Yogamatten aus Jute

Jute Yogamatten sind sehr umweltfreundlich

Den klassischen Jutebeutel kennen viele. Hast du auch schon mal von der Jute-Yogamatte gehört? Sie sind umweltfreundlich, leicht zu transportieren und rutschfest zugleich. Hier erhältst du einen Überblick über das Material und die Besonderheiten.

Jute ist ein sehr beliebtes Material, dass vielseitig angewendet wird. Vor allem zur Verpackung in Form von Taschen, Beuteln und Säcken hatte jeder bestimmt schon einmal Jute in der Hand. Wobei die modernen Jutebeutel meistens aus Baumwolle, nicht aus Jute gemacht werden. Die Naturfaser wird aus der gleichnamigen Pflanze gewonnen. Dazu werden die Stängel geröstet und die Fasern von Hand gelöst. Der weltweit größte Produzent ist Indien, das passt also perfekt zu unseren Yogamatten. Hier werden Jute-Yogamatten schon lange genutzt. In Europa gewinnen sie erst kürzlich an Beliebtheit.

Vorteile

Jute zählt als eins der robustesten natürlichen Materialien. Das heißt, die Matten sind besonders stabil und reißfest. Auch die Rutschfestigkeit ist bei diesen Matten besonders angenehm. Wer Asanas länger hält oder schnell wechselt, wird hier also trotz eventuellem Schweiß guten Halt haben. Diese Matten eigenen sich vor allem für Menschen mit gesunden Gelenken. Jutematten sind zwar angenehm warm, aber in der Regel zwischen 2 und 4 mm dick und dämpfen nur wenig. Man hat also oft das Gefühl von direktem Bodenkontakt. Sie sind auch sehr leicht, das heißt gut für den Transport geeignet.

Aus der Umweltperspektive ist die Jute-Yogamatte eine sehr gute Entscheidung. Wenn keine Zusätze zur Matte gegeben werden, ist Jute 100 % biologisch Abbaubar. Das heißt nicht, dass die Matte schon bald schimmelt, sondern dass sie nicht nass liegen sollte. Sie ist waschbar, wie fast alle Naturfasern, aber am liebsten per Hand und nicht mit Chemikalien. Schweiß nimmt sie gut auf und bleibt trotzdem absolut rutschfest. Als Allroundtalent zählt sie zu den langlebigen Matten, vorausgesetzt man hält sich an die Waschregeln. Jute-Yogamatten sind meistens antistatisch, ein großer Vorteil gegenüber den Matten aus Naturkautschuk für Allergiker. Durch die einfache Herstellung sind Jute-Matten recht günstig.

Jutematten sind zum Yoga gut geeignet wegen ihrer Rutschfestigkeit

Nachteile

Yogamatten aus Jute sind sehr fest und rau. Wer gerne viel liegt, muss also eine harte Unterlage abkönnen. Damit sie etwas weicher werden, sind oft Mischstoffe mit verarbeitet. Etwa Naturkautschuk, PVC oder andere Plastikstoffe können die Matte umweltunfreundlich machen. Diese Stoffe lösen dann auch schnell Allergien aus. Die Jutematte sollte frei von Lösungsmitteln und Phatalaten sein. Eine zertifizierte Matte ist in jedem Fall die bessere Wahl, wenn es um den Umweltaspekt geht.

Auch wenn das Design meistens nicht die größte Rolle spielt kann ein Nachteil der Matte aus Jute sein, dass sie nicht bedruckt ist. Sie ist in der Regel einfarbig in Erdtönen und weist das typische Jute-Muster materialbedingt auf. Wem das Design am Herzen liegt, könnte stattdessen über ein Yoga-Tuch nachdenken.

Worauf zu achten ist

Eine Matte aus 100 % Jute ist sicher eine der besten Optionen für die Umwelt. Leider wird oft etwas beigemischt, um die Matten weniger rau zu machen. Die Gütesiegel können bei der Auswahl der Matte sehr helfen und umweltgefährliche Stoffe haben keine Chance in der Jute-Yogamatte. Wer Probleme mit den Gelenken hat, sollte sich bewusst sein, dass die Matte kaum federt und gar nicht dämpft.

Einen Überblick über die verschiedenen Materialien bekommst du hier.

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