprobleme z.B. durch Vitamin D-Mangel
  • Chronische Müdigkeit durch niedrigen Kortisolspiegel
  • Stimmungsschwankungen und Depressionen durch niedrigen Estradiol Spiegel bei Frauen
  • Gewichtszunahme bei Leptinmangel
  • Migräne und Kopfschmerzen bei schwankendem Östrogenspiegel
  • Verlust der Libido durch niedrigen Testosteron- oder Östrogenspiegel

Mit Yoga in Balance kommen

Da unsere Hormonproduktion und -ausschüttung von inneren wie äußeren Faktoren abhängt, muss unsere Praxis und damit unsere Lebensführung, daran angepasst werden. Sei es durch Veränderung

… unserer Asanaroutine, z.B. Hormonyoga.

… Anpassungen im Pranayama. .

… Ernährungsumstellung. Hier kann eine ayurvedische Beratung helfen.

… Reinigungskuren. Kriyas und ayurvedische Behandlungen und Anwendungen.

Meditationspraxis anpassen. Deshalb ist es so wichtig in sich hineinzuspüren: welche Atemtechnik brauche ich jetzt, meditiere ich mit geschlossenen Augen oder in Tratak Meditation?

Wenn du Unterstützung bei der Anpassung deiner Yogapraxis brauchst, sind unsere Yogatherapie und unser Ayurveda-Team für dich da.

Yoga und Ayurveda haben schon in vielen Studien bewiesen, dass sie positive Auswirkungen auf den menschlichen Hormonhaushalt haben. Bei massiven Mangelerscheinungen/Symptomen sollte dennoch ein Arzt hinzugezogen werden und pharmazeutisch unterstützt werden.

Genießt die Sonne!


Dein Hormonhaushalt schreit nach Balance? Hier ein paar sachdienliche Links 🙂

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