Kürbis-Kraft im November mit Kürbis-Saft und Kürbismilch

Dennis Brändle
Lesezeit: 6 Min

Passend zum November stellen wir euch 2 ungewöhnlichere Kürbisrezepte vor, mit denen ihr euer Nahrungsrepertoire ergänzen könnt. Beim Kürbis-Saft war ich auch erst skeptisch, aber da ich öfter mal Kürbis über habe und nicht weiß, wohin damit, ist es nicht nur deshalb eine gute Idee, den in den Entsafter zu packen. Ist superlecker und bringt dein Immunsystem auf Trab. Aber wie bitte? Kürbismilch? Die machen wir aus den Kernen und Fasern im Innern des Kürbisses. Besonders die Kerne gelten als Stimmungsaufheller. Wenn du den Trester weiterverwendest, haben wir den ganzen Kürbis nahrhaft verwertet! Viel Spaß und Genuss beim Ausprobieren!

Artikel überarbeitet und ergänzt von hu

Nachhaltig und gesund: Kürbis-Saft und Kürbismilch

Der November bringt nicht nur kühlere Temperaturen, sondern auch die Fülle an Herbstgemüsen, die uns mit Kraft und Nährstoffen versorgen. Ein besonderer Star in dieser Jahreszeit ist der Kürbis, der in verschiedenen Formen unsere Gesundheit fördern kann. Ob als Saft oder Milch – der Kürbis bietet mehr als nur Geschmack.

Mit seinen zahlreichen Vitaminen, Mineralstoffen und antioxidativen Eigenschaften hilft er, das Immunsystem zu stärken und den Körper zu nähren. Außerdem wirkt Kürbis stimmungsaufhellend! Letztes erklärt sich durch das enthaltene Tryptophan, eine essenzielle Aminosäure, die der Körper für die Produktion von Serotonin, dem „Glückshormon“, benötigt.

Der Kürbis ist also weit mehr als eine schmackhafte Zutat für Suppen oder Kuchen. Seine energiereiche und heilende Wirkung entfaltet sich besonders gut in rohen Getränken wie Kürbis-Saft und Kürbismilch. Beide Getränke liefern wertvolle Nährstoffe und sind leicht in deine tägliche Ernährung einzubauen.

  • Kürbis-Saft: Reich an Vitamin A und C sowie wichtigen Antioxidantien wirkt der Saft des Kürbisses entzündungshemmend und unterstützt die Gesundheit der Haut. Durch die hohe Konzentration an Betacarotin wird das Immunsystem gestärkt, während das darin enthaltene Zink und Kalium für eine gute Herzfunktion und den Zellstoffwechsel sorgen.
  • Kürbismilch: Eine innovative und zugleich nahrhafte Variante, bei der die Kürbiskerne roh, zusammen mit den Fasern aus dem Inneren des Kürbisses, zu einer cremigen Milch verarbeitet werden. Diese Mischung liefert eine Fülle an Proteinen, Magnesium und gesunden Fetten, die das Nervensystem beruhigen und die geistige Klarheit fördern. Kürbiskerne sind zudem für ihre positiven Effekte auf die Prostata und die Blasengesundheit bekannt. Die enthaltenen Phytosterine helfen, den Cholesterinspiegel zu senken, während die ungesättigten Fettsäuren eine gesunde Herz-Kreislauf-Funktion unterstützen.

Beide Getränke sind nicht nur gesund, sondern auch eine köstliche Möglichkeit, den Kürbis in den Alltag zu integrieren. Ob als belebender Start in den Tag oder als nährende ‚Nahrungsergänzung‘ – Kürbissaft und Kürbismilch bieten reichlich „Kürbis-Kraft“ für den Herbst.

Kürbis-Saftrezept

Hier die Zutaten:

  • 1 mittelgroßer Bio-Kürbis, (Hokkaido, Muskatkürbis oder Butternut geschält) und entkernt
  • 2 Bio-Zitronen
  • 25 g frischer Bio-Ingwer
  • 5 g frischer Bio-Kurkuma (alternativ: mixe 1 TL Bio-Kurkuma-Pulver in den Saft ein)

Die Zitronen entweder auspressen und später mit dem anderen Saft vermengen oder mit einem Messer grob schälen und mit den anderen Zutaten im Entsafter entsaften. Du kannst Teile der Schale auch dran lassen – der Saft wird dann bitterer und durch die ätherischen Öle, die so in den Saft gelangen, können empfindliche Mägen gestört werden.

Wirf den Trester nicht weg – damit kannst du backen oder in eine Soße oder Halwa draus machen oder … Ich tue den in den Kühlschrank, der kommt nämlich nachher in mein Kitcheri! Auch die Kerne und Fasern nicht wegwerfen – daraus machen wir die Kürbismilch!

Natürlich kannst du ganz nach Gusto auch noch anderes Gemüse oder Obst mit entsaften, wie zum Beispiel Möhren oder Äpfel. Spätestens dann mögen ihn auch alle Harry Potter Fans – ob groß oder klein! Meine Ausbeute hier waren ca. 400 ml Saft.

Weitere Saft-Rezepte in unserem Blog →

Kürbis-Milch Rezept

Wie man Kürbismilch aus frischem Kürbis herstellt

Du kannst die Kerne und „Eingeweide“ deines Kürbisses verwenden, um Kürbiskernmilch herzustellen! Es finden sich im Netz Rezepte für Milch aus getrockneten Kürbiskernen. Aber hier geht es um Kerne, frisch aus dem Kürbis gelöffelt. Verwende die als Flüssigkeitsquelle in Smoothies, beim Backen oder in Heißgetränken. Es ist eine sehr reichhaltige Pflanzenmilch. Nicht umsonst wird aus Kürbiskernen das Kürbiskernöl gewonnen.

Ich gebe 1 Teil Kürbiskerne und Eingeweide auf 2 Teile Wasser. Zum Süßen füge ich ein oder zwei Datteln hinzu, würzen kannst du etwas Zimt, Muskatnuss und/oder Vanille. Oder wie ch mit Pumpkin-Spice.

Auf höchster Stufe 30 Sekunden lang pürieren (oder länger, wenn du keinen Hochgeschwindigkeits-Mixer hast). Nach dem Pürieren die Flüssigkeit mit einem Sieb oder Nussmilchbeutel filtern.

In einem verschließbaren Behälter im Kühlschrank bis zu 4 Tage aufbewahren. Vor dem Gebrauch eventuell schütteln, da sich das Wasser trennt, wenn die Milch länger steht.

Mehr Kürbisrezepte…


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7 Kommentare
      • Ja, genauso kenne ich das nämlich dann auch von Harry Potter, dass sie da immer Kürbissaft trinken, also schmeckt das besser gefälligst auch gut 💖Sonst dreh’ ich durch!

        • Du musst dann besser noch Apfel mitrein! Dann wirds noch leckerer! Sonst hängt es von der süßigkeit der Kürbissorte ab!

  • Hi,
    ich bin gerade bei der Suche nach Saft-Ideen auf eurer tollen Website gelandet und auf dieses interessante Saft-Rezept aufmerksam geworden – ich wollte mich ganz herzlich dafür bedanken, denn ich wäre nie auf die Idee gekommen, einen Kürbis als Basis für einen Saft zu verwenden 😉
    Ich habe mir die Zutaten (und auch eure Seite) bereits vermerkt und werde das tolle Rezept gleich morgen ausprobieren…
    lg, Leszek

  • Ich habe mir den Saft vorhin gemacht und muss sagen, dass er neben den positiven Wirkungen auch noch wirklich gut schmeckt. Die Konsistenz war bei mir etwas fester, aber ich mag das so.

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