Westliche Medizin und westliches Denken tendieren zu Verallgemeinerungen und dazu, das Individuum zu kategorisieren. Beispielsweise wird als „normal“ angesehen, was die Allgemeinheit verkörpert. Im Ayurveda hingegen muss „Normalität“ auf den Einzelnen abgestimmt werden, denn jeder Mensch, jeder Körper ist in seiner Zusammensetzung, in seinen Funktionen und in seinem Temperament einmalig. Der Schlüssel zu tiefgehendem Verständnis liegt, in den östlichen Lehren, in Akzeptanz, Beobachtung und Erfahrung. In westlichen Lehren liegt er in Befragung, Analyse und dem Ziehen logischer Schlussfolgerungen. Westliche Lehren sind sachlich, östliche Lehren heben die Subjektivität hervor. Östliche Lehren gehen sogar über die Trennung von Subjektivität und Objektivität hinaus. Das ist auch der Grund, weshalb es manchen „Westlern“ schwierig erscheint, die Lehren des Ayurveda zu verstehen. Ayurveda muss als Ganzes verstanden werden. Es ist eine holistische Lehre, in der die Summe aller Aspekte zur Wahrheit führen.
Es gibt im Detail nicht immer Antworten auf „Warum“ und „Wie“. Auch in der Schulmedizin werden Dinge als erwiesen und richtig angesehen, obwohl keine genau erläuterte Antwort vorliegt, z. B.: Antibiotika zerstört Bakterien, die im Körper Gifte bilden. Es gibt aber keine Antwort darauf, warum denn eigentlich Gifte durch Bakterien gebildet werden. So ist es ratsam, die Lehren des Ayurveda erst einmal so anzunehmen, wie sie sind und darauf zu vertrauen, dass sich Detailfragen später, wenn Ayurveda als Ganzes verstanden werden kann, von ganz alleine beantworten.
Ein Beitrag vom Team der Ayurveda Oase im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg.
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