Nach dem keltischen Baumhoroskop ist jedem Menschen, abhängig von seinem Geburtstag, ein Baum mit dessen jeweiligen Eigenschaften zugeordnet. Wenn du zwischen dem 04.10. und 13.10. oder dem 01.04. und 10.04. geboren wurdest, bist du eine Eberesche.
Was sagt das über dich aus? Was sind Stärken und Schwächen der Eberesche und wie steht es um Berufung und Beziehungen?
Die besonderen Eigenschaften der Bäume übertragen sich nach dem keltischen Baumhoroskop auf die Menschen, die im Zeichen des jeweiligen Baumes geboren werden. Diese Ansicht steht im engen Zusammenhang mit dem Glauben, dass alle Menschen ihren Ursprung in Bäumen haben.
Die Eberesche: weise Glücksbringerin
Die Eberesche, die auch Vogelbeere genannt wird, wächst als Strauch oder kleiner Baum mit zarten, fiedrigen Blättern. Dieser Wuchs macht die Pflanze nicht nur immun gegen jeden Sturm, sondern lässt auch genügend Licht für andere Pflanzen durch. Sie verfügt über kräftige und weit vernetzte Wurzeln, wodurch sie sich gut verbreiten und den Boden beispielsweise an Hängen stabilisieren kann.
Jeder hat die Möglichkeit, ein Stück die Welt zu verbessern – nämlich sich selbst.
Das Holz der Vogelbeere ist einerseits hart und zäh, gleichzeitig jedoch auch elastisch und biegsam. So fand es schon in der Antike Verwendung zum Weben, Schnitzen und Drechseln. Die Beeren der Eberesche sind besonders bei Vögeln beliebt.
Menschen hingegen reagieren nach Verzehr größerer Mengen mit Übelkeit, Durchfall und rauschähnlichen Zuständen. Durch Kochen oder alkoholische Gärung können diese Wirkungen jedoch unterbunden werden, weshalb die Vogelbeere grundsätzlich genießbar ist.
Archäologische Funde lassen jedoch auch vermuten, dass keltische Druiden die Beeren der Eberesche eben wegen ihrer rauschartigen Wirkung für rituelle Zwecke genutzt haben. Sie umrahmte zudem Richt- und Kultplätze, denn sie galt als Glücksbringer und stand symbolisch für Schutz und Weisheit.
Stärken & Schwächen von Eberesche-Geborenen
Eberesche-Geborene beschäftigen sich besonders viel mit Selbstreflexion. Sie hinterfragen kritisch ihr eigenes Verhalten und möchten sich stets persönlich weiterentwickeln. Dabei geht es ihnen vor allem um ihre spirituelle Reife und weniger um Materielles.
Sie lassen sich von dem Glauben leiten, dass jeder Mensch auf dieser Welt seinen ganz persönlichen Auftrag und die dafür benötigten Fähigkeiten erhalten hat, um diese in den Dienst der Gemeinschaft und der Welt als Ganzes zu stellen. An sich selbst haben Ebereschen sehr hohe Maßstäbe, besonders bezüglich ihrer eigenen Moral. Was andere von ihnen denken, ist ihnen hingegen nicht so unheimlich wichtig.
Menschen, die an den Tagen der Eberesche geboren wurden, haben ein enormes Gerechtigkeitsempfinden und hegen eine tiefe Zuneigung zu den Menschen. Für sie ist jeder Mensch selbst das Maß aller Dinge. Sie sind sehr beliebt und sozial orientiert. Sie leben und lieben Gemeinschaft.
Besonders die spirituellen Seiten des Lebens haben es diesen Menschen angetan. Sie sind auf der Suche nach dem universellen Sinn des Lebens, der großen Quelle der Schöpfung. Dabei lassen sie sich jedoch nichts von irgendeiner Glaubensrichtung vorschreiben, sondern gehen lieber nach innen, in sich selbst, in die Essenz ihrer eigenen Existenz.

Schatten der Eberesche
Das harmonische und in sich ruhende Wesen eines Eberesche-Menschen kann jedoch auch umschlagen in Eigenbrötlerei und Konfliktscheuheit. Sie neigen dazu, sich kleinzumachen und abzuwerten, da sie bei Problemen sofort den Fehler oder die Ursache bei sich selbst suchen.
Sie möchten etwas dazu beitragen, die Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Wird ihr Aufwand für längere Zeit nicht wahrgenommen, können Eberesche-Geborene darauf mit Frust und Rückzug reagieren. Damit begeben sie sich jedoch noch mehr in ihre Leidensspirale, da sie von Natur aus keine Eremiten sind, sondern es lieben, unter Menschen zu sein.
Leben & Berufung
Eberesche-Geborene sind besonders in jenen Bereichen glücklich, in denen es um innere Schönheit und Harmonie sowie um den Sinn des Lebens geht. Sie möchten ihre soziale Ader ausleben und sind gerne in Berufsgruppen tätig, in denen sie mit Menschen arbeiten können.
Dabei bevorzugen sie jedoch größere Gruppen oder finden andere Möglichkeiten, sich eine gewisse Distanz zu bewahren. Durch ihre sehr mitfühlende Art und das oft fehlende Vermögen, sich abzugrenzen, nehmen sie nämlich so einige Probleme und schwere Schicksale anderer Menschen „mit nach Hause“.
Auch in Bereichen, in denen sie viele Menschen erreichen und sich so für eine bessere Welt einsetzten können, fühlen Ebereschen sich wohl, beispielsweise in der Politik, im Journalismus oder in Organisationen. Große Karrieren machen sie selten, da für sie Macht und Geld kaum eine Rolle spielen.
Haben Eberesche-Menschen Berufe, in denen sie diese Vorlieben nicht ausleben können, dann engagieren sie sich gerne privat und ehrenamtlich für Projekte oder Menschen. Sie setzten sich für die Umwelt ein und sind auch sehr häufig in spirituellen Bereichen anzutreffen.
Eberesche-Beziehungen
Menschen, die an den Tagen der Eberesche geboren wurden, sind ausgeglichene und glückliche Menschen. Sie geben alles, was sie haben für eine Beziehung und sind bereit, eine gemeinsame Zukunft aufzubauen – mit viel Gefühl und Aufmerksamkeit. Außerdem sind sie sehr leidenschaftlich, geistig wie auch körperlich.
Bei Konflikten oder Problemen muss man der Eberesche jedoch alles „aus der Nase ziehen“. Von sich aus spricht sie nur selten an, was sie stört und schweigt viel zu lange. Sie gibt sich dann noch mehr Mühe, was wiederum den Partner nicht auf Idee kommen lässt, dass etwas nicht stimmen könnte.
So ist es ab und an schwierig, eine Beziehung mit einer Eberesche wieder in Ordnung zu bringen, wenn Probleme aufkommen. Der Eberesche-Mensch selbst ist an dem Punkt, an dem es ihm zu viel wird, dann teilweise so erschöpft, dass er nicht mehr die Energie aufbringt, die Beziehung zu reparieren und oftmals lieber einen neuen Partner sucht.
Abgrenzung und Selbstfürsorge mit spiritueller Praxis
Durch Yoga und Meditation können Menschen, die an den Tagen der Eberesche geboren wurden, lernen, sich mehr abzugrenzen und bei sich selbst zu bleiben. Ihr enormes Empathie-Vermögen ist eine wunderschöne Eigenschaft, jedoch täten sie gut daran, Probleme von Außen nicht ins eigene Innere dringen zu lassen, sich dadurch nicht aus ihrem natürlichen Gleichgewicht bringen zu lassen. Nicht jedes Problem muss auch ihr persönliches Problem sein.
Dies hat auch etwas mit Selbstfürsorge zu tun. Ein selbstfürsorgliches Verhalten zu kultivieren, ist für diese Vertreter des Baumkreises besonders wichtig. Dann können sie auch schneller den Mut fassen, einfach anzusprechen, was ihnen vielleicht nicht passt und stünden sich dadurch weniger selbst im Wege.
So könnten sie durch und durch entspannte und harmonische Menschen sein, die wie die Eberesche selbst jeden Sturm überstehen, Halt geben und einfach eine gute Gesellschaft sind.
Der keltische Baumkalender – Das Jahr in Bäumen
- Der Apfelbaum (25.06.-04.07. und 23.12.-01.01.)
- Die Tanne (05.07.-14.07. und 02.01.-11.01.)
- Die Ulme (15.07.-25.07. und 12.01.-24.01.)
- Die Zypresse (26.07.-04.08. und 25.01.-03.02.)
- Die Pappel (05.08.-13.08., 04.02.-08.02. und 01.05.-14.05.)
- Die Zeder (14.08.-23.08. und 09.02.-18.02.)
- Die Kiefer (24.08.-02.09. und 19.02.-29.02.)
- Die Weide (03.09.-12.09. und 01.03.-10.03.)
- Die Linde (13.09.-22.09. und 11.03.-20.03.)
- Der Olivenbaum (23.09. Herbst-Tagundnachtgleiche)
- Der Haselbaum (24.09.-03.10. und 22.03.-31.03.)
- Die Eberesche (04.10.-13.10. und 01.04.-10.04.)
- Der Ahorn (14.10.-23.10. und 11.04.-20.04.)
- Der Nussbaum (24.10.-02.11. und 21.04.-30.04.)
- Die Eibe (03.11.-11.11.)
- Die Kastanie (12.11.-21.11. und 15.05.-24.05.)
- Die Esche (22.11.-01.12. und 25.05.-03.06.)
- Die Hainbuche (02.12.-11.12. und 04.06.-13.06.)
- Der Feigenbaum (12.12.-21.12. und 14.06.-23.06.)
- Die Buche (22.12. – um die Wintersonnenwende)
- Die Eiche (21.03. – Frühjahrs-Tagundnachtgleiche)
- Die Birke (24.06. – um die Sommersonnenwende)
Quelle: Maria Leondin: Mein Baumhoroskop – Die Weisheit des keltischen Baumkreises
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