Opfer bringen: Was bedeutet das eigentlich?

Jesus am Kreuz, Opfer, Christentum

Opfer, Selbstlosigkeit und spiritueller Dienst – ein Weg zur Selbsttranszendenz. In unserem Streben nach höheren Werten und Verpflichtungen erfahren wir, dass wahre Opferbereitschaft Freude im Herzen bringt. Lass dich von der Schönheit des Dienstes an der Göttlichkeit inspirieren.

Die Ostergeschichte erinnert uns daran: So wie Jesus durch sein Opfer die Welt veränderte, können auch wir durch unsere selbstlose Hingabe an höhere Werte einen erheblichen positiven Einfluss ausüben. Wir können die transformative Kraft entdecken, die auch in unserem Dienst an der Göttlichkeit liegt.

Eine Opferung ist eine Handlung, bei der einer Gottheit etwas Kostbares dargebracht wird. Es bedeutet auch, dass etwas aufgegeben wird – wie das Opfer, das Eltern für ihre Kinder bringen. Die Moral des Opfers ist, dass es bedeutet, Transzendenz zu erreichen, indem man sein Eigeninteresse für höhere Werte und um höherer Werte und Verpflichtungen “aufopfert”.

Ein Opfer ist eine Gabe, die aus Freude im Herzen gemacht ist.

Die Selbstaufopferung wird benutzt, um die brutalsten Taten zu rechtfertigen. Opfer ist ein sehr mächtiges Wort, und wir alle, meine Lieben, müssen es in unserem unserem Leben anwenden:

  • Wir geben Dinge auf oder führen Handlungen zum Wohle anderer aus, d. h. wir geben unsere selbstsüchtigen Motive (svartha) für das Wohl anderer auf (parmartha).
  • Wir müssen drei Arten von Yogis sein. In den eigenen vier Wänden muss man ein upyogi sein (das Beste von sich selbst für die Familie geben). Darüber hinaus muss man muss ein sahyogi (Handlungen zum Wohle der Gesellschaft ausführen) und ein udyogi sein (seinem Land dienen).

Die Freiheitskämpfer haben sich für ihr Land geopfert, damit die Bürger ein besseres Leben in Unabhängigkeit genießen können. Dieses Opfer ist bekannt als balidaan (niskama karma).

Laut der Gita ist das Opfer die Erfüllung eines Gesetzes.

Dieses Gesetz des selbstlosen Handelns des Yoga bedeutet Handlungen des selbstlosen Dienstes, die Gott gewidmet sind.

Ein Yajna ist auch ein Opfer, aber es wird zur Besänftigung ausgeführt, wie Gebet für Regen. Führe Handlungen aus, ohne eine Belohnung anzunehmen. Aufopferung bedeutet, dass wir versuchen, bedingungslos unser Bestes zu geben, und das gilt für die Sorge um unsere Kinder, unsere Eltern und andere.

Wenn wir uns selbst als Helden betrachten, wenn wir ein Opfer bringen, ist es kein Opfer. Ein Opfer ist spontan und ohne Vorwarnung.

Ich weiß, dass es schwierig ist, so zu denken, aber wenn wir erkennen, dass wir Karmayogis sind und uns dem Dienst an der Göttlichkeit widmen, erleben wir eine Veränderung. Der Gottheit zu dienen bedeutet, dass wir keine Annahmen haben und bei jeder Aufgabe unser Bestes geben.

Du wirst überrascht sein, wie sorglos und furchtlos du wirst.

Aim Hrim Klim

Die Autorin

Yoga Vidya Seminarleiterin Dr. Nalini Sahay

Dr. Nalini Sahay ist Yoga Meisterin und Doktor der Psychologie. Auf diese Weise verbindet sie tiefes klassisches Yoga-Wissen mit den Erkenntnissen von westlicher Psychologie und Medizin. Zudem lernte sie Energietechniken in intensiven Kursen in der Tradition von Swami Sivananda und Swami Satyananda.

In ihrer Arbeit mit therapeutischem Yoga in Schulen und Krankenhäusern sowie in Sozialarbeit mit Aidskranken und Suchtkranken lernte sie, diese Techniken so zu modifizieren, dass sie jeder ohne Schwierigkeiten umsetzen kann.

Dr. Nalini Sahay hat selbst eine große Ausstrahlung und begeistert durch ihre klaren Anweisungen, ihren praktischen Idealismus und ihrer einfühlsamen Art. Jedes Jahr besucht sie die Yoga Vidya Ashrams und gibt dort eine Vielzahl von Seminaren und Ausbildungen.

Daneben produziert sie auf yoga-vedanta-tantra.org regelmäßig Blogposts zu den Themen Yoga, Ayurveda, Meditation, Tantra und Vedanta.

6 Kommentare zu “Opfer bringen: Was bedeutet das eigentlich?

  1. Das wäre echt klasse wenn das etabliert wird. Das könnte man dann ebenso gleich mit diesem Blog umsetzen.

    Om Shanti
    Om Shri Durgayai Namah
    Om Namo Bhagavate Vasudevaya

    • Ich habe deine Idee weitergeleitet! Jetzt warten wir mal ab. Aber auf die Schnelle wird es nicht gehen. Im Hintergrund wird grade gebastelt, um den Blog schneller, hübscher und aufgeräumter zu kriegen. Om Shanti!

  2. Namaste.

    Ich hatte nur den Wunsch, den Blog von Dr. Nalini Sahay abonnieren zu können. Ich hatte nicht die Absicht, dass ihr jetzt dafür einen Extra-Newsletter erstellen müsst.

    Ist es denn technisch nicht möglich, in ihren Blog eine Abo-Funktion hinzu zu fügen, so dass man den Blog als E-Mail empfangen kann?

    Om Shanti
    Om Shri Durgayai
    Om Namo Bhagavate Vasudevaya

  3. Hari Om,
    schade das es keinen Newsletter für ihren Yoga-Vedanta–Tantra-Blog gibt.

    • Namaskaram! Einen extra Blog-Newsletter haben wir nicht, weil wir mit dem monatlichen Newsletter und hin-und-wieder mit Sondernewslettern schon ordentlich hinaussenden. Man will es ja auch nicht übertreiben 🙂 Im monattlichen Newsletter sind aber auch immer neue Artikel vertreten, nicht alle, aber einige. Wenn du daran Interesses hast, findest du die Anmeldung hier: https://www.yoga-vidya.de/service/newsletter/newsletter-anmeldung/. 🌼

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