Ayurveda und das Reizdarmsyndrom

Aus ayurvedischer Sicht handelt es sich beim Reizdarmsyndrom um eine Vata-Störung. Betroffene haben häufig bereits einen hohen Vata-Anteil in ihrer Grundkonstitution und können durch Lebensumstände, Stress und falsche Ernährung ins Ungleichgewicht geraten.

In diesem Artikel teilt Ernährungsberaterin Lena von Lenatura die besten Tipps, wie du das Ungleichgewicht wieder in Balance bringen kannst.

Lena von Lenatura kombiniert wissenschaftliche Ernährungstherapie mit ganzheitlichen Ansätzen aus dem Ayurveda. Der Ayurveda ist eines der ältesten Medizinsysteme der Welt. Der Sanskrit-Begriff „Ayurveda“ besteht aus: „âyur“ bedeutet Leben und „veda“ heißt Wissen.

Ayurveda ist also die Wissenschaft, die das Leben in seiner Gesamtheit betrachtet. Sie beschäftigt sich mit allen Einflüssen, die auf unser Leben einwirken. Die Weisheitslehre Ayurveda möchte jedem Menschen ein langes, erfülltes und gesundes Leben ermöglichen, wobei sie in unserer westlichen Welt nur präventiv genutzt wird.

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Im Ayurveda geht man davon aus, dass im menschlichen Organismus drei Bio-Energien wirken, die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha. Jeder Mensch bringt mit seiner Geburt eine für ihn typische Konstitution dieser drei Doshas mit (Prakriti).

Jeder Mensch ist einzigartig

So haben manche Menschen eine kühle, trockene Haut und frieren leicht, was ein Zeichen einer Vata-dominierten Konstitution sein kann.

Andere haben eine warme, ölige Haut und bevorzugen eine kühle Umgebung. Das kann ein Hinweis auf eine Pitta-dominierte Konstitution sein. Viele Menschen weisen eine Mischkonstitution aus zwei dominierenden Doshas auf.

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Die drei Energien – Vata, Pitta und Kapha – bestimmen unsere körperlichen und geistigen Eigenschaften und erfüllen bestimmte Funktionen in unserem Körper. Vata ist für die Bewegung zuständig, Pitta für die Umwandlungsprozesse, Kapha gibt uns Struktur und Stabilität.

Äußere Einflüsse können einzelne körpereigene Dosha stärken oder sie schwächen. So auch die Ernährung. Die Doshas können so aus ihrem Gleichgewicht geraten. Dauert ein solches Ungleichgewicht der Doshas an, können sich daraus Krankheiten entwickeln. Ein Ungleichgewicht in unserer Konstitution nennen wir im Ayurveda Vakriti.

Das Reizdarmsyndrom – ayurvedisch betrachtet

Aus ayurvedischer Sicht handelt es sich beim Reizdarmsyndrom um eine Vata-Störung. Häufig haben Betroffene bereits einen hohen Vata-Anteil in ihrer Grundkonstitution und geraten zum Beispiel durch Lebensumstände, Stress, falsche Ernährung, Magen-Darm-Infekte o.ä. ins Ungleichgewicht.

Da die drei Doshas im Körper eine Hauptlokalisation besitzen manifestiert sich häufig eine Erkrankung im Körper genau an diesem Hauptsitz. Der Hauptsitz von Vata ist der Dickdarm, der bei Vata-Menschen sehr sensibel ist.

Menschen bei denen Vata vorherrscht, bewegen sich zügig, reden schnell, sind häufig unruhig oder nervös. Sie können ungeduldig und unzuverlässig sein, aber auch sehr wach, aktiv und kreativ.

Symptome eines Vata-Ungleichgewichts

Gerät die Energie von Vata aus dem Gleichgewicht, so können Symptome wie Schmerzen aller Art und Störungen des Nervensystems entstehen. Häufig treten Unruhe und Schlafstörungen auf und eine unregelmäßige Agni-Tätigkeit (Agni=Verdauungsfeuer), welche zu Blähungen und Verstopfungen führen kann.

Menschen mit einer Vata-Konstitution neigen deshalb zu Verdauungsproblemen mit Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Verstopfung. Ihr Verdauungsfeuer ist meist schwach ausgeprägt. Alles Merkmale die ein Reizdarmsyndrom klassifizieren.

Die Eigenschaften des Vata Doshas sind leicht, beweglich, kühl, trocken, rau, schnell, veränderlich und fein. Es empfiehlt sich demnach eine Ernährung, die gegensätzliche Eigenschaften aufweist. Beispielsweise Currys, Suppen, Wurzelgemüse, wärmende Öle und Nüsse.

Vata-reduzierende Maßnahmen

  • eine regelmäßige und beständige Ernährung (Ernährungsstruktur)
  • Abbau von Stress, innerer Anspannung und Ängsten
  • Vata-erhöhende Faktoren wie Lärm, Auszehrung, Computerarbeit, Reisen, Geschmacksverstärker und zu viel Rohkost reduzieren
  • nach dem Essen 15-30 Minuten Ruhepause zur Verdauung einplanen
  • mindestens 3 warme Mahlzeiten am Tag (mit genügend Fett und Eiweiß) essen
  • auf feuchtes Essen achten: saftig gekocht
  • regelmäßig heißes Wasser, Ingwer und Kräutertee trinken
  • aufbauende Nahrungsmittel wie Hafer, Nüsse, Mungbohnen,
    Wurzelgemüse und hochwertige Öle verzehren

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Auf mental-emotionaler Ebene sollte man dem Wunsch nach Kreativität und Kommunikation Ausdruck verleihen, positive Gewohnheiten und Rituale aufbauen. Außerdem ist es empfehlenswert, sich in Geduld, Selbstdisziplin, Gelassenheit und Ausdauer zu üben.


Über Lena(tura)

Lena(tura) bietet ganzheitliche Ernährungstherapie und Ayurveda Lifecoaching mit dem Schwerpunkt Reizdarmtherapie.

Lenas Herzensaufgabe ist es dir zu helfen besser auf dein Bauchgefühl zu hören, deine Bedürfnisse zu leben, damit du in deine Mitte findest und dir deine Körpermitte keine Probleme mehr bereitet. So wirst du beschwerdefrei und kannst dein Essen und dein Leben wieder mit Leichtigkeit genießen.

Lenatura verbindet die wissenschaftliche Ernährungstherapie mit ganzheitlichen Ansätzen aus dem Ayurveda. Im Coaching erfährst du, wie du dein Vertrauen in deinen Körper stärken kannst und lernst  Körpersignale einzuschätzen, um in dein inneres Gleichgewicht und Wohlbefinden zu finden.

Hier findest du mehr über Lena(tura): https://www.lenatura.com/

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