3 Fragen an Sevaka Christin

Wir sind Yoga Vidya! Unsere neue Portrait-Serie gibt Einblicke in den vielfältigen Alltag von Sevakas hinter den Kulissen von Yoga Vidya Bad Meinberg.

Durch ihr uneigennütziges Dienen tragen und gestalten Sevakas den spirituellen Alltag in den Yoga Vidya Ashrams. Dieses Mal erzählt Christin, was ihr Seva für sie bedeutet.

Christin, Seva-Büro

Wie sieht dein Seva-Alltag aus?

Ich stehe meistens früh auf und mache morgens erst einmal Sonnengrüße, um fit zu werden. Dann gehe ich früh ins Büro oder vormittags in eine offene Yogastunde. Nachmittags ist es dann genauso: entweder Büro oder Yogastunde. Denn ich bin flexibel mit meinen Sevazeiten. Bis auf die Sprechzeiten, zu denen ich im Büro anwesend sein darf.

Generell ist hier aber jeder Tag anders. Neben meiner Tätigkeit im Sevabüro kann ich auch selber Yogastunden geben oder Fantasiereisen, Hausführungen oder geführte Spaziergänge. Es gibt hier keinen Standardablauf und das finde ich sehr gut.

Meistens gehe ich abends in den Satsang. Manchmal treffe ich mich aber auch mit Freunden. Da ich aus der Nähe komme, habe ich Freunde und Familie in der Ecke und kann mich abends auch mal spontan treffen. Ich komme aus Lemgo, das ist nur 25 Minuten von hier entfernt und es war echt mein Glück, dass ich Yoga Vidya entdeckt habe. So ein Riesenashram ganz in meiner Nähe!

Mit meinen flexiblen Sevazeiten ist hier jeder Tag anders. Ich gestalte ihn immer so, wie er kommt.

 

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Was ist an deinem Leben bei Yoga Vidya anders als vorher?

Ich habe hier viel mehr Lebensqualität. Hier habe ich das Gefühl, dass mein Leben jetzt um einiges sinnhafter ist. Vorher habe ich nur für Geld gearbeitet. Ich war in der Kunststoffbranche, mit der ich mich nie identifizieren konnte. Dort war ich im Personalbereich, genau wie jetzt. Diese Erfahrungen kann ich hier einbringen und mich aber auch weiterentwickeln und noch viel dazulernen, was mir später vielleicht auch noch zugute kommen wird. In so einer großen Instutution wie diesem Ashram die Taschengeld-Abrechnungen für jeden zu machen – wow, das ist total super.

Jetzt sehe ich den Wert in dem, was ich tue. So macht es auch Spaß. Das was ich tue, bringt wirklich etwas und mein Herz hängt daran.

Auch die Woche ist eine ganz andere. Früher war nur das Wochenende eine tolle Zeit – eine Zeit, auf die ich die ganze Woche gearbeitet habe. Jetzt ist jeder Tag großartig!. Obwohl ich mit sechs statt fünf Tagen mehr beschätigt bin als vorher, hat jeder von diesen Tage eine höhere Qualität für mich.

Außerdem habe ich hier bei Yoga Vidya mehr Möglichkeiten, um meine Yogapraxis zu vertiefen und auf dem spirituellen Weg weiterzukommen.

Mein Leben und mein Tun hat jetzt einen Sinn. Ich mache Gehaltsabrechnungen mit Herz statt nur für das Geld.

Wieso sollte jeder in seinem Leben einmal Sevaka sein?

Weil es eine tolle Erfahrung ist, sein Leben mal einer Sinnhaftigkeit zu widmen. Darin liegt eine Riesenchance für persönliches Wachstum. Ich habe mich hier in eineinhalb Jahren persönlich sehr weiterentwickelt. Man ist hier immer mal wieder außerhalb seiner Komfortzone und das entwickelt einen auf allen Ebenen weiter.

Und auch, weil es Spaß macht in einer Gemeinschaft zu leben. Man kann Gemeinschaft haben, wenn man will. Aber man kann sich auch zurückziehen und einfach die Zimmertür zumachen, wenn man Zeit für sich braucht.

Das Leben im Ashram bietet eine Riesenchance für persönliches Wachstum.

 

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 Was sind Sevakas? 

In Ashrams gibt es keine Mitarbeiter/innen sondern Sevakas, die durch uneigennütziges Dienen den spirituellen Alltag im Ashram tragen und gestalten. Das Wort Sevaka stammt aus dem Sanskrit und bedeutet wortwörtlich übersetzt Praktizierender, Diener, Anhänger, Verehrer. Sevakas leben im Ashram und geben sich mit dem Notwendigsten und wenig materiellen Komfort zufrieden, um sich der spirituellen Praxis und Entwicklung intensiv zu widmen.

Sevakas leben in den Yoga Vidya Ashrams und Zentren in spirituellen Lebensgemeinschaften. In diesen spirituellen, alternativen und engagierten Kommunen dienen sie, praktizieren gemeinsam Yoga und entwickeln sich persönlich und für eine bessere Welt weiter.

 

Weitere Einblicke in den Alltag unserer Sevakas →

 

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1 Kommentar zu “3 Fragen an Sevaka Christin

  1. Martin Oliver

    ….sehr klar, bewegend, inspirierend ♡! 🙂

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