Yoga Wiki über Sarvangasana

Sarvangasana ist eine der wichtigen Hatha Yoga Übungen. Sarvangasana besteht aus drei Sanskrit-Worten: „Sarva“ – „alle“, „Anga“ heißt „Teile, Glieder“ und „Asana“ heißt „Stellung“. Sarvangasana ist deshalb die Stellung aller Glieder, aller Teile, und bezieht sich insbesondere auf den Schulterstand. Und der Schulterstand heißt „Sarvangasana“, weil diese Stellung auf alle Teile wirkt.

In Sarvangasana ist das Kinn zur Brust und so wird die Schilddrüse massiert. Und die Schilddrüse ist eine der wichtigsten Hormondrüsen, hat Auswirkung auf den ganzen Körper. Schilddrüsenüberfunktion heißt, dass der Mensch emotionaler ist, er ist unruhiger, er hat Schlafstörungen, er ist aktiver, Bluthochdruck kann entstehen. Das ganze System ist überreizt, und alle Teile werden dadurch beeinflusst. Schilddrüsenunterfunktion macht den Menschen träge, die Verdauung wird langsamer, der Mensch wird mehr essen. Er wird letztlich dicker werden. Er wird müder und depressiver werden, der ganze Teil wird so entwickelt. Daher hilft Sarvangasana, die Schilddrüsenfunktion, das Vishuddha Chakra, das Aktivitätsniveau und damit den ganzen Körper zu harmonisieren.

Sarvangasana ist auch eine Umkehrstellung. Eine Umkehrstellung führt dazu, dass das venöse Blut vermehrt zum Herzen zurückkehrt. Wenn das venöse Blut vermehrt zum Herzen zurückkommt, dann wird das Herz sich besser zusammenziehen, die Fließgeschwindigkeit des Blutes steigt, und so wirkt Sarvangasana verjüngend für den ganzen Körper. Du bist entspannt und gleichzeitig fließt dein Blut schneller. Das führt zu einer verbesserten Nährstoffversorgung aller Zellen und Organe und dazu, dass die verschiedenen Abfallprodukte besser abgebaut werden. Auch über den Kreislauf erreicht die Stellung alle Teile.

Sarvangasana hat auch mehr mystische Bedeutung. Ist der Bauch oben, dann ist auch die Sonnenenergie oben – die Mondenergie, die Stirn ist unten. Indem du die natürliche Lage von Sonne und Mond umkehrst, hat das eine große Auswirkung auf Sonnen- und Mondenergie im ganzen Körper. Sonnen- und Mondenergie werden stärker und kommen ins Gleichgewicht. Wenn die Sonnenenergie stärker wird, dann wird auch die Aktivitätsfähigkeit stärker und die Fähigkeit, etwas zu bewirken, Selbstvertrauen, Mut, inneres Feuer, alles wird stärker, wenn die Sonnenenergie stärker wird. Gleichzeitig wird die Mondenergie in Sarvangasana stärker. Das ist die Fähigkeit zur Regeneration, die Fähigkeit zur Selbstheilung des Körpers, die Fähigkeit zur Intuition, die Fähigkeit, andere zu erfühlen und zu spüren. Wenn beides stärker wird, Sonnen- und Mondenergie, dann hat das eine Auswirkung auf alle Teile.

Man kann auch noch sagen: Sarvangasana ist auch eine Einstellung im Alltag. Die Einstellung, die Haltung, Asana, alle Teile anzunehmen, alle Teile von dir selbst anzunehmen, alle Teile anzunehmen von den Menschen, mit denen du zu tun hast, und alle Teile deines Schicksals. Sarvangasana ist auch eine Einstellung von Santosha, von Zufriedenheit. Du gehst davon aus, dass letztlich alles einen Sinn macht, und du nimmst alles an. Nachher kannst du auch alles gestalten, aber zunächst einmal heißt es, alles anzunehmen. Sarvangasana – die Stellung aller Teile, die Haltung aller Teile.

Wenn du mehr über Sarvangasana erfahren möchtest und darüber, wie du den Schulterstand ausführst, schaue einfach nach in unserem Yoga Wiki Artikel unter „Sarvangasana“. sk/cw

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