Gesucht: Karmayogi für zahmes Ashram Schwein

Klein, schwarz-rosa gefleckt und unheimlich süß: Überglücklich begrüßen wir Minischwein Nandini in unserem Bad Meinberger Ashram, eine Premiere, denn zum ersten Mal überhaupt wurde ein Tier als Sevaka in die Ashram Gemeinschaft aufgenommen! Die Kleine wird derzeit von einer fröhlichen Gruppe Karmayogis betreut, die sich dringend über etwas Unterstützung freuen würden!

Aufs Schwein gekommen!

Energisch, quiekend und grunzend scharrt das kleine Schwein im Dreck der Obstwiese und wetzt dann mit Karacho zwischen den Beinen der umstehenden Bewunderer durch. Vielleicht habt ihr auch schon diesen kleinen schwarz-rosa gefleckten Blitz bemerkt? Minischwein Nandini hat sich seit letzter Woche richtig gut im Ashram eingelebt.

Seitdem ist sie gut unterwegs und hat schon weite Teile des Bad Meinberger Campus erschlossen. Ihr dicht auf den Fersen ist mit einigem Abstand immer einer unserer Karmayogis, die Nandini Vollzeit betreuen. Schwein Nandini ist nämlich nicht einfach ein Haustier, und schon gar kein Nutztier, sondern ein Teil der Ashram Familie! Aber Moment mal: warum lebt denn jetzt ein Schwein im Bad Meinberger Ashram?

Seite an Seite mit Tieren

Ahimsa ist wohl DIE Kardinaltugend im Yoga, also das Nichtverletzen anderer Lebewesen. Schon lange arbeitet eine engagierte Ashram Projektgruppe daran, zu schauen, wie wir das Leben und den Ashram friedlicher gestalten können, und das nicht nur für die Menschen, sondern für alle Lebewesen.

Alles Leben ist heilig

Nachdem mit dem veganen Buffet und der gendergerechten Ahimsa Sprachschule zuletzt wichtige Veränderungen im Bad Meinberger Ashram umgesetzt wurden, war eine große Inspiration da, sich noch stärker für das allgemeine Tierwohl einzusetzen. Ein Zeichen musste her: Ein Tier in unserer spirituellen Familie.

Warum soll ein Tier nicht genauso frei leben wie ein Mensch? Ein tierischer Sevaka, der leben kann, ganz seiner Neigung entsprechend, seinem Karma verpflichtet, frei sein Leben zu gestalten. Damit wollen wir zeigen: Jedes Leben ist wertvoll, jedes Leben ist heilig und soll sich frei entfalten dürfen. Ähnlich wie in Indien die Kuh heilig ist, so soll für Yoga Vidya nunmehr das Schwein als heilig gelten.

Aufnahme in den Ashram

Kaum zu glauben, was als kleine Idee in den Köpfen weniger gekeimt ist, wurde Anfang des Jahres endgültig in der Sevaka Versammlung beschlossen: Ja, wir wollen ein Tier in unsere spirituelle Familie aufnehmen, es soll ein Schwein sein und es soll vollkommen autonom hier leben.

Nach einigem organisatorischen Hick-Hack wurde danach innerhalb weniger Monate nicht nur eine Menge an Expertenwissen zu Schweinen angesammelt, sondern auch extra viel Schweinefutter, Kuscheldecken und Schweine Spielzeug gekauft.

Am 25. März war es dann endlich soweit: Nach langer Fahrt von einem Schweine Züchter erreichte das kleine Tier letzten Samstag unseren Ashram und wurde gleich mit einer großen Puja willkommen geheißen und festlich im Kreise der Sevakaversammlung aufgenommen.

Richtig gut eingelebt

Nachdem Nandini anfangs noch ein bisschen schüchtern war, wurde sie ganz schnell quicklebendig und hat alle Herzen im Sturm erobert. Während der ganzen Schlechtwetterperiode ist sie derzeit noch bei einer Sevaka privat im Zimmer untergebracht, langfristig soll sie aber für schönes Wetter eine kleine Hütte auf der Ananda Wiese beziehen.

Ansonsten rast das Schwein richtiggehend durch die Gegend, schnüffelt freundlich mal hier, mal da und lässt sich liebend gern an den kleinen Öhrchen kraulen. Da wir auf Zäune oder Leinen verzichten, ist sie derzeit noch ständig in Begleitung einer der Sevaka aus der Projektgruppe Schwein.

“Das macht einfach mega Spaß”, sagt uns Karmayogi Kalika von der Projektgruppe Schwein. “In einer festen Gruppe von Karmayogis wechseln wir uns mit der Betreuung von Nandini ab, denn die Kleine ist leider noch nicht so ganz stubenrein. Wir achten also darauf, dass Nandinis Hinterlassenschaften nicht an ungünstigen Orten liegenbleiben, oder sie aus Versehen in eine Yogastunde platzt – da müssen wir dann anpacken”

Bis unsere neue kleinste Sevaka sich so richtig eingelebt hat und die wichtigsten Verhaltensregeln von einer Tiertrainerin beigebracht bekommen hat, wird sie derzeit noch fast rund um die Uhr betreut. Falls du dich angesprochen fühlst, Tiere liebst und uns tatkräftig unterstützen willst, komm gern als Karmayogi für Nandini in den Ashram!

Das wirst du zu tun haben

  • Begleitung von Nandini durch den Ashram und umliegendes Gelände
  • Aufräumen der Hinterlassenschaften
  • Regelmäßig füttern
  • Mit dem Schwein spielen
  • Schwein 2x pro Woche mit warmen Wasser baden
  • Agni Hotra mit Schweinedung durchführen
  • 1x pro Woche Posts über Nandini für unsere Instagram Story erstellen (Smartphone wird bereitgestellt!)
  • Info Vorträge “Das Leben an der Seite von Schweinen”

Was du mitbringst

  • Lust auf ein langfristiges Karmayoga, denn Nandini braucht einige feste Bezugspersonen
  • Freude an Umgang mit Tieren (Abschluss des Seminars Tierkommunikation von Vorteil)
  • Gut zu Fuß, damit du dem Schwein überallhin folgen kannst
  • Keine Scheu, anzupacken
  • Du setzt dich leidenschaftlich für das Tierwohl ein

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4 Kommentare zu “Gesucht: Karmayogi für zahmes Ashram Schwein

  1. Christian

    Bin voll drauf rein gefallen :-/
    Haha, vor allem mit dem Gendern.
    Guter Aprilscherz. Respekt.

  2. Ist das ein Aprilscherz???

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